Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Dem deutschen Angriffswirbel hatten die Ungarn schon bald nichts mehr entgegenzusetzen; ihr wenig erprobtes System fiel vor allem in der Defensive auseinander. Am Ende verloren sie mit 0:7; neben dem geschilderten fünften Treffer hatte Schön auch noch den siebten erzielt. Sowohl beim »Kicker« wie beim »Fußball« zierte anschließend ein Foto des Dresdners die Titelseite. Fritz Walter bezeichnete die Begegnung in seinen Erinnerungen als »Spiel der Superlative«, und Helmut Schön verglich sie in seiner Autobiografie mit jenem legendären 3:1, das Beckenbauer, Netzer und Co. 1972 auf den Rasen des Wembley-Stadions zauberten. Er ergänzte den Vergleich mit einem vielsagenden Hinweis darauf, dass »damals Günter Netzer seinen größten Tag hatte«. Zwischen den Zeilen mochte stehen: »so wie ich gegen Ungarn«.

Deutlicher hat sein einstiger Nationalmannschaftskollege Hans Fiederer, als er drei Jahrzehnte später für den »Kicker« arbeitete, die Verbindung zwischen den Spielertypen Netzer und Schön hergestellt. Er schrieb über Netzers Wirken auf dem Platz: »In der ganzen Anlage, im Aufbau seines Spiels, ist er mit dem jungen Helmut Schön zu vergleichen.« Zumindest trug Netzer jene »10« auf dem Rücken, die auch Schöns Position als halblinker Stürmer markierte, doch ein »Zehner« spielte 1972 im 4-3-3 natürlich eine andere Rolle als im W-M-System von 1941. Schön wie Netzer agierten am Ball technisch stark und besaßen große taktische Übersicht, doch weitere Ähnlichkeiten wirken etwas konstruiert. Angebrachter erscheint, von der Statur wie von der Spielweise her, der bereits zitierte Vergleich mit Matthias Sindelar, dem Genie des österreichischen Fußballs.

Mit den Siegen gegen die Schweiz und Ungarn schien sich in Herbergers Team eine neue feste Sturmreihe herausgebildet zu haben: mit dem Innentrio Hahnemann, Walter und Schön, mit Kobierski als Linksaußen sowie dem Wiener Franz Hahnreiter auf dem rechten Flügel. Doch schon im »Rückspiel« gegen die Schweizer gab es für diese Formation einen ersten Rückschlag; die Eidgenossen konnten sich für die 2:4-Niederlage vom März mit einem 2:1-Erfolg in Bern revanchieren. Ausschlaggebend war laut »Fußball« das »eiserne Abwehrspiel« der Schweizer, während die deutsche Offensive Kritik erntete, inklusive Schön, »der langsam war«.

In seinen privaten Notizen bemängelte Sepp Herberger geradezu wütend »Helmut Schöns fehlende innere Härte gegenüber schweren Aufgaben. […] Schön ist ein Nervenbündel!! Nicht einmal das Ballstoppen gelingt ihm in solchen Augenblicken höchster Aufregung.«

Die Niederlage ereignete sich ausgerechnet an Hitlers Geburtstag, dem 20. April. Kurz darauf belehrte Propagandaminister Joseph Goebbels seinen Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten, es dürfe »vor allem kein Sportaustausch gemacht werden, wenn das Ergebnis im Geringsten zweifelhaft sei«. Niederlagen stellten die Funktion der Länderspiele infrage, der Bevölkerung eine positive Ablenkung vom Kriegsgeschehen zu bieten.

Neben der neutralen Schweiz, Spanien und Schweden fanden sich als Länderspielgegner ohnehin nur noch Staaten, die mit Deutschland verbündet oder von ihm abhängig waren. Im Juni 1941 waren dies Rumänien und Kroatien. In beiden Spielen fehlte Helmut Schön, der durch die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, die er mit dem Dresdner SC bestritt, stark belastet war. Wieder machte ihm sein Knie zu schaffen; das Halbfinale hatte er nur stark bandagiert und im Schongang durchstehen können, zwischendurch wurde er minutenlang behandelt.

Sein Ausfall bot Ernst Willimowski die Chance zum Debüt im reichsdeutschen Trikot. Der 22-fache polnische Nationalspieler und gebürtige Oberschlesier hatte nach der Besetzung Polens die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und war zum Polizei SV Chemnitz gewechselt. Zugleich trat er eine Stelle bei der Polizei an – laut Sporthistoriker Diethelm Blecking »auch ein Versuch, der drohenden Einberufung in die Wehrmacht zu entgehen«. Mit 24 Jahren konnte der Ausnahmestürmer gegen Rumänien sein erstes Länderspiel für Deutschland absolvieren und schoss an der Seite von Fritz Walter gleich zwei Tore. Auch zwei Wochen später gegen Kroatien war er mit einem Treffer erfolgreich.

Ende einer Nationalmannschaftskarriere

Als am 5. Oktober zeitgleich zwei Länderspiele in Skandinavien stattfanden – eines gegen Schweden und eines gegen Finnland –, entschloss sich Herberger dazu, für Stockholm Schön und für Helsinki, wo eher eine B-Elf auftrat, Willimowski zu nominieren. Ursprünglich sollte in Helsinki ein starker DSC-Block spielen, mit Miller, Pohl, Dzur und Schubert sowie Schön als Mannschaftskapitän. Doch als der für Stockholm eingeplante Conen mal wieder ausfiel, disponierte der Reichstrainer neu. Während Willimowski beim 6:0 gegen Finnland mit drei Treffern glänzte, erlebte Schön ein 2:4-Debakel gegen Schweden. Auch ein persönliches. Er selbst konnte sich seine schwache Leistung nicht recht erklären, »denn ich hatte vor dem Spiel geglaubt, dass ich in bester Verfassung wäre«. Auch der »Fußball« rätselte: »Mit Schöns schwächerem Spiel konnte nicht von vornherein gerechnet werden.«

Härter und tiefer ging Sepp Herberger mit seinen Spielern ins Gericht. Nach der Niederlage notierte er: »Einige unserer Spieler sind nicht in der Kondition, die notwendig ist, um solche Gegner zu bezwingen! Der Krieg und seine Begleitumstände, der Dienst bei der Wehrmacht, Wachdienst, Nachtwachen, Fliegeralarm usf. beeinträchtigen natürlich ungünstig die Kondition der Spieler.« Zugleich müsse er allerdings »feststellen, dass diese Dinge auch anfangen, ein Zufluchtsplätzchen für faule Ausreden unserer Spieler zu werden«, wofür er als Beispiel unter anderem Fritz Walter nannte. Helmut Schön kritisierte er heftig in anderer Hinsicht: »Die Stürmer sind zu weich! Keine Kämpfer!! Gegen Schweden gewinnt man nur durch Kraft und Kampf, Schnelligkeit und Härte!! Schön ist gegen Mannschaften aus Skandinavien hinfort nicht mehr tragbar!« Und an den Rand notierte Herberger (möglicherweise nachträglich): »Schön in denkbar schlechter körperlicher Verfassung, dabei vorher geradezu heilige Versicherung, dass ich mich auf ihn verlassen könnte.«

An Schön wie an andere »liebe Sportkameraden« schickte Herberger kurz darauf einen Brief, in dem er vermehrten Trainingsfleiß einforderte: »Stockholm ist wieder einmal mehr die Bestätigung einer alten Lehre: Voraussetzung für den Sieg im Länderkampf ist höchste körperliche Leistungsfähigkeit! Wo es an Schnelligkeit und Ausdauer mangelt, nützt auch die beste Technik nichts!«

Helmut Schön dürfte sich direkt angesprochen gefühlt haben und antwortete am 20. Oktober mit einem langen Brief, in dem er sich bemühte, aus dem schwachen Auftritt gegen Schweden die Lehren zu ziehen:

»Lieber Herr Herberger! Ich […] versichere Ihnen, daß Ihre Zeilen auf einen fruchtbaren Boden gefallen sind. Sie können sich natürlich denken, daß ich mir wie vielleicht kein anderer nach dem Spiel in Stockholm Gedanken gemacht habe. Sehr hart hat es mich allerdings getroffen, daß mir fast allein die Schuld an dem schwachen Spiel unseres Sturms und damit an der Niederlage gegeben wird. Ich kann Ihnen versichern, daß ich mich vor dem Spiele ernsthaft vorbereitet habe, aber eben vielleicht doch noch nicht so, wie es hätte nötig sein sollen. Ich habe sofort nach dem Schwedenspiel begonnen, mein Training anders aufzubauen, um so mehr, als mein Knie augenblicklich in allerbester Verfassung ist und jedes harte Training verträgt. Seit voriger Woche trainiere ich wöchentlich dreimal, und zwar zweimal nur auf Kondition und einmal mit dem Ball. Ich glaube, daß es so richtig ist. Beim Admiraspiel haben Sie wieder meinen Einsatz beim Kopfballspiel bemängelt; auch hierauf richte ich mein besonderes Augenmerk. Ich glaube, lieber Herr Herberger, daß somit die allerbeste Gewähr gegeben ist, daß in den nächsten Wochen und überhaupt zukünftig wieder meine körperliche Verfassung, besonders was den körperlichen Einsatz im Spiele entspricht, die allerbeste ist.«

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