Detlef Fechtner - Tod im Bankenviertel

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Seine Neugierde wird dem Wirtschaftsjournalisten Oskar Willemer zum Verhängnis. Ungewollt kommt er kriminellen Finanzprofis auf die Schliche, die einen Absturz der Aktienkurse provozieren wollen, um daran kräftig zu verdienen. Als seine Gegenspieler auf ihn aufmerksam werden, wird Oskar vom Jäger zu Gejagten. Mit Hilfe der jungen Wirtschaftsprofessorin Franziska Böhning und mit Unterstützung der Bundesbank versucht Oskar die Pläne seiner Gegner zu durchkreuzen und einen Börsencrash zu verhindern. «Tod im Bankenviertel» zeigt die zwei Gesichter Frankfurts zwischen Eintracht und Zwietracht, zwischen Apfelweinlokal und International, zwischen Konstabler Markt und Finanzmarkt. Er spiegelt das – dem wirklichen Leben entrückte – Zusammenspiel von Händlern, Bankern und Journalisten am Finanzplatz wider. Dort, wo wenige Nachrichtenzeilen Kurse abstürzen lassen. Und dort, wo die Aussicht auf schnelle Gewinne manche dazu verführt, es mit der Einhaltung des Rechts nicht so genau zu nehmen.

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„Nein, das hier ist nicht die Rembrandt-, sondern die Rubensstraße. Die Rembrandt ist ein ganzes Stück von hier entfernt“, entgegnete ihm sein Gegenüber, dessen Blick noch stechender wurde.

Oskar bedankte sich für die Auskunft und wollte sich schnell zum Gehen wenden, als der fremde Mann nochmals nachhakte: „Und Sie suchen hier ganz sicher nichts anderes, Herr O’Bowman?“

Verdammt, das Namensschild! Oskar hatte ganz vergessen, dass er es immer noch gut lesbar auf seiner Brusttasche trug. Er schüttelte nur rasch den Kopf, kehrte dem misstrauischen Fragesteller den Rücken und machte sich aus dem Staub. Dabei hörte er, wie der Mann hinter ihm eilig eine Nummer ins Handy tippte und wenig später telefonierte. Oskar war bereits zu weit entfernt, um alles zu verstehen, aber es war herauszuhören, dass der Anrufer gereizt war und drängelte: „Ich bin es, Hakan … Ja, jetzt sofort … beeil dich … verdammt nochmal.“

Oskar hatte die nächste Querstraße erreicht und wagte einen kurzen Blick nach hinten zu werfen. Der Mann, der ihn ausgefragt hatte, war nicht mehr allein. Aus dem Haus waren zu ihm der blonde Riese sowie der kleine dicke Südländer gestoßen – und außerdem ein weiterer Mann, der ein strenges Gesicht hatte, was wahrscheinlich auch an den vielen Narben lag, die es durchzogen. Sie hatten sich in Bewegung gesetzt und die Verfolgung aufgenommen.

Oskar spürte einen kalten Schauer auf seinem Rücken, er hatte plötzlich panische Angst. Er machte noch zwei Schritte um die Ecke in eine kleine Seitenstraße, dann rannte er los, so schnell er konnte. Nach nur zehn Metern bog er in einen Stichweg ab und sprang im Hürdenschritt über einen hüfthohen Gartenzaun in ein Grundstück. Er durchquerte unbemerkt den privaten Garten und kletterte an dessen Ende über eine Holzwand. Von dort aus führte ihn ein kleiner Trampelpfad zurück auf eine verkehrsberuhigte Straße, die er zunächst 200 Meter entlangspurtete, bevor er es ein weiteres Mal wagte, sich umzublicken. Hinter ihm war niemand, er hatte sie abgehängt – zumindest für dieses Mal.

Doch er ahnte, dass er sich von nun an häufiger umdrehen würde.

10

Im Grunde musste Oskar seinem Hausnachbarn Karim, dem marokkanischen Gemüsehändler im Erdgeschoss, dankbar sein. Denn hätte Karim sich an diesem Samstagmorgen nicht aus Wut über parkende Autos vor seiner Hofeinfahrt an der Hupe seines Kleinbusses ausgetobt und mit lauter Stimme alle Schimpfworte der arabischen Welt durch den Oeder Weg gebrüllt, wäre Oskar wohl erst am frühen Nachmittag aufgewacht und hätte sein Rugby-Spiel verschlafen. Denn er war erst um halb sechs morgens eingeschlafen.

Nach der merkwürdigen Verfolgungsjagd in Sachsenhausen nämlich, bei der er unversehends vom Jäger zum Gejagten geworden war, und nach einem anschließenden hektischen Wettlauf gegen den Redaktionsschluss, war Oskar am gestrigen Freitagabend viel zu durcheinander gewesen, um früh ins Bett zu gehen. Um sich abzulenken, war er stattdessen am späten Abend noch ins Spurlos gezogen, in seinen Lieblingsclub um die Ecke vom Goethehaus. Dort hatte er sich ohne großen Anlauf betrunken. Aber selbst eine ordentliche Dosis Alkohol reichte nicht, um richtig müde zu werden. Zuhause in seinem Bett lag Oskar noch fast zwei Stunden wach und versuchte, die Mosaiksteine der Geschichte zu ordnen, die er am Vortag erlebt hatte und die für ihn immer noch keinen rechten Sinn ergab. Erst als es draußen schon wieder hell wurde und unten der Zeitungsbote an den Briefkästen klapperte, schlief Oskar endlich ein – für immerhin sechs Stunden. Eben bis sein Nachbar Karim mit seinem Kleinbus unfreiwillig vor der Einfahrt stoppen musste und deshalb einen solchen Radau machte, dass davon selbst Menschen im Tiefschlaf und mit Restalkohol im Blut aufgeweckt wurden. Oskar hatte gerade noch Zeit für eine Dusche und für einen raschen Blick auf die Titelseite des Finanzblatts, als er es unten aus dem Briefkasten zog. Gleich unter dem Bruch platziert war der Einspalter, den Oskar gestern noch rasch in der Redaktion zusammengeschrieben hatte – über die Beruhigungsversuche der Bundesbank mit Blick auf die NordwestLB: Berenbrink nimmt Banken in Schutz . Darunter stand auf gerade einmal zwanzig Zeilen eine Kurzzusammenfassung vom Auftritt des Bundesbankpräsidenten vor der Alten Oper und ein Schnelldurchlauf der neuesten Gerüchte über die Landesbank. Eingeleitet war die Meldung mit der Ortsmarke Frankfurt am Main und dem Kürzel des Verfassers: owi – für Oskar Willemer.

Auf den wenigen Schritten zu seiner Vespa fiel Oskar noch ein anderer Einspalter auf der Titelseite ins Auge. In der Ecke unten links stand der Artikel über den Sturz aus dem Tower der Hypo-Union. Das Opfer, so hieß es im Leadsatz, sei nach Informationen dieser Zeitung bereits tot gewesen, bevor es auf dem Boden aufgeschlagen war. Verdammt, wo hatte Stolberg das denn aufgeschnappt, dachte sich Oskar – bevor ihm wieder einfiel, dass er es ja eigentlich sehr eilig hatte. Es war allerhöchste Zeit, um sich mit der Vespa Richtung Niddapark aufzumachen.

Als Oskar gegen halb eins mittags mit dem Motorroller von der Rosa-Luxemburg-Allee abbog und kurz darauf das Stadiongelände erreichte, war die gegnerische Rugby-Mannschaft aus Heusenstamm gerade dabei, ihren Bus zu verlassen. Oskar eilte in die Umkleiden, wo ihn seine Mannschaftskameraden schon sehnlichst erwarteten, wechselte seine Schuhe, zog seine Stutzen hoch, stopfte das rot-weiße Trikot in die schwarze Rugby-Shorts und stapfte zum lauten Klang, den die Stollenschuhe auf dem Steinboden erzeugten, mit den anderen Jungs durch den Kabinengang an die frische Luft.

Erst jetzt fiel Oskar auf, dass die Eintracht nicht in Bestbesetzung antrat. Benjamin Beckmann – Oskars Busenfreund und rasender Reporter bei Worldnews – fehlte.

„Wo zum Teufel ist denn Ben?“, fragte er seinen Teamkollegen Gerard.

„Der hat vorhin absagen müssen, hat irgendwelchen Ärger gehabt und musste zur Polizei.“ Für weitere Erklärungen blieb keine Zeit.

Die Eintracht tat sich überraschend schwer gegen die Gäste aus dem Umland. Zur Halbzeit stand es unentschieden – neun zu neun – und Ulli, der Spielercoach, war damit ganz und gar nicht zufrieden.

„Verdammt noch eins, warum traut ihr euch denn heute überhaupt nichts zu, Jungs?“, stauchte er seine Mannschaftskollegen zusammen – und wandte sich besonders eindringlich direkt an Oskar: „Mann, Oskar, trau dich und zieh einfach gerade!“

Die zweite Hälfte begann – und sofort kam die Eintracht in arge Bedrängnis. Erst wenige Meter vor der eigenen Linie gelang es, einen Heusenstammer gerade noch zu stoppen, bevor er punkten konnte. Das Ei sprang nach links, dann nach rechts und landete schließlich bei Oskar. Der hatte eigentlich genug Zeit, das Spielgerät mit einem Befreiungs-Kick aus der Gefahrenzone zu dreschen. Oskar aber dachte überhaupt nicht daran, sondern fasste sich ein Herz. Ihm kamen die mahnenden Worte seines Trainers in den Kopf: Mann, Oskar, trau dich und zieh einfach gerade! Und als hätte er überhaupt keine andere Wahl, nahm Oskar direkt Kurs auf seinen völlig überraschten Gegenspieler.

Genau das hatten sie unendlich oft im Training geübt: Du läufst auf dein Gegenüber zu und schaust ihm direkt ins Gesicht. Dann steht vor dir nicht mehr dieser wuchtige Kerl mit den dicken Armen, der dir Furcht einflößt. Vielmehr wirst du in diesem Augenblick, in dem du kerzengerade auf ihn zustapfst, selbst den stärksten Gegner verunsichern. Spätestens dann hast du gewonnen, weil du dich dann traust, ihn frontal anzugreifen.

Oskar rannte also in vollem Tempo auf seinen Gegenspieler zu und sah dessen weit aufgerissene Augen. Mit viel Schwung und ausgestrecktem Arm schob Oskar den verdutzten Heusenstammer Gegner wie eine Pappfigur aus dem Weg und rannte mit festem Schritt und nahezu ungebremst weiter. Statt einem sofort heranrasenden Deckungsspieler der Heusenstammer auszuweichen, entschied sich Oskar erneut für die frontale Konfrontation – und abermals gelang es ihm, den Gegner dank seiner Unverfrorenheit aus dem Weg zu räumen. Damit hatte er ein Loch in die Defensive der Gäste gerissen und sich einen kleinen läuferischen Vorsprung herausgearbeitet. Mit langen Schritten stiefelte er auf die Heusenstammer Stangen zu und landete nach einem abschließenden Sprung schließlich hinter deren Linie.

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