Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Nach seiner Banklehre hatte Schön im Oktober 1937 eine Stelle als kaufmännischer Angestellter bei der Arzneimittelfirma Dr. Madaus in Radebeul angetreten. Madaus war auf pflanzliche Pharmazeutika spezialisiert; 1938 gelang dem Unternehmen die Einführung des Immunstimulanzmittels Echinacin. Schön war im Außendienst tätig, er sollte bei Ärzten und Apothekern für die Madaus-Produkte werben. »Das machte Helmut Schön auch im Umkreis von Dresden. Er war ja bekannt wie ein bunter Hund, schon damals, mit 22 Jahren«, berichtete Dr. Udo Madaus, Sohn eines der Firmengründer, 2015 in einer Fernsehdokumentation von Steffen Jindra. »Die Stärke von Schön war seine Persönlichkeit. Er war ein lustiger Typ, er war intelligent, er wusste sich zu benehmen, also das stimmte alles. Er stammte ja aus einer guten Familie. Solche Leute brauchte man.«

Eine im Sächsischen Staatsarchiv aufbewahrte Personalkontokarte von 1939 weist für Schön ein monatliches Gehalt von 200 Mark aus, das im September 1939 auf 350 Mark anstieg. Den interessantesten Vermerk auf dieser Karte fand ein Archiv-Mitarbeiter an deren rechtem oberem Rand. In dünner Bleistiftschrift war dort diskret vermerkt: »Arbeitszeitausfall dch. Sport bezahlen.« Selbst mehrtägige Fahrten zu Nationalmannschaftseinsätzen wurden, wie der Firmeninhaber persönlich bestimmte, nicht als Urlaubstage gerechnet. Die Firma Madaus, bei der auch Schöns Freund und Mitspieler Herbert Pohl beschäftigt war, zählte ganz offensichtlich zu jenen Unternehmen, die den Dresdner SC und seine Spitzenspieler in vielerlei Hinsicht großzügig unterstützten.

Licht und Schatten in der Nationalelf

Der »Anschluss« Österreichs ans Deutsche Reich hatte Sepp Herberger ein neues Potenzial hochtalentierter Spieler erschlossen. Bei der Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich musste er auf politische Weisung eine Mannschaft antreten lassen, die streng paritätisch aus deutschen und österreichischen Spielern zusammengesetzt war – eine absurde Rechnung, die nicht aufging. Die Wiener Fußballschule ließ sich nicht so einfach in das von den Deutschen praktizierte W-M-System integrieren. Herberger überstand die Erstrunden-Pleite und behauptete sich als Reichstrainer – »listig, schlau, opportunistisch, giftig, bockbeinig« (so sein Biograf Jürgen Leinemann). Nun musste er tüfteln und experimentieren. Eine Maßnahme bestand darin, im Berliner Olympiastadion zwei »großdeutsche« Auswahlmannschaften gegeneinander antreten zu lassen – eine davon mit stärkerem Wiener Einschlag. In dieser Elf durfte Helmut Schön, der aufgrund seiner Verletzung die WM in Frankreich verpasst hatte, dank (allzu) rascher Genesung mitwirken. Er überzeugte und gehörte wieder zum Nationalmannschaftskader.

Im September 1938 absolvierte Schön vor 65.000 Zuschauern in Chemnitz gegen die polnische Nationalelf sein zweites Länderspiel. Bei den Polen spielte ein Stürmer mit, der kurz zuvor beim WM-Turnier mit vier Treffern gegen Brasilien für Furore gesorgt hatte: Ernst Willimowski. Er sollte drei Jahre später, dann im deutschen Nationaltrikot, zu Schöns Konkurrent und Nachfolger auf der Position des Halbstürmers werden. Während Willimowski wegen seines Engagements für die deutsche Nationalelf im Polen der Nachkriegsjahre als Kollaborateur galt, erlangte Schöns direkter polnischer Gegenspieler von Chemnitz, Wladyslaw Szczepaniak, große Popularität. Wie der Journalist Thomas Urban berichtete, spielte er unter deutscher Besatzung »für eine Untergrundmannschaft in Warschau und wurde eine der großen Figuren des ›verbotenen Fußballs‹«. Szczepaniak überlebte den Krieg und durfte beim ersten Länderspiel 1947 die polnische Nationalelf als Kapitän anführen.

Bei seinem zweiten Auftritt im Nationaltrikot konnte Helmut Schön ähnlich stark beeindrucken wie bei seinem Debüt. Er agierte in einem neu formierten Sturm halblinks an der Seite der Wiener Wilhelm Hahnemann, Hans Pesser und Josef Stroh sowie des Neuendorfers Jupp Gauchel. Hinten dagegen stand der »rein deutsche« Abwehrblock der Breslau-Elf um Paul Janes. Schön erzielte den 2:1-Führungstreffer – per strammem Schuss aus 20 Metern – und bereitete alle weiteren deutschen Tore zum 4:1-Endstand vor. »Schön entschied buchstäblich dieses Spiel für Deutschland«, schrieb der »Fußball« und fuhr höchst anschaulich fort: »Dieser spindeldürre, junge Mann mit den langen, spinnenartigen Beinen und dem feingeschnittenen Schädel stellt einen ganz anderen Fußballertyp dar, als er bisher in unserer Nationalelf vertreten gewesen ist. […] Schöns Rückkehr in die Reihen unserer Nationalen enthebt die Betreuer der Nationalelf jedenfalls mancher Sorgen.«

Eine Woche später gelang auch gegen Rumänien in Bukarest ein 4:1, wieder stand Schön mit den drei Wienern auf dem Platz, doch bemängelte Friedebert Becker im »Kicker« das mangelnde Zusammenspiel der Stürmer: »Er [Schön] wurde nur stiefmütterlich mit Vorlagen bedacht. Und typisch ist, daß er sein Krafttor im Anschluß an ein mißglücktes Solounternehmen Strohs erzielte. […] Im Sturm spielt heute eben alles mit Vorliebe allein.« Ganz anders hatte Schön selbst das Spiel in Erinnerung, schon weil »ich das große Vergnügen [hatte], einmal in einer ausgesprochen wienerisch spielenden Mannschaft zu stehen, was ich mir schon lange gewünscht hatte. […] Nach und nach setzte sich unser Spiel durch, und wir ›scheiberlten‹ nach Wiener Art.« Eine österreichische Zeitung habe danach getitelt: »Ein neues Wunder-Team ist erstanden!«

Nach dem Spiel gegen Belgien, im Januar 1939, war auch Reichstrainer Herberger von der Vorstellung seines Dresdners begeistert: »Schön war unser Bester«, schrieb er in einem Rapport an DFB-Führer Felix Linnemann, während er in seinen persönlichen Notizen eine Einschränkung machte: »Schön: schön! Gefahr der Übertreibung seiner Kunststückchen.« Und für weitere Spiele hielt Herberger fest: »Schön kommt wieder zum Einsatz, weil er 1. der Geeignetste ist den jungen Kräften Führer zu sein, Führer der zwei schnellen Halbstürmer! Und weil er auch No. 1 ist für den Führerposten in der Olympiamannschaft.«

Einen echten Gradmesser für das tatsächliche Niveau des deutschen Fußballs bildete allerdings erst die Partie gegen den zweifachen Weltmeister Italien, die Ende März 1939 in Florenz stattfand. Herbergers Elf verlor nach gutem Spiel mit 2:3, und der »Fußball« sah in der Leistung der deutschen Stürmer den Beweis, »daß uns seit Sindelars Tod ein Klassemittelstürmer fehlt«. Die Kritik galt auch Schön: »Der große Regisseur, der mitreißende Gestalter, den viele in ihm erwartet hatten, war er nicht.« Helmut Schön selbst führte seinen schwachen Auftritt auf »falschen Ehrgeiz« zurück: Er habe sich bei der Anreise im schlecht geheizten Zug eine Bronchitis geholt, diese aber verschwiegen, weil er unbedingt spielen wollte. Ein fataler Fehler: »Mehr als einmal merkte ich, dass meine Luft nicht ausreichte.«

Gut fünf Monate später begann Deutschland mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg, und Sportzeitungen wie der »Fußball«, die sich ansonsten politisch meist zurückhielten, ergingen sich in pseudo-patriotischem Getöse: »Mutig und entschlossen, zu jedem Opfer bereit, geht er [der deutsche Sportsmann, d.A.] den Weg, den der Führer aufzeigt.« Das für den 24. September angesetzte Länderspiel in Ungarn sollte als Beweis vermeintlicher Normalität dienen, als Beleg dafür, »daß das von kriegerischen Gegnern angegriffene Deutschland selbst im Abwehr- und Verfolgungskampf mit den Waffen in der Hand noch überschüssige Lebenskraft und Tatendrang für friedlich-kulturelle Aufgaben mobil machen kann« – eine überaus perverse Verdrehung der Realitäten.

In Wahrheit bedeutete der Kriegsbeginn »einen Schock, der sich nicht nur in den Spielen der Vereine, sondern auch in der Nationalelf auswirkte« (Schön). Eine völlig indisponierte deutsche Elf ging in Budapest mit 1:5 unter; der »Dresdner Anzeiger« verteidigte immerhin den Auftritt des Sohnes der Stadt: »Schön hatte es in der Mitte sehr schwer, da Szepan nicht die erhoffte Verstärkung war.« Ansonsten habe man »eine Kundgebung herzlicher und wahrer Freundschaft« erlebt und ein »wahrhaft ritterliches Spiel«.

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