Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernd-M. Beyer - Helmut Schön» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Helmut Schön: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Helmut Schön»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

Helmut Schön — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Helmut Schön», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Spätestens dieses Endrundenspiel bedeutete wohl den endgültigen Durchbruch für den Youngster. Noch mehr als drei Jahrzehnte später, im Mai 1968, erinnerte sich Torhüter Willibald Kreß bei einer öffentlichen Veranstaltung an Schöns damaligen Auftritt: »Wir hatten Stürmer-Sorgen. Es blieb uns nichts anders übrig, als auf die Jugendmannschaft zurückzugreifen. Da gab’s so einen langen, schlaksigen Kerl – den ließen wir kommen. Und dieser lange Bursche ließ zweimal die gesamte Nürnberger Hintermannschaft stehen, spielte auch noch Torwart Köhl aus und spazierte mit dem Ball ins Tor. Das war beinahe unverschämt.«

Dank seiner beiden Treffer konnte Gymnasiast Schön auch sein Taschengeld aufbessern. Der Wirt des DSC-Vereinslokals hatte für jedes Tor dem jeweiligen Schützen 20 Mark versprochen. Da es nur einen Torschützen gab, wollte der gute Mann auch nur 20 Mark zahlen, doch Richard Hofmann, so erzählte es Schön, sorgte »für klare Verhältnisse«, und der Schüler war um 40 Mark reicher.

Trotz des überraschenden Auswärtssieges reichte es in der Endrunde 1934 nicht zum Gruppengewinn. Die Nürnberger konnten sich durch einen Sieg im Rückspiel knapp durchsetzen; nur aufgrund eines besseren Torquotienten erreichten sie das Halbfinale. (Die heute gültige Tordifferenz hätte für den DSC gesprochen.) Auch dort kam der »Club« weiter, doch im Endspiel verlor er gegen die kommende Übermannschaft, den FC Schalke 04, der damals seinen ersten nationalen Titel holte. Die Dresdner trösteten sich im Ostragehege mit einem Freundschaftsspiel gegen Real Madrid, das mit seiner Torhüterlegende Ricardo Zamora anreiste. Schön, Hofmann, Kreß und Co. bekamen beim 0:3 eine Lehrstunde erteilt.

Im Verlauf einer einzigen Spielzeit war Schön vom Nachwuchstalent nicht nur zum Stammspieler aufgestiegen, sondern gleich zu einem der Leistungsträger und Stars des Dresdner SC. Der »Fußball« glaubte sogar, der »ungemein begabte Mittelstürmer Schön« sei derzeit »der bedeutendste D.S.C.ler«. Eine atemberaubende Karriere – schließlich ging er noch immer aufs Gymnasium und war noch immer einer, der respektvoll zu den älteren Teamkollegen aufsah. Den »Fußball«, der in München erschien, las der junge Mann anscheinend nicht – in seiner Kladde gibt es jedenfalls keine Ausschnitte daraus. So verpasste er womöglich auch die Ausgabe vom 18. Dezember 1934, in der die Fachzeitschrift ihm ein persönliches Porträt widmete – eine Ehre, die selten vorkam.

»Sachsens Olympiakandidat Helmuth Schön zählt bestimmt zu den jüngsten Stars des deutschen Fußballreiches«, begann der ausführliche Artikel (in dem Schöns Vorname, wie künftig noch oft, falsch geschrieben wurde). Im Rückblick auf dessen Werdegang wurde betont, Schön sei kein »Gezogener«, also kein von einem anderen Verein Verpflichteter, »wie so viele andere Größen der Gegenwart«. Es folgte eine Aufzählung der »hervorragenden technischen Anlagen dieses Jungen. […] Es zeichnen ihn in allererster Linie vollendete Körperbeherrschung, Täuschungsvermögen, sichere Ballführung, uneigennützige Ballabgabe und ein grundgesunder Schuß aus allen ›Lebenslagen‹ aus. […] Persönlich ein überaus bescheidener, frischer, nicht angekränkelter Junge, so steht Schön in den Reihen der Olympiakandidaten des Reiches.«

So liest sich die Ouvertüre zu einer großen Karriere.

EXKURS

Helmut Schön und seine Lehrmeister

Schon als Junge schwärmte Helmut Schön für Matthias Sindelar, und diese Bewunderung hielt sich. Den Stürmerstar der Wiener Austria und der österreichischen Nationalmannschaft, des »Wunderteams«, nannte er auch später noch ernsthaft »mein Vorbild«. Die beiden glichen sich schon von der Statur her: schlank, hoch gewachsen und wenig robust. Auch die Spielweise von Schön und Sindelar wies Parallelen auf: Beide glänzten durch technische Eleganz und Dribbelstärke, besaßen Spielübersicht und bewiesen zudem Torgefährlichkeit.

Als der »Fußball« im Dezember 1934 auf die »papierene Verfassung« der »langen Latte« Schön hinwies, war dies wohl keine zufällige Anspielung auf den berühmten »Papierenen« Sindelar. Auch dem westdeutschen Sportjournalisten Willi Busse fiel die Ähnlichkeit auf. Er beobachtete den jungen Schön in einem Spiel der Gau-Auswahlen von Sachsen und Mittelrhein im Oktober 1934 und schwärmte: »Die Leistung dieses jungen Talents grenzte bereits an fußballerische Vollendung. […] Er spielte wie Sindelar! Mit Fuß und Kopf fehlerlos. Schnell in der Bewegung, mit technischen Einlagen wie Sindelar, als er den hoch heranfliegenden Ball virtuos zu dem zehn Meter weiter entfernten Chemnitzer Erwin Helmchen abrollen ließ. Ob Schön hart genug ist, um im Nahkampf seine Künste anzubringen? Er hat es nicht nötig, sich in körperliche Zusammenstöße einzulassen, weicht ihnen aalglatt aus.«

Es war der langjährige Chefredakteur der Berliner »Fußballwoche«, Ernst Werner, der dieses Zitat 40 Jahre später, im Januar 1976, noch einmal hervorkramte und kommentierte: »Kaum ins zwanzigste Lebensjahr eingetreten, mit Sindelar, den man seines leichten Gewichtes wegen den ›Papierenen‹ in Wien nannte und der trotzdem einer der brillantesten, erfolgreichsten Mittelstürmer aller Zeiten wurde, verglichen zu werden, das war ein Gipfellob für Schön.«

Der Missionar: Jimmy Hogan

Helmut Schön dürfte der Vergleich aus einem ganz anderen Grund gefallen haben: Sindelar galt zu seiner Zeit als der populärste Repräsentant des »Donaufußballs«. Fußball-Historiker Dietrich Schulze-Marmeling nennt als Merkmale dieses Stils »präzises Flachpassspiel, gute Technik und geschicktes Stellungsspiel. Außerdem wurde – mehr als in England und Schottland – dem Individualismus Raum gelassen.«

Entwickelt hatte sich der »calcio danubiano« durch das Wirken britischer Trainer, die ab der Jahrhundertwende auf dem Festland Anstellungen suchten. Einige von ihnen propagierten das kraftvolle englische Kick-and-rush, andere die technisch anspruchsvollere schottische Spielweise, die mehr auf Kurzpass-Kombinationen angelegt war. Der bedeutendste von ihnen, laut dem Taktikexperten Jonathan Wilson sogar »der einflussreichste Trainer aller Zeiten«, war Jimmy Hogan. Der aus dem nordenglischen Burnley stammende Sohn irisch-katholischer Einwanderer spielte eine Weile für den FC Fulham, dessen damaliger Trainer das schottische Spiel bevorzugte. Hogan übernahm diese Philosophie, sah jedoch auf der Insel keine Möglichkeiten, seine Vorstellungen als Trainer zu verwirklichen, da die englischen Vereine sich zu dieser Zeit wenig für eine systematische Schulung ihrer Profis interessierten. So wurde er zum Entwicklungshelfer auf dem Kontinent.

Ab 1910 half er in Wien mehrfach Hugo Meisl dabei, dessen österreichische Nationalelf auf wichtige Spiele vorzubereiten. Diese Zusammenarbeit sehen die Meisl-Biografen Andreas und Wolfgang Hafer als »die Geburtsstunde jener Spielweise, die man später als ›Scheiberln‹ bezeichnete und die als besonderes Merkmal der Wiener Spielweise in den 1920er und 1930er Jahren gilt. Tatsächlich handelte es sich dabei im Wesentlichen um eine Variante des schottischen Kurzpassspiels, allerdings um eine kunstvolle, denn beim ›Scheiberln‹ ging es darum, den Ball möglichst ›einen halben Zentimeter unter der Grasnarbe‹ zu halten. Ein extremes, schnelles Flachpassspiel also, das den Gegner verwirren musste.«

Im Ersten Weltkrieg als »feindlicher Ausländer« vorübergehend interniert, kam Hogan schließlich nach Budapest und übernahm die Betreuung des Hauptstadtvereins MTK. Binnen Kurzem gelang es ihm, MTK, in dessen Reihen viele Juden mitspielten, zur führenden Mannschaft auf dem Kontinent zu machen. MTK-Gastspiele waren ungemein begehrt; der FC Bayern beispielsweise ließ sich im Juli 1919 klaglos mit 1:7 abbügeln. 12.000 Münchner schauten zu, für damalige Verhältnisse eine sensationelle Zahl. Die MTK-Elf verkörperte als erste Mannschaft den sich herausbildenden »Donaufußball«, der nicht nur erfolgreich war, sondern für Zuschauer deutlich attraktiver als Kick-and-rush.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Helmut Schön»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Helmut Schön» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Helmut H. Schulz - Friedrich I.
Helmut H. Schulz
Helmut H. Schulz - Jakob Ponte
Helmut H. Schulz
Helmut H. Schulz - Briefe aus dem Grand Hotel
Helmut H. Schulz
Helmut H. Schulz - Wandlungen
Helmut H. Schulz
Helmut H. Schulz - Der Springer
Helmut H. Schulz
Helmut H. Schulz - Bachmanns Boot
Helmut H. Schulz
Helmut H. Schulz - Das Leben und das Sterben
Helmut H. Schulz
Helmut H. Schulz - Denk mal!
Helmut H. Schulz
Bernd-M. Beyer - 71/72
Bernd-M. Beyer
Отзывы о книге «Helmut Schön»

Обсуждение, отзывы о книге «Helmut Schön» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x