Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Nur eine Woche später saß Sturmführer Schiefner als Ehrengast im Großen Saal des Gewerbehauses, wo der Dresdner SC einen großen Festakt beging. Gefeiert wurden das 35-jährige Bestehen des Vereins und die Erfolge sowohl in der mitteldeutschen Meisterschaft wie im mitteldeutschen Pokal. Als Ehrengast waren auch der ehemalige DFB-Vorsitzende Prof. Ferdinand Hueppe anwesend sowie diverse Verbandsvertreter. Vor den versammelten Honoratioren und Vereinsmitgliedern legte der DSC-Vorsitzende Hermann Püschel ein deutliches Bekenntnis zum Hitler-Regime ab: »Mit Liebe und Begeisterung«, so zitierte ihn der »Dresdner Anzeiger«, »stelle sich der DSC. rückhaltlos hinter die Bewegung der nationalen Erneuerung und erachte die Mitarbeit als hohe Pflicht.« Im Saal hingen neben DSC-Fahnen auch Hakenkreuzflaggen.

Als die Vereinszeitung im Januar 1934 auf das zurückliegende Jahr blickte, war aus dem »Vorsitzenden« Püschel bereits der »Vereinsführer« Püschel geworden, der zum Jahreswechsel »ein ersehntes, deutsches Erwachen« pries: »Da schätzen wir deutsche Sportler uns besonders glücklich, daß wir mithelfen dürfen an dieser machtvollen, imposanten Neuformung, die als Grundlage eine durch sportliche Uebung gestählte, in Kameradschafts- und Gemeinschaftssinn herangewachsene deutsche Jugend benötigt.« Im Inneren des Heftes, das auch eine Anzeige des örtlichen Nazi-Hetzblattes »Der Freiheitskampf« samt Hitler-Porträt aufwies, wurde stolz verkündet: »Es verschafft mir eine besondere Genugtuung, sagen zu können, daß alle die programmatischen Neuerungen, die durch die Gliederungen des Sportes in das nationalsozialistische Programm bekanntgemacht wurden, fast ausschließlich in unserem Klub schon bisher zur Anwendung kamen. Es gab somit Hemmungen zur Durchführung dieser Maßnahmen überhaupt nicht.« Ob damit auch ein Ausschluss von Juden aus dem Vereinsleben gemeint war, geht daraus nicht hervor.

Bedauerlicherweise ist die politische Geschichte des DSC während der NS-Zeit noch nicht erforscht. Die Quellenlage ist dürftig, fast alle Dokumente wurden im Krieg zerstört, das Vereinsarchiv ebenso wie die meisten Unterlagen in den amtlichen Archiven. Nach Angaben des Sächsischen Hauptstaatsarchivs sind lediglich die formal gehaltenen und wenig aussagekräftigen Eintragungen im Vereinsregister erhalten. Ihnen ist zu entnehmen, dass der Dresdner SC am 18. April 1935 eine neue Vereinssatzung beschlossen habe. Über deren Inhalt wird nichts ausgeführt, doch es ist anzunehmen, dass sie einen Arisierungsparagrafen enthielt.

Es gibt einige (recht vage) Hinweise, dass der Verein vor 1933 Juden gegenüber zumindest keine ablehnende Haltung einnahm. So kam 1926 Trainer Lori Polster (selbst kein Jude) vom jüdischen Verein Bar Kochba Dresden, um die DSC-Fußballmannschaft zu betreuen. Vom DSC wechselte er später zu Tennis Borussia Berlin, das für seine relativ hohe Zahl jüdischer Mitglieder bekannt war und wo er noch dem gebürtigen Dresdner Simon Leiserowitsch begegnet sein dürfte.

Am Zaun des Ostrageheges sowie in den Programmheften des DSC sah man zudem viele Jahre den Davidstern. Es handelte sich dabei um das (allerdings farbenfroh gestaltete) Firmenlogo der Dresdner Tabakfabrik Bulgaria, die vom jüdischen Geschäftsmann Salomon Krentner gegründet worden war und einige Zeit als Sponsor des Vereins wirkte. 1933 befand sich die Firma allerdings bereits im Besitz des Reemtsma-Konzerns – übrigens genauso wie die neben dem Ostragehege gelegene Tabakfabrik Yenidze, deren Gebäude kurioserweise einer riesigen islamischen Moschee nachgestaltet war.

Mäzen Bulgaria war auch an einem Skandal beteiligt, der Richard Hofmann um eine weitere Karriere in der Nationalmannschaft brachte. Im Herbst 1932 hatte »König Richard« sich im DFB-Trikot für ein Werbefoto mit einer »Bulgaria Sport«-Zigarette in der Hand ablichten lassen und dafür Geld kassiert – ein klarer Verstoß gegen die sehr engstirnigen Amateurrichtlinien des DFB, für den er später noch bestraft wurde. Die Anzeige erschien auch im gedruckten »Winter-Trainingsplan« 1932/33 des DSC. Über einem lächelnden Hofmann, der selig auf seinen Glimmstängel blickt, prangte das Bulgaria-Firmenlogo mit dem Davidstern. Die Werbeaktion dürfte den DSC-Verantwortlichen im Zuge der »imposanten Neuformung« doppelt peinlich gewesen sein.

Nach der Machtübernahme der Hitler-Regierung wurde zumindest die offizielle Haltung des Dresdner SC eindeutig, wie die Äußerungen von »Vereinsführer« Püschel bewiesen. Auch Veranstaltungen wie das »Opferspiel«, das im August 1933 zugunsten der »Hitler-Spende Opfer der Arbeit« durchgeführt wurde, zeugen von baldiger Anpassung an die neuen politischen Verhältnisse. Die TV-Journalisten Dirk Bitzer und Bernd Wilting berichten zudem, Ministerialrat Erich Kunz, der erste Leiter des Gaues 5 des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen, sei »ein altes DSC-Mitglied« gewesen. Gemeinsam mit dem sächsischen »Reichsstatthalter« Mutschmann habe er bei DSC-Spielen oft auf der Tribüne des Ostrageheges gesessen.

Martin Mutschmann war eine der schlimmsten Figuren der oberen NSDAP-Hierarchie. Nachdem er seinen einstigen Förderer Gregor Strasser verraten hatte, stieg er zum Leiter des NSDAP-Gaues Sachsen, zum Reichsstatthalter (eine Art oberster Verwaltungschef) sowie 1935 auch zum Ministerpräsidenten Sachsens auf. Mehr regionale Machtfülle ging kaum. Außerdem fungierte Mutschmann als Verleger der Dresdner Morgenzeitung »Freiheitskampf«, die schon vor Hitlers Machtübernahme gegen »Juda-Verräter« und »Rote Mordpest« hetzte. Mit einer Auflage von über 100.000 Exemplaren war sie zeitweilig die größte Tageszeitung Dresdens. Der für seinen Jähzorn gefürchtete Mutschmann plädierte früh für »judenreine« Wohnbezirke in Dresden und für brutale Maßnahmen gegen politisch unliebsame Personen; zuweilen ging er persönlich mit der Pistole auf Menschenjagd. Bei Kriegsende befahl er Durchhalten »bis zum Letzten«; wer weiße Tücher aus dem Fenster hängte, riskierte sein Leben. Nach seiner Festnahme 1945 wurde Mutschmann durch ein sowjetisches Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Bis dahin aber waltete er als Sachsens Diktator: ein Fußballfreund, der – auch des eigenen Ruhmes wegen – einen nach ihm benannten regionalen Pokal auslobte und von einem gigantischen Stadion am Ostragehege fabulierte, in das 100.000 Zuschauer passen sollten. Es blieb beim ebenso vagen wie größenwahnsinnigen Plan.

»Liebling aller Zuschauer«

Nach dem Spiel gegen Karlsbad kam Helmut Schön erst einmal nicht zu weiteren Einsätzen in der ersten Mannschaft. Es waren Wochen, in denen der DSC vor allem in hochkarätigen Freundschaftsspielen seinen Anspruch demonstrierte, zur deutschen Elite zu zählen. Wiens Austria mit dem berühmten Matthias Sindelar unterlag man noch mit 4:7, den amtierenden Deutschen Meister, Fortuna Düsseldorf, besiegte der DSC glatt mit 4:1, und gegen Bayern München, Meister von 1932, gab es ein 0:0. Alle Spiele fanden vor großem Publikum im Ostragehege statt, und der junge Schön wird am Rand gesessen und geschaut haben, was es von den großen Stars zu lernen gab.

Irgendjemand musste jedoch dem DFB-Trainerstab in Berlin davon berichtet haben, welch ein Talent dort in Dresden heranreifte. Später vermutete ein »Kicker«-Bericht (von 1964) als mögliche Zuträger den Konditionstrainer Woldemar Gerschler sowie Nationalspieler Georg Köhler. Jedenfalls flatterte Helmut Schön im Herbst 1933 die Einladung für einen zehntägigen Olympia-Nachwuchskurs ins Haus. Zur Vorbereitung auf die Spiele, die drei Jahre später in Berlin stattfinden sollten, suchte die NS-Sportführung nach jungen, förderungswürdigen Talenten. 500 Sportler aller Disziplinen kamen Ende September im Deutschen Stadion von Berlin zusammen, darunter etwa 40 Fußballer. Zum ersten Mal begegnete Schön dort Sepp Herberger, es war der Beginn einer jahrzehntelangen, wechselhaften Beziehung. Noch war der damals 36-jährige Herberger Assistent von Reichstrainer Otto Nerz, der für den Lehrgang ein strapaziöses Programm ausgearbeitet hatte. Morgens um halb sieben begannen Training und körperliche Übungen, die sich über den ganzen Tag erstreckten; abends gab es Vorträge etwa zum Thema »Die deutsche Sportpresse vor und nach dem Umschwung«.

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