Bernd-M. Beyer - Helmut Schön

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FUSSBALLBUCH DES JAHRES 2017!Durch seine großen Triumphe bei Welt- und Europameisterschaften gilt Helmut Schön bis heute als der erfolgreichste Nationaltrainer der Welt. Seine Mannschaft um Franz Beckenbauer und Günter Netzer zelebrierte zauberhaft schönen Fußball.Dieses sorgsam recherchierte Buch schildert Schöns Lebensweg: seine Nationalspieler-Karriere in der NS-Zeit, sein Überleben im kriegsverheerten Dresden, die Konflikte mit DDR-Funktionären, sein Ringen mit dem Trainerpatriarchen Sepp Herberger und sein Verhältnis zur Spielergeneration der rebellischen siebziger Jahre. Fünf Jahrzehnte deutscher Fußball, spannend verdichtet in der ersten Biografie über den berühmten Trainer.

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Nur kurz darauf ergab sich eine Chance. Es stand ein Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft 1938 an, Gegner in Hamburg war Schweden. Vier Tage davor hatte Herberger in Frankfurt ein Testspiel zwischen seiner A-Mannschaft und einer Nachwuchsauswahl angesetzt, bei der Schön auf halbrechts spielte. Die Youngster verloren 0:2, doch nach dem Spiel, so berichtete Schön, »nahm mich Sepp Herberger zur Seite: ›Helmut, gut gespielt, Sie spielen am Sonntag in Hamburg halbrechts!‹« Schön dachte zunächst an einen Scherz: »Das glaube ich Ihnen nicht.« »Aber ich glaub’s!«, antwortete der Trainer etwas mürrisch. Ihm war Albin Kitzinger aus der Breslau-Elf mit Knieverletzung ausgefallen; dafür sollte Rudi Gellesch nach hinten rücken und dessen halbrechte Position Helmut Schön übernehmen.

Der überraschte Stürmer bat darum, noch einmal nach Dresden zurückzukehren; er wollte die aufregende Nachricht erst einmal zu Hause verarbeiten. Beim gemeinsamen Training im Ostragehege beruhigte ihn der erfahrene Richard Hofmann: »Helmut, so ein Länderspiel ist ooch nischt anderes als ein Punktspiel! Trau dir was zu, schieß, wenn du kannst, und spiel wie bei uns! Es wird schon hinhauen!«

Währenddessen wurde die Kunde seines Debüts in der Presse verbreitet. Der »Dresdner Anzeiger« meldete die Berufung per Schlagzeile, und der »Fußball« schickte seinen Dresdner Korrespondenten los; die Ausgabe vom 16. November 1937 zeigte erstmals ein großes Foto des 22-jährigen Schön auf der Titelseite und brachte im Innenteil ein langes Porträt: »Im Klubheim des DSC. treffen wir auf Schön. Er gehört zu den Spielernaturen, die sofort durch ihr Auftreten und ihre Erscheinung Sympathie erwecken. Schmales, noch fast jungenhaftes Gesicht, klare Augen.« Es folgte ein Loblied auf Schöns technische und taktische Fähigkeiten, und: »Unvollendet wäre eine Beschreibung seiner Spielerpersönlichkeit, würde man nicht die ausgesprochen feine ritterliche Art seines Spiels kennzeichnen. Wenn er auch seine anfangs sehr sensible Art abgelegt hat und jetzt viel forscher als früher kämpft, so bleibt doch nach wie vor seine vornehme Spielweise ein hervorragender Wesenszug.«

Als sich der Hochgelobte wieder auf den Weg gemacht hatte und im Hamburger Mannschaftsquartier angekommen war, steckte Herberger ihn in ein gemeinsames Zimmer mit Hans Jakob, der für seine Seelenruhe bekannt war. Der fast 30-jährige Keeper sah amüsiert zu, wie der junge Kollege neue Schnürsenkel in seine Fußballschuhe zog und vor Nervosität kaum die Löcher fand.

Das Spiel im Altonaer Stadion am 21. November 1937 brachte einen klaren 5:0-Erfolg und ein »glanzvolles Debut« (»Fußball«) von Helmut Schön, der zwei Treffer beisteuern konnte. Das Fachblatt vermutete, dass Schön vor allem dadurch glänzen konnte, dass Herberger seine Elf kein starres System spielen, sondern Raum zur Improvisation ließ: »Ein Talent wie Schön wäre vermutlich im strengen WM-System viel weniger zur Geltung gekommen.«

Ähnlich wie bei seinem Pflichtspieldebüt im Verein hatte Schön keine Mühe, sich neben seinen erfahreneren Mitspielern zu behaupten und durch technische Glanzstücke aufzufallen. Sein Treffer zum 5:0 wurde als schönstes Tor des Spiels gepriesen: Eine Flanke von Urban stoppte er mit der Brust, legte sich das Leder mit dem rechten Fuß vor und schmetterte es mit dem linken per Dropkick ins Tor. Der »Fußball«: »Daß der Dresdner in seinem ersten Spiel zum erkorenen Liebling der Massen wurde, sagt genug.«

Euphorisch und voll lokalem Stolz berichtete der »Dresdner Anzeiger«: »Die besondere Entdeckung des Hamburger Kampfes war Schön, den man den besten und erfolgreichsten deutschen Angriffsspieler nennen darf, ohne Szepan hintan zu stellen. Schön ist sozusagen ein vollkommener Fußballspieler, nicht nur technisch ganz ausgezeichnet, sondern mit einer fabelhaften Übersicht sowie mit gesundem Torinstinkt begabt und damit wohl der Stürmer, der schon lange gesucht wurde.« Ähnlich plädierte der »Fußball«: »Fazit: immer, wenn die deutsche Mannschaft den augenblicklichen Stil spielt, darf, ja soll Schön dabei sein!«

Jener Korrespondent, der ihn schon vor dem Länderspiel porträtiert hatte, fing ihn auch nach dem Abpfiff ab: »Wieder steht man dem großen Jungen gegenüber.« Und der soll das folgende gestelzte Statement vorgetragen haben: »Wenn Dr. Nerz und Linnemann und andere maßgebliche Persönlichkeiten mit mir zufrieden gewesen sind, so erfüllt mich das mit Genugtuung. Aber gern nehme ich ihre gutgemeinten Ermahnungen an und will mich mit allen Kräften bemühen, zu lernen und mich zu verbessern.« Gut möglich, dass der Autor dachte, dem aufstrebenden Nationalspieler mit diesem devoten Tonfall einen Gefallen zu tun. Ebenso möglich ist es aber, dass der Debütant selbst mit solcher Wortwahl nach dem erfolgreichen Einstand seine Bescheidenheit demonstrieren wollte.

In seiner späteren Trainerzeit mögen die eigenen guten Erfahrungen, die Helmut Schön als junger Spieler mit seinen Premieren sowohl im Verein wie in der Nationalelf machte, eine Rolle gespielt haben. Wie noch zu lesen sein wird, vertraute er als Bundestrainer erstaunlich oft in wichtigen Pflichtspielen jungen Debütanten oder Spielern mit ganz geringer Länderspielerfahrung. Er selbst hatte schließlich erlebt, wie gut das funktionieren konnte.

Das Sturmtalent hatte sich in Hamburg für weitere Einsätze empfohlen, und Schöns Weg zur WM 1938 in Frankreich schien geebnet. Doch das Glücksgefühl dauerte nur eine Woche. Am 28. November geschah das nächste Unglück, erneut in Leipzig – diesmal in einer Partie gegen Fortuna. In seine Liga-Kladde schrieb Schön: »In diesem Spiel verknackste ich mir mein linkes Knie wieder und suchte am 3. Januar 1938 Hohenlychen auf.« Einem Reporter gestand er seinerzeit, er habe befürchtet, ein steifes Bein zurückzubehalten. Der behandelnde Arzt berichtete am 24. Januar an Schöns Arbeitgeber, der Patient sei »seit 3 Wochen hier in stationärer Übungsbehandlung wegen einer Kniegelenksbinnenverletzung. Leider hat sich herausgestellt, daß der abgerissene Meniskus nicht mehr zur Anheilung gekommen ist, weshalb ich ihn heute operativ entfernen musste. Schön hat den Eingriff gut überstanden. Er wird noch 6 Wochen hierbleiben müssen.« Bei seiner Entlassung am 26. Februar 1938 gab die Klinik dem Patienten schriftlich mit auf den Weg: »Sportverbot 6 Monate«.

Wieder einmal sollte Helmut Schön auf diese Art ein großes Turnier verpassen: nach dem olympischen 1936 nun die WM-Endrunde. Auch dieses Mal blieb ihm ein vorzeitiges blamables Ausscheiden erspart: Deutschland scheiterte in der ersten Runde an der Schweiz. Dennoch wäre er in Paris sicherlich gerne dabei gewesen. Gefehlt hatte er bereits am 8. Dezember 1937 beim Halbfinalspiel seines DSC im Vereinspokal, das als »schwarzer Tag« in die Klubannalen einging. Gegen Fortuna Düsseldorf, die am Ende 5:2 gewann, standen zeitweilig nur sieben Dresdner auf dem Platz. Die übrigen waren verletzt oder wegen Attacken auf den Schiedsrichter vom Platz gestellt. Auch das Gastspiel des berühmten Rapid Wien im Ostragehege am 30. April 1938 versäumte er. Nach der 0:3-Niederlage schrieb der »Dresdner Anzeiger«, mit Schön würde die Mannschaft »bestimmt eine ganz andere Linie erhalten. Das weiß zu seinem Leidwesen keiner so genau wie Köhler, der Mannschaftsbetreuer.«

Nach seinem nunmehr dritten Hohenlychen-Aufenthalt binnen zwei Jahren hätte Helmut Schön sich bis Ende August 1938 schonen müssen, auch im Training. Daran hielt er sich natürlich nicht. Der Rekonvaleszent setzte, wie er in einem Tagebuch notierte, auf Selbstmotivation: »Die vielen Sportfotos aus den Zeiten guter Erfolge, die erhaltenen guten Kritiken wurden hervorgekramt und unbewußt habe ich mir damit immer wieder den Ansporn gegeben, alles zur Gesundung zu tun, um wieder zu den besten Leistungen zu kommen.«

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