Marie Louise Fischer - Damals war ich siebzehn

Здесь есть возможность читать онлайн «Marie Louise Fischer - Damals war ich siebzehn» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Damals war ich siebzehn: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Damals war ich siebzehn»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Magdalene Rott ist gegen Kriegsende aus dem Osten geflohen. Unglaublich weit liegen diese Ereignisse zurück. Magdalena hat ihrem Mann, den sie nach dem Krieg im Westen geheiratet hat, verschwiegen, dass sie vor ihrer Ehe bereits einen Sohn gehabt hat, den sie auf der Flucht aus dem Osten aus den Augen verlor und zurücklassen musste. Nun heiratet ihre siebzehnjährige Tochter gegen den Willen der verzweifelten Mutter einen jungen Mann, in dem Magdalene ihren verschollenen Sohn zu erkennen glaubt. Hat Evelyn Rott tatsächlich ihren Halbbruder geheiratet? Ihre Mutter müsste jetzt die Wahrheit bekennen, aber welche Konsequenzen, welches Leid würde sie damit heraufbeschwören?!Marie Louise Fischer wurde 1922 in Düsseldorf geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lektorin bei der Prag-Film. Da sie die Goldene Stadt nicht rechtzeitig verlassen konnte, wurde sie 1945 interniert und musste über eineinhalb Jahre Zwangsarbeit leisten. Mit dem Kriminalroman «Zerfetzte Segel» hatte sie 1951 ihren ersten großen Erfolg. Von da an entwickelte sich Marie Louise Fischer zu einer überaus erfolgreichen Unterhaltungs- und Jugendschriftstellerin. Ihre über 100 Romane und Krimis und ihre mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und erreichten allein in Deutschland eine Gesamtauflage von über 70 Millionen Exemplaren. 82-jährig verstarb die beliebte Schriftstellerin am 2. April 2005 in Prien am Chiemsee.-

Damals war ich siebzehn — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Damals war ich siebzehn», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ein junges Ding öffnete, offensichtlich ein Lehrmädchen, sah sie mit großen Augen an und verschwand, als sie nach Frau Hilgert fragte, wieder im Dunkel der Wohnung. Sie hatte Magdalene nicht hereingebeten, ließ aber die Tür nur angelehnt. Es dauerte einige Sekunden, dann erschien Hanna Hilgert persönlich, eine grobknochige Frau, etliche Jahre älter als Magdalene.

Sie war sympathisch – eine Frau, die viele Jahre, ganz auf sich allein gestellt, für sich und ihren Sohn den Lebensunterhalt hatte verdienen müssen und dabei zwar etwas von ihrer Fraulichkeit, aber nichts von ihrem guten Herzen verloren hatte.

Sie schenkte Magdalene ein schwaches, um Entschuldigung bittendes Lächeln, sagte: »Treten Sie doch näher, gnädige Frau – dieses Mädchen! Aber Sie wissen wohl selbst …« Sie öffnete die Tür und ließ Magdalene in eine schmale Garderobe eintreten, die vollgestopft mit Mänteln, Jacken, Schals, Mützen und Handschuhen war. Anscheinend pflegten ihre Mitarbeiterinnen hier abzulegen.

Aus dem Hinterzimmer klang laute Schlagermusik, noch verstärkt durch das Singen und Summen vieler weiblicher Stimmen.

»Wahrscheinlich werde ich Sie enttäuschen müssen«, erklärte Hanna Hilgert mit ihrem netten Lächeln, »ich arbeite schon seit langem nicht mehr für Privatkundschaft.«

»Ich komme nicht deswegen«, sagte Magdalene Rott ruhig, »ich bin Magdalene Rott.« Und als sie sah, dass Hanna Hilgert nicht verstand, fügte sie hinzu: »Die Mutter von Evelyn.«

Frau Hilgerts Lächeln erlosch. »Ach so«, sagte sie, »ja, ach so …« Einen Augenblick schien sie unschlüssig, was jetzt geschehen sollte, dann führte sie Magdalene in einen Raum, der offensichtlich als Wohn- und Empfangszimmer diente, obwohl auch einige Utensilien der Schneiderei herumstanden und lagen. Die Möbel waren gediegen, es gab einen Fernsehapparat und eine Musiktruhe, aber alles schien ein wenig lieblos zusammengestellt.

»Kennen Sie meine Tochter?« fragte Magdalene, um das Gespräch in Gang zu bringen, und setzte sich, Frau Hilgerts Aufforderung folgend, an den länglichen, mit Modeheften und Stoffproben übersäten Tisch.

»Nein«, erwiderte Frau Hilgert, »bisher hat mein Sohn es noch nicht für nötig gehalten, sie mir vorzustellen.« Aus ihrer Stimme klang leichte Bitterkeit. »Wenn Sie einen Augenblick warten wollen, ich muss noch …« Sie verließ mit energischen Schritten das Zimmer, wahrscheinlich, um ihren Mädchen Anweisungen zu geben.

Dann kam sie zurück und sagte: »Jedenfalls ist das eine saubere Geschichte, nicht wahr? Ich bin froh, dass Sie zu mir gekommen sind.« Sie ließ sich auf einen Sessel Magdalene gegenüber sinken, streckte die Beine weit von sich.

»Sie sind gegen diese Ehe«, fragte Magdalene.

»Sie etwa nicht? Noch so jung, die beiden. Und dann – na, ich möchte Sie nicht kränken …«

»Sagen Sie nur, was Sie auf dem Herzen haben.«

»Nun, Ihre Evelyn ist sicher ein nettes Mädchen. Wenn ich alles glauben wollte, was Hans mir über sie erzählt hat, müsste sie ja geradezu eine Fee sein. Aber tatsächlich fürchte ich – sie ist doch sicher nicht dazu erzogen worden, einen kleinen Haushalt zu führen …«

»Sie haben völlig Recht«, sagte Magdalene ruhig.

»Ich freue mich, dass Sie mir zustimmen.« Frau Hilgert fuhr in ihre Rocktasche, holte ein angerissenes, halb zerquetschtes Zigarettenpäckchen und ein Feuerzeug heraus und fragte: »Mögen Sie auch eine?«

»Nein, danke.«

»Aber Sie gestatten wohl, dass ich rauche?« Frau Hilgert zündete sich eine Zigarette an und angelte, ohne hinzusehen, einen Aschenbecher von der Musiktruhe hinter ihr.

»Ich habe für den Jungen getan, was ich konnte«, erzählte sie, »aber das war leider wenig genug. Natürlich hat er gehabt, was er brauchte, bloß eben keinen geregelten Haushalt. Immer ist mir das Geschäft vorgegangen, musste mir vorgehen. Gerade deshalb hätte ich ihm eine richtige Frau gewünscht. Eine, die kochen und haushalten kann. Kein anspruchsvolles, verwöhntes Püppchen.« Frau Hilgert nahm einen tiefen Zug aus ihrer Zigarette. »Na, ich hoffe, dass ich Sie nicht gekränkt habe. Aber ich glaube, Sie haben mindestens genauso viel Vorbehalte gegen meinen Jungen, oder?«

»Nein«, hörte Magdalene Rott sich zu ihrer eigenen Überraschung sagen, »ich habe ihn gestern kennen gelernt, und er hat einen ausgezeichneten Eindruck auf mich gemacht. Vielleicht – wenn Sie Evelyn erst sehen …«

Frau Hilgert sah Magdalene mit einem sonderbaren Ausdruck an. »Sie wollen doch nicht sagen, dass Sie für diese Heirat sind?«

»Ich glaube, dass es auf unsere Wünsche gar nicht ankommt. Die beiden lieben sich und sind fest entschlossen. Natürlich weiß ich, dass es noch allerlei Schwierigkeiten geben wird. Mein Mann zum Beispiel, aber ich denke, er wird am Ende nachgeben. Und was Ihren Sohn betrifft – er sagte mir, dass er mündig und deshalb unabhängig wäre.«

Frau Hilgert erhob sich und begann in dem kleinen Raum auf und ab zu gehen. Dann blieb sie unvermittelt hinter Magdalene stehen: »Sie wollen das also – wirklich?«

»Sagen Sie lieber, ich wage mich nicht gegen das Schicksal zu stemmen.«

»Sie wollen es also zulassen, obwohl Sie nichts über die Familie des Jungen wissen, nichts über seine Herkunft?«

Jetzt lächelte Magdalene. »Sie scheinen mehr bürgerliche Vorurteile zu haben als ich selbst. Man braucht Sie doch nur anzusehen, um zu wissen …«

»Ich bin nicht seine Mutter.«

»Nicht?« fragte Magdalene mehr erstaunt als erschrocken. »Aber das hat der Junge nicht einmal angedeutet.«

»Er weiß es nicht. Es war unrecht von mir, Sie brauchen mir das gar nicht zu sagen. Aber ich habe ihn in dem Glauben gelassen, dass er mein Sohn wäre. Ich …« Frau Hilgert starrte an Magdalene vorbei, »ich wollte ihn nicht verlieren.«

»Aber wer ist er dann wirklich? Wer sind seine Eltern?«

»Ich weiß es nicht«, sagte Frau Hilgert, »das ist es ja eben. Ich weiß es nicht. Auf der Flucht aus Ostpreußen hat ihn mir eine Familie überlassen. Er gehörte nicht zu ihnen. Sie haben ihn in Königsberg gefunden.« Jetzt erst wurde sie auf Magdalenes Reaktion aufmerksam. »Was haben Sie?« rief sie erschrocken und ging auf Magdalene zu. »Ist Ihnen nicht gut? Um Himmels willen, Sie sind ja totenblass!«

Von einer Telefonzelle am Kölner Hauptbahnhof aus rief Magdalene Rott ihren Mann im Verteidigungsministerium an. Sie wurde von einem Vorzimmer zum anderen verbunden, bis er endlich selbst am Apparat war.

»Magda, du?« sagte Oberst Rott erstaunt. »Was gibt’s denn so Wichtiges?«

»Ich muss mit dir sprechen, Herbert.«

»Ja?«

»Nicht am Telefon. Es ist – ich kann es dir nicht in drei Worten erklären.«

»Na schön. Ich werde sehen, dass ich mittags hier wegkomme. Wo bist du jetzt?«

Auf dem Telefonapparat leuchtete das rote Schildchen: »Bitte nachzahlen!« auf. Magdalene begann, den Hörer zwischen Ohr und Schulter geklemmt, in ihrem Portmonee nach Groschen zu suchen.

»Warum sagst du nichts?« fragte ihr Mann ungeduldig. »Augenblick bitte, ich möchte nur …«

»Wo bist du?«

»In Köln …«

»Gut. Dann treffen wir uns bei ›Kranzler‹ in Bonn. Ich komme so bald wie möglich. Einverstanden?«

»Ja«, sagte sie und starrte auf die beiden Zehnpfennigstücke in ihrer Hand, die jetzt überflüssig geworden waren.

»Dann – bis gleich!«

Magdalene hängte den Hörer ein, steckte ihr Portmonee wieder in ihre Tasche zurück, nahm ihre Handschuhe und verließ langsam die Zelle.

Ihre Erregung war abgeklungen und hatte einer eisigen, fast gleichgültigen Ruhe Platz gemacht. Als sie ihren Mann anrief, war sie noch entschlossen gewesen, ihm alles zu erzählen – die ganze Wahrheit über ihre Vergangenheit, die sie ihm bis heute verschwiegen hatte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Damals war ich siebzehn»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Damals war ich siebzehn» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Marie Louise Fischer - Liebe im Grand Hotel
Marie Louise Fischer
Marie Louise Fischer - Bravo, liebes Hausgespenst
Marie Louise Fischer
Marie Louise Fischer - Späte Liebe
Marie Louise Fischer
Marie Louise Fischer - Wirbel im Internat
Marie Louise Fischer
Marie Louise Fischer - Bleibt uns die Hoffnung
Marie Louise Fischer
Marie Louise Fischer - Da wir uns lieben
Marie Louise Fischer
Marie Louise Fischer - Ich spüre dich in meinem Blut
Marie Louise Fischer
Marie Louise Fischer - Schön war's im Internat Ulrike
Marie Louise Fischer
Отзывы о книге «Damals war ich siebzehn»

Обсуждение, отзывы о книге «Damals war ich siebzehn» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x