Emile Zola - Die Erde
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„Zwei!“ schrie er und fand zweifellos diese Zahl besonders schrullig, denn ihm blieb die Luft weg vor Lachen.
„Du, Fanny!“ rief Grosbois auf.
Als Fanny die Hand tief drin hatte, ließ sie sich Zeit. Sie wühlte, rührte die Zettel um, wog einen gegen den andern ab.
„Es ist verboten auszusuchen“, sagte Geierkopf wütend, dem die Leidenschaft die Kehle zuschnürte und der bleich geworden war bei der Nummer, die sein Bruder gezogen hatte.
„Sieh mal einer an! Warum denn?“ entgegnete sie. „Ich guck nicht hin, fühlen kann ich wohl.“
„Laß sein“, murmelte der Vater, „das bleibt sich gleich, der eine Zettel ist nicht schwerer als der andere.“
Sie entschloß sich endlich, lief vor das Fenster.
„Eins!“
„Na schön, da hat also Geierkopf die drei“, fuhr Fouan fort. „Zieh sie, mein Junge.“
In der zunehmenden Finsternis hatte man nicht sehen können, wie sich das Gesicht des Jüngsten verzerrte. Seine Stimme platzte los vor Zorn:
„Nie und nimmer!“
„Wieso?“
„Wenn ihr glaubt, daß ich annehme, ah, nein! – Das dritte Los, nicht wahr? Das schlechte Los! Ich habe euch zur Genüge gesagt, daß ich anders teilen wollte. Nein! Nein! Ihr macht euch über mich lustig! – Und überhaupt, glaubt ihr, ich durchschaue eure Schliche nicht? Hätte nicht der Jüngste als erster sein Los ziehen müssen? – Nein! Nein! Ich ziehe nicht, weil gemogelt wird!“
Der Vater und die Mutter sahen zu, wie er sich ereiferte, mit Füßen und Fäusten um sich schlug.
„Mein armes Kind, du wirst verrückt“, sagte Rose.
„Ach, Mutter, ich weiß genau, daß Ihr mich nie habt leiden können. Ihr würdet mir die Haut vom Leibe ziehen, um sie meinem Bruder zu geben ... Ihr alle, ihr würdet mich auffressen ...“
Fouan unterbrach ihn hart:
„Genug Dummheiten, he! – Willst du ziehen?“
„Ich will, daß man noch mal von vorn anfängt.“
Aber man erhob allgemein Einspruch. Jesus Christus und Fanny umklammerten ihre Zettel, als trachte man, sie ihnen zu entreißen. Delhomme erklärte, daß es bei der Verlosung ehrlich zugegangen sei, und sehr gekränkt redete Grosbois davon, fortzugehen, wenn man seine Redlichkeit in Verdacht ziehe.
„Dann will ich, daß der Vater zu meinem Teil tausend Francs von dem Geld aus seinem Versteck hinzulegt.“
Der Alte, der einen Augenblick verdutzt war, stammelte. Furchtbar richtete er sich wieder hoch, trat vor.
„Was sagst du? Du legst es also darauf an, mich umzubringen, schlimmer Kerl! Man könnte das Haus abreißen und würde nicht einen Liard finden ... Nimm das Los, Himmelsakrament, oder du kriegst gar nichts!“
Aber Geierkopf mit seinem eigensinnigen Schädel wich vor der erhobenen Faust seines Vaters nicht zurück.
„Nein!“
Das Schweigen sank wieder herab, beklommenes Schweigen. Nun war der riesige Hut hinderlich, der sich mit diesem einzigen Los auf dem Grunde, das niemand anrühren wollte, den Dingen in den Weg stellte. Um dem ein Ende zu machen, riet der Landvermesser dem Alten, es selber zu ziehen. Und ernst zog es der Alte, ging vors Fenster, um es zu lesen, als wäre es ihm nicht bekannt gewesen.
„Drei! – Du hast das dritte Los, hörst du? Das Schriftstück ist fertig, todsicher wird Herr Baillehache nichts daran ändern, denn was getan ist, kann nicht noch mal getan werden ... Und da du hier schläfst, geb ich dir die Nacht zum Überlegen ... Los, es ist zu Ende, reden wir nicht mehr darüber.“
Geierkopf, den die Finsternis ertränkte, antwortete nicht.
Die anderen stimmten geräuschvoll zu, während sich nun die Mutter entschloß, eine Kerze anzuzünden, um den Tisch zu decken.
Und in diesem Augenblick gewahrte Jean, der sich wieder zu seinem Kumpel begab, zwei Schatten, die sich umschlungen hielten und von der menschenleeren und schwarzen Landstraße aus spähten, was man bei Fouans mache. Am schieferfarbenen Himmel begannen Schneeflocken zu stieben, schwerelos wie Federn.
„Oh, Herr Jean“, sagte eine sanfte Stimme, „Ihr habt uns Angst eingejagt!“
Da erkannte er Françoise, in eine Kapuze vermummt, mit den üppigen Lippen in dem langen Gesicht. Sie preßte sich an ihre Schwester Lise, hielt sie mit einem Arm umfaßt. Die beiden Schwestern vergötterten einander, man traf sie immer so, die eine am Halse der andern. Lise, die größere, die trotz ihrer groben Züge und der beginnenden Aufgedunsenheit ihrer ganzen rundlichen Person freundlich aussah, blieb lustig in ihrem Unglück.
„Ihr spioniert also?“ fragte er heiter.
„Freilich!“ antwortete sie, „das interessiert mich, was da drin vor sich geht ... Möchte wissen, ob das Geierkopf zu einem Entschluß bringt!“
Mit einer liebkosenden Bewegung hatte Françoise mit ihrem anderen Arm den aufgetriebenen Bauch ihrer Schwester umschlossen.
„Das Schwein, mit Verlaub zu sagen! – Wenn er Land besitzt, wird er vielleicht ein reicheres Mädchen haben wollen.“
Aber Jean machte ihnen Hoffnung: die Teilung dürfte beendet sein, das übrige würde man regeln. Als er ihnen dann mitteilte, daß er bei den Alten esse, sagte Françoise noch:
„Na schön, wir werden uns nachher wiedersehen, wir kommen zum Feierabend.“
Er sah zu, wie sie sich in der Nacht verloren. Der Schnee fiel dichter, auf ihre Kleidungsstücke, die nicht mehr zu unterscheiden waren, legte sich ein Besatz aus feinem weißem Flaum.
KAPITEL V
Gleich um sieben Uhr, nach dem Abendessen, waren die Fouans, Geierkopf und Jean in den Stall gegangen, in dem die beiden Kühe standen, die Rose verkaufen sollte. Diese Tiere, die hinten an der Raufe angebunden waren, erwärmten den Raum mit den starken Ausdünstungen ihrer Leiber und ihrer Streu, während die Küche, in der man zum Abendessen drei dürftige Scheite aufgelegt hatte, infolge der vorzeitigen Novemberfröste bereits eiskalt war. Deshalb verbrachte man im Winter den Feierabend recht behaglich hier, im Warmen auf der festgestampften Erde, ohne sich andere Umstände zu machen, als daß man ein rundes Tischchen und ein Dutzend alter Stühle dorthin schaffte. Jeder Nachbar brachte seine Kerze mit, wenn er an der Reihe war; große Schatten tanzten auf den nackten Wänden, die schwarz von Staub waren, bis zu den Spinnweben am Gebälk; und im Rücken hatte man den lauen Atem der Kühe, die liegend wiederkäuten.
Als erste kam die Große mit einem Strickzeug. Sie brachte niemals eine Kerze mit, weil sie ihr hohes Alter ausnutzte und so gefürchtet war, daß ihr Bruder nicht wagte, sie an die Gepflogenheiten zu gemahnen. Sofort nahm sie den besten Platz ein, zog den Leuchter zu sich herüber, behielt ihn für sich allein wegen ihrer schlechten Augen. Sie hatte den Spazierstock, den sie stets bei sich behielt, gegen ihren Stuhl gestellt. Glitzernde Schneeteilchen schmolzen auf den harten Borsten, die von ihrem Kopf, dem Kopf eines abgezehrten Vogels, abstanden.
„’s schneit?“ fragte Rose.
„’s schneit“, antwortete sie mit ihrer barschen Stimme. Und nachdem sie einen durchbohrenden Blick auf Jean und Geierkopf geworfen hatte, machte sie sich an ihr Strickzeug, preßte, wortkarg wie sie war, die schmalen Lippen zusammen.
Die anderen erschienen nach ihr: zuerst Fanny, die sich von ihrem Sohn Nénesse hatte begleiten lassen, da Delhomme niemals zu den Feierabenden kam; und fast sofort danach Lise und Françoise, die lachend den Schnee abschüttelten, mit dem sie bedeckt waren. Geierkopfs Anblick ließ Lise jedoch leicht erröten.
Seelenruhig sah er sie an:
„Geht’s gut, Lise, seit wir uns nicht gesehen haben?“
„Nicht schlecht, danke.“
„Na, dann um so besser!“
Unterdessen war Palmyre heimlich durch die angelehnte Tür geschlüpft, und sie machte sich klein, sie setzte sich so weit wie möglich entfernt von ihrer Großmutter, der fürchterlichen Großen, als ein Radau auf der Landstraße sie veranlaßte, sich wieder aufzurichten. Wutgestammel, Weinen, Lachen und Gejohle war zu hören.
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