Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Reichstrainer Herberger sah die Sache realistischer und notierte in sein Tagebuch: »Diese drei Wochen Krieg hatte alle und alles, was an Leistungsvermögen vorhanden war, narkotisiert.« Kleinlaut verkündete der »Fußball«: »Unter solchen Umständen ist schon allein die Reise der deutschen Elf nach dem Ungarland eine Tat.«

Dennoch setzte die DFB-Führung alles daran, unter Kriegsbedingungen möglichst viele Länderspiele durchzuführen; allein 1939 folgten nach Ungarn noch vier weitere Begegnungen. Gegen die Slowakei im Dezember spielte Helmut Schön an der Seite des Fürthers Hans Fiederer, der später als leitender Redakteur im »Kicker« Schöns Werdegang als Bundestrainer wohlwollend verfolgen sollte. Es war kein gutes Spiel der Deutschen, trotz eines 3:1-Sieges. Der »Kicker« tadelte, dass die Chemnitzer Zuschauer ihre Nationalspieler auspfiffen und »daß in diesem Falle ausgerechnet noch ein Spieler besonders zu leiden hatte, der sonst gewissermaßen Idol der Fußballmassen war, ein Spieler, dem man oft zujubelte«. Gemeint war Helmut Schön, der mit »Schön raus!«-Rufen bedacht wurde, was möglicherweise der innersächsischen Rivalität zwischen Chemnitz und Dresden geschuldet war.

Doch auch Herberger notierte enttäuscht: »Meine Hoffnung, dass er sich […] zu einer guten Leistung aufraffen würde, ging nicht in Erfüllung. Schön ist ein Weichling! Auch in Form wird er seine Vordermänner der ersten Garnitur (Binder, Conen, Hahnemann) nicht verdrängen können.« Das harsche Urteil »Weichling« sollte fortan Herbergers Sicht auf Helmut Schön mitprägen. Allerdings rechnete er ihn Ende 1939 weiterhin zum »Kernstück der kommenden Elf« für Olympia 1940 und die Weltmeisterschaft 1942 – zwei Turniere, die jedoch wegen des Weltkriegs ausfielen.

Insgesamt brachte es Helmut Schön im Jahr 1939 auf acht Länderspiel-Einsätze, spielte dabei zweimal als Mittelstürmer und sechsmal als Halbstürmer, sowohl rechts wie links, und erzielte acht Treffer. Der »Fußball« bewertete ihn in seiner Bilanz als »der vielseitigste Spieler«. Der Wiener Traditionsverein Vienna machte dem 24-Jährigen nach dessen eigener Darstellung ein »wirklich verlockendes Angebot«, doch Schön mochte Dresden nicht verlassen, schon gar nicht, nachdem der Krieg ausgebrochen war.

An der Seite von Fritz Walter

Trotz weiterhin hervorragender Leistungen im Verein kam Helmut Schön 1940 in der Nationalmannschaft kaum noch zum Zuge, sicherlich aufgrund Herbergers Vorbehalten. Es war das Jahr, in dem Fritz Walter als Mittelstürmer entdeckt wurde und sehr schnell auf dieser Position als gesetzt galt. Herberger experimentierte mit unterschiedlichen Halbstürmern, vor allem mit dem Wiener Hahnemann und dem Stuttgarter Edmund Conen. Erst im November gegen Dänemark war Helmut Schön wieder dabei, vermutlich nur deshalb, weil Conen verletzt ausfiel. Erstmals spielte er dort an der Seite von Fritz Walter, mit dem er sich nach eigener Einschätzung »blind« verstand. Vielleicht auch deshalb, weil ihre Persönlichkeiten ähnliche Züge aufwiesen: Wie der junge Schön wirkte Fritz Walter im persönlichen Umgang schüchtern, bescheiden und zurückhaltend, während er auf dem Platz mit seiner genialen Spielkunst beeindruckte und dominierte.

Nach dem Dänemark-Spiel wurde beiden allerdings vorgehalten, sie hätten ihrem Wiener Sturmkollegen Franz Binder keine Vorlagen geliefert und zu eigensinnig agiert. Dafür resultierte das einzige Tor des Spiels aus einer gelungenen Koproduktion: Fritz Walter ahnte, dass Schön links in Richtung Tor starten würde, und legte ihm quer durch den Strafraum den Ball vor. »Schön schoß das Siegtor«, überschrieb zufrieden der »Völkische Beobachter« seinen Bericht, der Normalität vortäuschte, wo es keine gab. Denn in Wahrheit stand die Begegnung auf dem Hamburger Victoriaplatz »Hoheluft« ganz im Zeichen des Kriegsgeschehens. In den beiden Nächten vor dem Spiel hatte es in der Hansestadt Fliegeralarm gegeben, britische Flugzeuge griffen insbesondere das Hafenviertel an – eine unmittelbare Antwort auf die Verwüstungen, die in den Tagen zuvor 440 deutsche Bomber im englischen Coventry angerichtet hatten; über 560 Bewohner waren dort umgekommen und mehr als 4.000 Häuser zerstört worden. In Hamburg zählte man 26 Todesopfer.

Die Gäste, die aus dem bereits von den Deutschen besetzten Dänemark anreisten, gerieten bei ihrer Ankunft in den Alarm und beobachteten schon vom Zug aus das Sperrfeuer der deutschen Flak. Dem »Kicker« berichtete Schön nach dem Krieg: »Die Spieler, auch die dänischen, hockten entweder im Luftschutzkeller des Hotels oder angezogen im Zimmer. Die Stimmung war denkbar schlecht.« Die deutschen Spieler konnten laut Bericht des »Fußball« »erst lange nach Mitternacht die Betten aufsuchen. […] Unter solchen Umständen ist noch nie ein deutsches Länderspiel ausgetragen worden.« Mit 28.000 Zuschauern war der Victoriaplatz dennoch ausverkauft.

Insgesamt standen Helmut Schön und der fünf Jahre jüngere Fritz Walter zwischen November 1940 und Oktober 1941 fünfmal nebeneinander in der Nationalmannschaft. Als sie 16 Jahre später wieder gemeinsam ein Länderspiel absolvierten, war Walter bereits der »alte Fritz« und Weltmeister-Kapitän, während Schön als Sepp Herbergers Assistent auf der Bank saß.

Im März 1941 gegen die Schweiz rutschte Schön erneut erst durch den Ausfall Conens in die Mannschaft, doch funktionierte die Zusammenarbeit mit Fritz Walter ähnlich gut wie gegen Dänemark. In der 11. Minute: Walter lenkte den Ball per Hacke »blind« zum vorstürmenden Schön – 1:0. Unmittelbar nach dem Schweizer Ausgleich, 22. Minute: wieder ein kluger Pass von Walter auf Schön – 2:1. In der 54. Minute: Schön schickte Walter – 4:1. Zuvor hatte Schön per Kopf auch die Vorlage zum 3:1 gegeben, das der Düsseldorfer Stanislaus Kobierski erzielte. Zufrieden notierte Sepp Herberger: »Helmut gut! Auch kämpferisch besser entwickelt«, und er nannte sein neues Sturmduo »ein gutes Paar!«.

Den Höhepunkt der Zusammenarbeit Schön/Walter bildete jedoch das Länderspiel gegen die starken Ungarn. Es fand am 6. April 1941 in Köln statt – am gleichen Tag, an dem Hitlers Wehrmacht in Jugoslawien und Griechenland einmarschierte. Unterstützt wurde sie auch von ungarischen Truppen, denn unter dem autoritär regierenden Staatschef Miklos Horthy war das Land im November 1940 an der Seite Deutschlands in den Krieg eingetreten.

Ungarns Fußballer waren mit ihrem »Donaufußball« viele Jahre stilprägend und erfolgreich gewesen. Inzwischen hatten sie sich dazu entschlossen, auf das W-M-System umzustellen, zum Zeitpunkt des Länderspiels jedoch »dieses System noch nicht richtig absorbiert« (Schön). Die Deutschen wiederum spielten ein flexibles W-M, bei dem Schön als Halblinker zurückhing und hinter den vier Spitzen agierte. Im »Kicker« schrieb dessen damaliger Redakteur und späterer Herausgeber Friedebert Becker: »Wie eine Mühle, so mahlte dieser kreiselnde Innensturm, dessen ›Kopf‹ fraglos Schön gewesen ist. Nicht ganz im Tempo seiner Nebenleute zieht er nach Szepans Art von hinten die Fäden, dribbelt, spielt frei, überschaut und erfasst alles und – – legt die Bälle haargenau in die Lauflinie seiner Nebenleute.«

Besonders gut funktionierte das Zusammenspiel mit Kobierski und mit Fritz Walter, der einmal mehr Journalisten und Zuschauer zu Beifallsstürmen hinriss. Becker: »Was Walter heute vorführte, erinnerte an die größten Spiele, die wir jemals von deutschen Mittelstürmern sahen.« Den schönsten Treffer allerdings erzielte Helmut Schön: Der ungarische Torhüter wehrte eine Ecke ab, Kobierski auf linksaußen hob den Ball halbhoch zu Schön, der mit dem Rücken zum 16 Meter entfernten Tor stand. Schön erwischte das Leder mit einem perfekten Fallrückzieher; als er am Boden liegend Jubel aufbranden hörte, wusste er, dass er getroffen hatte. Später war es für ihn »mein schönster Treffer« der Karriere; Becker nannte das Tor »phantastisch«, Fritz Walter »das schönste aller schönen Tore dieses Tages«.

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