Das große Buch der
BIENEN
Lernen Sie die faszinierende Welt der Bienen kennen!
Der prächtige Bildband gibt Einblick in die spannendsten Themen: vom Aufbau und Alltag des Bienenstaates über die pflegende und heilende Wirkung des Honigs bis hin zu der enormen Bedeutung der Biene für Umwelt und Natur. Außerdem wird ausführlich über die vielen verschiedenen Bienenarten, die Geschichte der Imkerei und das Bienensterben informiert.
Viel Information, spannende Lektüre und spektakuläre Fotos
Spannende Texte, farbige Themenkästen, Original-Zitate und über 350 Abbildungen werden abwechslungsreich präsentiert. Spektakuläre Fotos zeigen die Biene und ihren Lebensraum aus nie gesehenen Perspektiven. Die Mischung aus Wissensvermittlung, spannender Lektüre und faszinierendem Bildmaterial schafft ein einzigartiges Werk über die Welt der Bienen.
eISBN 978-3-6251-6109-7
© Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH
Emil-Hoffmann-Straße 1
D-50996 Köln
Autorinnen: Jutta Gay, Inga Menkhoff
Redaktion: Iris Glahn, Oliver Christian Weber
Satz und Layout: e.s.n Agentur für Produktion und Werbung GmbH, Düsseldorf
Umschlagmotive:
Vorderseite: dpa Picture-Alliance/dpa – Report Rückseite (v. l. n. r.): dpa – Report, picture alliance, picture alliance/chromorange (alle dpa Picture-Alliance); © Subbotina Anna – Fotolia.com
Gesamtherstellung: Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln
Alle Rechte vorbehalten
Jutta Gay und Inga Menkhoff,Jahrgang 1971 und 1972 und beide Germanistinnen, gehen seit Jahren gemeinsam auf Expedition. Sie entdecken Flüsse und Städte, beobachten Tiere und Pflanzen und schreiben als freie Autorinnen darüber Bücher und Artikel für verschiedene Verlage und Medien.
Nicht weit reisen müssen sie, um auf ihre Bienen achtzugeben: In einem Vorort Kölns kümmern sie sich seit Jahren um einen Bienenstock. Hier können sie die Insekten bei der Brutpflege, beim Sammeln und Einbringen von Pollen und Nektar beobachten und sich jedes Jahr über reiche Erträge an Honig freuen.
Jutta Gay & Inga Menkhoff
Das große Buch der Bienen
»Mein Freund, ich will der Honigbiene gleichen, Die bald die rote Blume mag erreichen Und bald die gelbe; fort von einer Wiesenwelt Hinaus zur nächsten streift, wie´s ihr gefällt, Für ihren Winter Proviante pflückend; So bin auch ich, glaub mir, wenn ich entzückt in Den Büchern blättre, sammle, Schönes zähle, Dass hundert Farben ich für ein Bild wähle Und gleichviel für das andere, begeistert Und ohne Zwang: nach der Natur – dein Malermeister …«
PIERRE DE RONSARD (1521–1585): AN JEAN PASSERAT, ÜBERTRAGUNG RALPH DUTLI
»Während die Königin eifrig Eier legt und die Arbeitsbienen aus- und einfliegen, um Nahrung herbeizuschaffen, die Brut füttern, Zellen bauen und den Bau reinigen, gibt es in jedem Stock ein paar hundert Insassen, die nichts tun, sondern faul ihre Zeit hinbringen. Das sind die Drohnen, die männlichen Bienen.«
WILHELM BÖLSCHE: DAS LIEBESLEBEN IN DER NATUR
I. Porträt einer Großfamilie Porträt einer Großfamilie
1.Die große, bunte Welt der Bienen Die große, bunte Welt der Bienen »Willst du Gottes Wunder sehen, musst du zu den Bienen gehen.« DEUTSCHES SPRICHWORT Unser Bild von Bienen ist das von Honigbienen. Wir kennen und schätzen sie als fleißige, emsige Insekten, die von Blüte zu Blüte fliegen, farbige Pollenbällchen an ihren Beinen sammeln und diese in die von Imkern errichteten Bienenstöcke tragen, wo eine Königin, viele Arbeiterinnen und männliche Drohnen einen Staat mit zehntausenden Bewohnern bilden. Verborgen vor unseren Augen füllen sie Waben mit einem süßen Saft an, den auch wir Menschen seit Jahrtausenden lieben und schätzen: Honig. Allein in Deutschland werden pro Jahr rund 90.000 Tonnen des begehrten Bienenprodukts konsumiert! Die Biene – ein domestiziertes Gemeinschaftswesen mit Arbeitsteilung und Hofstaat? All das ist richtig und doch nur Teil der Wahrheit. Tatsächlich ist die Welt der Bienen tausendmal bunter, vielfältiger und anders, als die meisten von uns denken.
2.Auf und unter den Pelz geschaut – Körper der Bienen Auf und unter den Pelz geschaut – Körper der Bienen »Was dem Schwarm nicht nützt, das nützt auch der einzelnen Biene nicht.« MARC AUREL In Deutschland sind rund 560 Bienenarten beheimatet. Der mit Abstand größte Teil der Apiformes zählt zur Gruppe der Wildbienen, die im Gegensatz zur Westlichen Honigbiene, aber auch einigen anderen Arten nicht gezielt in der Landwirtschaft zur Bestäubung von Kulturpflanzen oder zur Gewinnung von Honig eingesetzt und von Imkern in eigens dafür eingerichteten Nisthöhlen gehalten werden. Die Unterschiede in der äußeren Erscheinung von Bienen sind gewaltig und beginnen schon bei der Größe: Manche Arten sind mit 3 Millimeter Länge nur schwer auszumachen, andere erreichen mit 30 Millimeter durchaus das Format von Hornissen. Und doch gibt es Grundzüge im Körperbau, die Bienen unabhängig von ihrer Art und dem Geschlecht auszeichnen.
3.Alltag und Sozialverhalten der Bienen Alltag und Sozialverhalten der Bienen »Die Biene sammelt ihren Nektar, ohne der Blüten Schönheit, Farbe oder Duft zu stören. So wandere auch du als schweigender Weiser.« DHAMMAPADA, PFAD DER NATÜRLICHEN WAHRHEIT, 49 Die Vielfalt, die sich unter den Tausenden Bienenarten im Hinblick auf die äußere Erscheinung zeigt, setzt sich in der Lebensweise der Insekten durchaus fort. Sei es im Umgang mit Artgenossen, beim Nestbau oder bei der Wahl des Schlafplatzes: Von Einzelgängern bis hin zu in Staaten organisierten Bienen sind alle Lebensformen zu finden, manche bevorzugen als Nistplätze leere Schneckenhäuser oder hohle Pflanzenhalme, andere graben im Erdboden ihr Nest. Einzig in der Frage der Versorgung herrscht unter den Bienen weitgehende Einigkeit: Pollen, Nektar und Wasser geben den Insekten alles, was sie zum Überleben benötigen.
II. Die Honigbiene Die Honigbiene
1.Die neun Honigbienenarten der Welt
2.Von Königinnen, Jungfrauen und Faulpelzen – die Bienenkolonie
3.Arbeit und Fürsorge – das Leben in der Bienenkolonie
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