Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Mit seinem Mannschaftskameraden Richard Hofmann pflegte Köhler in höflicher Form und »per Sie« während des Spiels Fehler zu erörtern. Als Trainer stand er dann mit Anzug und Krawatte am Spielfeldrand. Nicht nur dieses Outfit hatte er von seinem Vorgänger Hogan übernommen, sondern auch die Zusammenarbeit mit Leichtathletiktrainer Woldemar Gerschler. Helmut Schön schrieb 1970, er habe dem »großen Sportsmann und beliebten Kameraden« Köhler »sehr viel zu verdanken«. Mag sein, dass er damit die Titel meinte, die er als Spieler unter dem Trainer Köhler gewann. Möglicherweise aber stärker noch dessen Vorbildfunktion in Sachen Fairness.

Über unsportliches Verhalten Helmut Schöns als Spieler ist praktisch nichts bekannt. Er selber reklamierte für sich, sich an die zentrale Verszeile des alten DSC-Vereinsliedes zu halten: »Im Glück stets bescheiden, im Unglück aber stark.« Die einzig bekannte Anekdote, die eine Unfairness Schöns auf dem Platz dokumentiert, stammte von ihm selbst: Als 19-Jähriger sei er bei einem Meisterschaftsspiel in Chemnitz vom gegnerischen Mittelläufer »etwas unsanft, aber doch korrekt« zu Fall gebracht worden. »Ich schrie, als hätte ich ein verrostetes Messer im Rücken, und sauste in gekonntem Gleitflug in den Strafraum, mit der Absicht, einen Strafstoß herauszuschinden.« Doch der Schiedsrichter fiel auf die Schwalbe nicht herein und lachte den Missetäter aus. Der beschämte Schön verkniff sich fortan solche Schauspielerei.

In diesem Fall war ein Schiedsrichter der »Lehrmeister«. Doch hat wohl vor allem der höfliche »Schorsch«, zu Schöns aktiver Zeit die graue Eminenz der DSC-Fußballer, bei solchen Lernprozessen als Vorbild gedient. Vielleicht hat er durch sein Gentleman-Verhalten dazu beigetragen, dass der Spieler wie der spätere Bundestrainer Schön sportliche Fairness predigte und verkörperte. Vergessen hat ihn Schön jedenfalls nicht. Im Februar 1960, in seiner Zeit als Herbergers Assistenztrainer, schickte er Köhler zu dessen 60. Geburtstag ein Päckchen und im Namen des DFB ein Glückwunschtelegramm nach Dresden.

Die Reichstrainer: Otto Nerz und Sepp Herberger

Zum Olympia-Lehrgang 1933 wurde Schön noch von Reichstrainer Otto Nerz eingeladen; als er vier Jahre später sein erstes Länderspiel absolvierte, war Nerz faktisch von Sepp Herberger abgelöst worden. Nerz’ Verhängnis hieß Magnar Isaksen und war jener norwegische Stürmer, der mit seinen beiden Toren die deutsche Nationalmannschaft aus dem olympischen Turnier 1936 kickte. Als ein Grund für die Niederlage wird das überharte Training vermutet, das Nerz vor dem Spiel angeordnet hatte. Nach seiner Blamage unter den Augen des »Führers« schwand die Autorität des Reichstrainers beträchtlich.

1926 hatte Nerz als erster hauptamtlicher DFB-Cheftrainer sein Amt angetreten, um die erschreckenden Organisationsdefizite rund um die Nationalelf zu beheben. Das »vom Fußball besessene Arbeiterkind«, so der Autor Hardy Grüne, »führte in Deutschland nicht nur viele taktische Neuheiten ein, sondern setzte zudem auf moderne Trainingsmethoden, achtete auf die körperliche Fitness seiner Spieler und legte Wert auf die bis dato völlig vernachlässigte medizinische Betreuung der Aktiven«.

Nerz sah sein Vorbild im englischen Fußball und dort vor allem im Modernisierer Herbert Chapman. Der erfolgreiche Arsenal-Coach professionalisierte die Arbeit englischer Vereinsmanager erheblich. Vor allem aber gilt er als Vater des W-M-Systems. Nach einer Lockerung der Abseitsregel (zwischen Angreifer und Torhüter musste nur noch ein Gegenspieler stehen statt zuvor zwei) sowie der dadurch ausgelösten Torflut tüftelte Chapman ab 1925 an einer besseren Defensivstrategie. Er fand sie, indem er den bisher offensiv ausgerichteten Mittelläufer zurückbeorderte, um mit ihm als »Stopper« die bislang nur zweiköpfige Verteidigung zu verstärken. Dafür wurde der bisher aus fünf Stürmern bestehende Angriff umgruppiert; beide Halbstürmer ließen sich fortan zurückhängen. Es entstand eine 3-2-2-3-Anordnung, oder besser gesagt: Die Formation entsprach in der Offensive einem »W«, das vor einem »M« aus Abwehr und Mittelfeld stand – das W-M-System.

Die gute alte »Schottische Furche«, das offensive 2-3-5, war damit passé, was von Fußballästheten wie dem Österreicher Willy Meisl heftig bedauert wurde. Taktikexperte Jonathan Wilson kommentierte den Konflikt: »Es ist nun mal eine traurige Wahrheit, dass diejenigen, die gewinnen wollen, sich auch unattraktiver Methoden bedienen. […] Die Österreicher hätten es trotz ihres ästhetischen Bewusstseins wohl ebenso getan, wäre ihnen der Faschismus nicht zuvorgekommen. Goldene Zeitalter sind nun mal nicht für die Ewigkeit bestimmt.«

Auch in Deutschland war das von Nerz importierte W-M-System nicht unumstritten; vor allem einige süddeutsche Vereine, die sich am »Donaufußball« orientierten, zögerten mit der Umstellung. Doch da Nerz in dieser Frage die volle Rückendeckung der DFB-Spitze besaß, setzte sich die neue Philosophie allmählich durch. In Dresden nahm Georg Köhler, ein Mittelläufer des alten, offensiven Schlages, laut Schön zu jenem Zeitpunkt seinen Abschied, »als sich der DSC gleichfalls zur Einführung des Stopper-Systems entschloß«; das war vermutlich im Jahr 1934.

Etwa zu dieser Zeit hatte Helmut Schön eine zweite direkte Begegnung mit Otto Nerz. Er profitierte von dessen System der Nachwuchsförderung und war zu einem Kurs der Nationalelf geladen worden, zu dem sich neben den etablierten Größen wie Paul Janes, Hans Jakob oder Fritz Szepan auch junge Talente ohne Länderspielerfahrung einfanden. Als es zu einem Übungsspiel zwischen A-Team und Youngstern kam, saß Schön zunächst auf der Bank. Plötzlich hörte er den Ruf: »Bärschl! Mach dich fertig und geh aufs Feld!« Am autoritären Tonfall und dem Ausdruck »Bärschl« – was wohl »Bürschchen« heißen sollte – war unschwer Otto Nerz zu erkennen. Schön sollte für den verletzten Mittelstürmer der Nachwuchs-Elf einspringen. Unglücklicherweise hatte er vergessen, die abgelaufenen Stollen seiner Fußballschuhe zu ersetzen, und da es in Strömen regnete, rutschte er nun mehr über den Platz, als dass er lief. Nerz belehrte ihn daraufhin, »daß ein Fußballspiel nicht mit dem Anpfiff beginnt, sondern daß auch eine entsprechende Vorbereitung dazu gehört«.

In dieser kurzen Episode, bei der auch Sepp Herberger zugegen war, sah dessen Biograf Jürgen Leinemann eine symbolträchtige Situation, »die an diesem Vormittag 1934 drei Generationen von Nationaltrainern zusammenführte – die Betreuer der deutschen Elf von 1926 bis 1978, mehr als ein halbes Jahrhundert deutscher Fußballgeschichte verdichtete sich in diesen drei Personen.«

Allerdings dürften die unmittelbaren Einflüsse des Fußballlehrers Nerz auf den Spieler und späteren Trainer Schön eher gering gewesen sein. In gewisser Weise vermittelten sie sich über Sepp Herberger, denn der übernahm und verfeinerte noch den Nerz’schen Perfektionismus, Länderspiele und Turniere vorzubereiten. In dieser Tradition standen bis heute nahezu alle DFB-Cheftrainer. Allerdings schaffte Herberger den Kasernenhofton seines Vorgängers ab und gewährte den Spielern auf dem Platz mehr Freiräume. Tobias Escher vom Taktik-Blog »spielverlagerung.de«: »Er verbannte das kämpferische Element nicht, forderte aber im Angriff mehr Kreativität. Herberger baute seine Mannschaft stets um einen genialen Kopf. Einen Spielmacher, um den sich das Spielgeschehen gruppierte. Dieser Spielmacher war die rechte Hand Herbergers auf dem Platz. Eine Autorität neben der Trainerautorität – genau das wollte Nerz immer vermeiden.«

Auch der Bundestrainer Schön installierte, wann immer es ging, einen Spielmacher als verlängerten Arm auf dem Platz und berief sich dabei ausdrücklich auf die Tradition seines Vorgängers. Wie noch ausgeführt wird, favorisierte er dabei allerdings einen deutlich kooperativeren Modus als Herberger. Dessen Führungsstil war zwar weniger militärisch geprägt als der Nerz’sche, blieb aber patriarchalautoritär. Herberger verstand sich nun einmal so, wie seine Spieler ihn auch nannten: als »Chef«. So sah ihn damals auch der Nationalspieler Schön. Herbergers Anweisungen hatten für ihn Gesetzeskraft, und nicht im Traum wäre es ihm eingefallen, dem Trainer mit taktischen Vorschlägen zu kommen.

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