Emile Zola - Die Erde
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Als man nach Rognes heimkehrte, fluchte Jesus Christus unvermittelt.
„Warte nur! Warte nur! Dreckige Bangbüx, dir werd ich’s heimzahlen!“
Am Rande des mit Gras bewachsenen Weges führte Bangbüx ohne Eile unter dem prasselnden Platzregen ihre Gänse aus. An der Spitze der durchnäßten und entzückten Herde schritt der Ganter; und als er seinen großen gelben Schnabel nach rechts wandte, gingen alle großen gelben Schnäbel nach rechts. Aber das Mädel erschrak, hastete wegen des Essens nach oben, hinterdrein die Schar der langen Hälse, die sich hinter dem langen Hals des Ganters ausreckten.
KAPITEL IV
Der folgende Sonntag fiel gerade auf den 1. November, auf Allerheiligen; und es war kurz vor neun Uhr, als Abbé Godard, der Pfarrer von Bazoches-le-Doyen, dem es oblag, den ehemaligen Pfarrsprengel Rognes mitzuversehen, oben am Abhang herauskam, der zur kleinen Brücke über den Aigre hinabführte. Das einst bedeutendere Rognes, dessen Bevölkerung auf kaum dreihundert Einwohner zurückgegangen war, hatte seit Jahren keinen Pfarrer mehr und schien sich nicht darum zu kümmern, einen zu bekommen, so daß der Gemeinderat den Feldhüter in dem halbverfallenen Pfarrhaus untergebracht hatte.
Jeden Sonntag legte also Abbé Godard zu Fuß die drei Kilometer zurück, die Bazoches-le-Doyen von Rognes trennten. Dick und untersetzt, mit rotem Genick und so aufgeblähtem Hals, daß der Kopf nach hinten zurückgedrückt wurde, zwang er sich aus Gesundheitsgründen zu dieser Übung. Aber da er an diesem Sonntag merkte, daß er sich verspätet hatte, schnaufte er schrecklich, hatte den Mund weit offen in dem apoplektischen Gesicht, in dem das Fett die kleine Stupsnase und die grauen Äuglein ertränkt hatte; und unter dem fahlen, schneebeladenen Himmel schwenkte er trotz der vorzeitigen Kälte, die auf die Regengüsse der Woche folgte, seinen Dreispitz und kam barhäuptig daher mit seinem dichten, struppigen, fuchsroten Haar, das bereits grau wurde.
Die Landstraße führte steil zu Tal, und am linken Ufer des Aigre vor der Steinbrücke standen nur ein paar Häuser, eine Art Vorwerk, das der Abbé in seinem Sturmesgang durcheilte. Er hatte nicht einmal einen Blick – weder stromauf noch stromab – für den trägen und klaren Fluß, dessen Windungen sich inmitten von Weiden- und Pappelgruppen hinschlängelten zwischen den Wiesen. Aber auf dem rechten Ufer begann das Dorf, eine Doppelreihe von Häuserfassaden, die die Landstraße säumten, während andere Häuser, auf gut Glück hingepflanzt, den Hang hinaufkletterten; und gleich hinter der Brücke befanden sich die Bürgermeisterei und die Schule, eine ehemalige, um eine Etage aufgestockte, mit Kalk getünchte Scheune. Einen Augenblick zögerte der Abbé, steckte den Kopf in den leeren Hausflur. Dann drehte er sich um, er schien mit einem flüchtigen Blick die zwei Kneipen gegenüber zu durchwühlen: die eine hatte ein sauberes Ladenfenster, in dem Flaschen ausgestellt waren und über dem ein kleines gelbes Holzschild angebracht war, auf dem man in grünen Buchstaben lesen konnte: Macqueron Kolonialwaren; die andere, deren Tür lediglich mit einem Stechpalmenzweig geschmückt war, breitete auf der grob verputzten Mauer in Schwarz die folgenden Worte aus: Tabakwaren hier bei Lengaigne. Und Abbé Godard entschloß sich, eine abschüssige Gasse zwischen beiden einzuschlagen, einen kleinen steilen Weg, der gerade vor die Kirche führte; da ließ ihn der Anblick eines alten Bauern stehenbleiben.
„Ach, Ihr seid’s, Vater Fouan ... Ich hab’s eilig, ich wollte Euch schon besuchen kommen ... Wie geht’s uns denn, na? Es ist unmöglich, daß Euer Geierkopf Lise in ihrer Lage sitzenläßt, mit diesem Bauch, der dick wird und einem geradezu in die Augen springt ... Sie ist Marienjungfrau, das ist eine Schande, eine Schande!“
Der Alte hörte mit einer Miene höflicher Ehrerbietung zu. „Freilich! Herr Pfarrer, was soll ich denn da machen, wenn Geierkopf halsstarrig ist? – Und dabei hat der Bursche immerhin recht, in seinem Alter verheiratet man sich kaum, wenn man nichts hat.“
„Es ist aber ein Kind da!“
„Sicher ... Bloß es ist noch nicht zur Welt gekommen, dieses Kind. Weiß man’s denn? – Das ist es ja gerade, ein Kind, das muntert einen nicht gerade auf, wenn man nicht das Nötige hat, ihm ein Hemd auf den Leib zu kleben!“ Er sagte diese Dinge besonnen, eben wie ein Greis, der das Leben kennt. Dann fügte er mit derselben gemessenen Stimme hinzu: „Übrigens wird sich das vielleicht einrenken ... Ja, ich teile meinen Besitz auf, nachher, nach der Messe losen wir aus ... Alsdann, wenn Geierkopf seinen Teil hat, wird er, wie ich hoffe, zusehen, daß er seine Kusine heiratet.“
„Gut!“ sagte der Priester. „Das genügt, ich verlasse mich auf Euch, Vater Fouan.“ Aber plötzlich voll einsetzendes Glockenläuten schnitt ihm das Wort ab, und er fragte bestürzt: „Es läutet doch zum zweiten Mal, nicht wahr?“
„Nein, Herr Pfarrer, zum dritten Mal.“
„Ach, du meine Güte! Das ist wieder dieser Trottel Bécu, der läutet, ohne auf mich zu warten!“
Er fluchte, er stieg ungestüm den Pfad hinan. Oben hätte er beinahe einen Anfall bekommen, und sein Brustkasten fauchte wie ein Schmiedeblasebalg.
Die Glocke läutete weiter, während die Raben, die sie gestört hatte, krächzend zur Turmspitze flogen, ein Spitztürmchen aus dem fünfzehnten Jahrhundert, das Zeugnis ablegte von der früheren Bedeutung von Rognes. Vor der weit offenen Tür wartete eine Gruppe Bauern, mitten unter ihnen rauchte der Schankwirt Lengaigne, ein Freidenker, seine Pfeife; und weiter weg, dicht an der Mauer des Friedhofs, sprach der Bürgermeister, der Hofbesitzer Hourdequin, ein stattlicher Mann mit energischen Zügen, mit seinem Stellvertreter, dem Krämer Macqueron. Als der Priester grüßend vorübergegangen war, folgten ihm alle bis auf Lengaigne, der all dem ostentativ den Rücken kehrte und seine Pfeife schmauchte.
In der Kirche zog rechts von der Vorhalle ein Mann immer noch am Glockenstrang, an dem er hing.
„Genug, Bécu!“ sagte Abbé Godard außer sich. „Ich habe Euch schon zwanzigmal gesagt, daß Ihr auf mich warten sollt, bevor Ihr mit dem dritten Läuten anfangt.“
Verstört, weil er ungehorsam gewesen war, fiel der Feldhüter, der zugleich Glöckner war, auf seine Füße zurück. Er war ein Männlein von fünfzig Jahren mit dem eckigen und gegerbten Schädel eines alten Soldaten, mit grauem Schnurrbart und Kinnbart und steifem, von den zu engen Kragen gleichsam ständig abgewürgtem Hals. Sehr betrunken bereits, verharrte er in Habt-Acht-Stellung, ohne sich eine Entschuldigung herauszunehmen.
Übrigens durchquerte der Priester das Kirchenschiff und warf dabei einen raschen Blick auf die Bänke. Es waren wenige Leute da. Links sah er erst nur Delhomme, der als Gemeinderatsmitglied gekommen war. Rechts, auf der Frauenseite, waren es höchstens ein Dutzend: er erkannte die dürre, sehnige und anmaßende Cœlina Macqueron; Flore Lengaigne, eine beleibte, weinerliche, weichliche und sanfte Frau; die lange, schwarzbraune, sehr schmutzige Bécu. Aber was ihn vollends in Zorn versetzte, war die Haltung der Marienjungfrauen auf der ersten Bank. Françoise saß dort zwischen zwei ihrer Freundinnen, Berthe, Macquerons Tochter, einer hübschen Brünetten, die in Cloyes als feines Fräulein erzogen worden war, und Suzanne, Lengaignes Tochter, einer häßlichen, unverschämten Blondine, die ihre Eltern bald zu einer Schneiderin in Châteaudun in die Lehre stecken würden. Alle drei lachten in ungebührlicher Weise. Und daneben stellte die arme Lise, üppig und rund, mit fröhlicher Miene angesichts des Altars das Ärgernis ihres Bauches zur Schau.
Schließlich betrat Abbé Godard die Sakristei, als er auch schon über Delphin und Nénesse stolperte, die Schubsen spielten, während sie die Meßkännchen zurichteten. Ersterer, der elfjährige Sohn von Bécu, war ein bereits sonnverbranntes und kräftiges munteres Bürschchen, das die Erde liebte und um der Feldarbeit willen die Schule sein ließ, während Erneste, Delhommes Ältester, ein schmächtiger und fauler Blondkopf im gleichen Alter, stets einen Spiegel in seiner Hosentasche hatte.
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