Brian Kirk - Will haunt you - Dieses Buch wird dich verfolgen

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Will haunt you - Dieses Buch wird dich verfolgen: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieses Buch wird dich verfolgen
Seit langem kursieren Gerüchte über ein seltsames Buch, welches all jene zum Ziel macht, die es wagen es zu lesen.
Jesse Wheeler – ehemaliger Gitarrist einer Metal Band – hat von dem mysteriösen Werk gehört, doch auf urbane Legenden gibt Jesse wenig. Das echte Leben hält bereits mehr Horror für ihn bereit, als ihm lieb ist.
Doch Jesse liegt falsch. Die Geschichten über das Buch sind alles andere als Mythen. Nach einem Jubiläums-Konzert mit seiner ehemaligen Band beginnen die Dinge aus dem Ruder zu laufen. Bizarre Ereignisse überschlagen sich und lassen Jesse an seinem Verstand zweifeln. Immer tiefer versinkt er in den Fängen einer Horrorstory, welche in die Abgründe seines Geistes einzudringen scheint und seine dunkelsten Geheimnisse kennt. Doch Jesse ist nicht allein. Denn das Buch sucht sich stets neue Opfer.
Da nun du dieses Buch in Händen hältst, bist auch du bereits Teil der Geschichte und eines grausamen Spiels, dessen Rätsel sich erst zum Schluss offenbaren wird. Und auch du wirst mit jeder Seite deinem ganz persönlichen Albtraum näherkommen. Lies dieses Buch. Auf eigene Gefahr …
Psychologischer Horrortrip von Bram Stoker Award Gewinner Brian Kirk.

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Er unterbrach die Verbindung und steckte das Handy in seine Gesäßtasche.

»Alter«, sagte ich.

Caspian streckte die Hand aus schüttelte den Kopf. »Nichts da. Junge, ich rette dich vor dir selbst.«

Dann kam die Kleine, die mir ihre Titten gezeigt hatte. Und mit einem angeborenen sechsten Sinn trat Caspian beiseite und ließ sie durch.

Will haunt you Dieses Buch wird dich verfolgen - изображение 6

Ihr Name war Mandy, vielleicht Marie. Ich wusste es nicht. Ihr Südstaatenakzent wurde durch ihr Lallen verstärkt. Sie versuchte immer wieder, ihre Arme um meine zu schlingen, aber ich ließ sie nicht, sodass es zu einer Art Ringkampf wurde, der wie der Paarungstanz zweier verliebter Schlangen aussehen musste.

Caspian und Solomon machten sich davon, sowie sie herüberkam, und schütteten sich an der Theke Drinks ein. Ich zählte vier in den dreißig Minuten, seit Mandy-Marie hergestolpert war. Zusätzlich zu den sechs vor der Show und mehreren währenddessen. Sie waren beide auf dem Weg, vollkommen hacke zu werden. Und Caspian wollte bestimmt nach Hause gefahren werden. Deshalb hatte er Cassie abgewürgt und mein Handy beschlagnahmt. Beschissener Schnorrer.

Mandy-Marie hatte keine Lust mehr, mit meinem Arm zu ringen, und wurde dreister. Sie tat so, als würde sie gegen mich stolpern, und rückte dabei ihre Möpse gegen meinen Brustkorb.

Ein Timer geht an, sobald Titten die Brust eines verheirateten Mannes berühren, und ich ließ ihn noch lange weiterlaufen, nachdem er schon hätte klingeln müssen. Hör mal, ich konnte nicht anders. Zwanzig Jahre junge Titten zu spüren, hat dieselbe Wirkung wie das Fixen von Amphetamin, und ich muss es wissen. Letztendlich brachte ich die Entschlossenheit auf, sie wegzuschieben, und ich hörte sie maulen wie ein bockiges Kind.

»Oh mein Gott, tut mir so leid. Ich bin so ein Trampel, ehrlich. Du hältst mich bestimmt für voll dämlich.« Sie streckte ihre Unterlippe vor und schmollte.

»Nein, du bist toll.« Ich hielt sie auf Armeslänge und versuchte, die Aufmerksamkeit der Jungs zu erregen. Es war Zeit zu gehen.

»Ach, du bist süß. Ich schwöre, ich …«

»Warte hier.« Ich machte einen Schlenker um sie herum und schlängelte mich in Richtung Theke. Ich war definitiv als einziger nüchtern, und allmählich bekam ich ein Kontakthigh. Der Raum schwankte. Irres Gelächter hallte von den Wänden wider. Die weiße Lichterkette, die das ganze Jahr über am Thekenüberhang hing, verschwamm in einer diffusen Korona, und der Geruch von filterlosen Zigaretten war inzwischen sehr verführerisch.

Ich packte Caspians Schulter. »Hey, Mann. Ich brauch mein Handy wieder. Zeit, dass ich die Fliege mache.«

Seine Augen waren halb geschlossen, und die Pupillen tanzten in einem Meer aus Rot auf und ab. »Warum hörst du nicht auf, so ein Weichei zu sein, und bestellst dir was zu trinken? Es wird dich schon nicht umbringen.«

Auf Caspians Gesicht, genau unter dem Auge, zeigte sich eine Stelle, die darum bettelte, geschlagen zu werden. Oder am Kinn. Ihn schlafen legen und ihn an seinen fleischigen Altmännerarmen rauszerren. »Nein, passt schon. Der Abend ist vorbei. Zeit, nach Hause zu fahren.«

Seinen Augen schienen für einen kurzen Augenblick zu fokussieren. »Nein, Kumpel. Der Abend fängt erst an.«

»Nee, nicht für mich.« Ich griff hinter ihn und riss ihm das Handy aus der Gesäßtasche. »Hat aber Spaß gemacht. Das sollten wir nächstes Jahrzehnt wieder machen.«

»Mann, warum musst du so ein Spielverderber sein?« Schweiß hatte das Spray aus Caspians Haaren gewaschen, sodass es ihm an beiden Seiten in Strähnen herunterhing und die gelbe Kopfhaut zu sehen war. Sie war voller Altersflecken. Der Mann liebte seine Gifte, und eine Leber konnte nur so viel aushalten. Er stieß sich von der Theke ab und wankte. »Schon gut, scheiß drauf. Jemand muss mich fahren.«

»Ihr haut ab?«, fragte Solomon. Er sah niedergeschlagen aus, als hätte man seine Gefühle verletzt.

Ich grinste, legte meinen Arm um Solomon und umarmte ihn von der Seite. »Heute Abend war toll. Gute Show. Das sollten wir bald wieder machen.«

Solomon drückte mich und hielt mich fest. »Pass auf dich auf, ja?«

Die Umarmung dauerte länger, als sie sollte. »Danke, mach ich.«

»Ich meine es ernst.« Solomon fiel es schwer, seine Augen auf einen Punkt zu richten, und gab einen gurgelnden Laut von sich, als hätte er einen Schlaganfall. »Es ist immer noch da draußen.« Da sah ich die rosige Furche, die sich durch das Fleisch unter Solomons Kinn bis hinab zur Seite seines Halses zog. Sie war teilweise von irgendeinem hautfarbenen Schleim bedeckt, den der Schweiß zu Brei verwandelt hatte.

»Ah, klar.« Ich nahm an, dass Solomon mir einen Schreck einjagen wollte. »Sicher, ich pass’ auf mich auf.«

Ich ergriff Caspians Ellenbogen und führte ihn durch die Nachzügler, die noch immer an der Theke standen und zu besoffen waren, um überhaupt zu merken, dass die Band sich auflöste. Wieder einmal. Morgen würden die meisten von ihnen die Show vergessen haben.

»Du bist ein verschissener Schlappschwanz, Kumpel«, sagte Caspian, der auf unsicheren Beinen dahinstolperte und mit dem Kopf wippte. »Weg von der Band, weg vom Alk. Verheiratet. Wette, du bist auch von der Muschi weg.«

»Richtig, ganz genau.«

Caspian löste seinen Arm und stieß die Tür zum Parkplatz auf. Die Luft war kühl und klar und roch nach frischem Asphalt. Kies knirschte unter unseren Füßen, und so verführerisch es auch war, Caspian ausrutschen und fallen zu lassen, half ich meinem alten Frontmann zu meinem Auto.

Ich blickte mich kurz auf dem Parkplatz um, sah Kevin aber nirgendwo. Er musste seine Bumsschnecke mit nach Hause genommen haben. Dann sah ich zum Weltraum hinauf, wie ich es nachts gerne mache. Ich blickte mürrisch auf den Vorhang aus Schwärze, auf die Sterne, die von der Lichtverschmutzung aus Atlanta erstickt wurden. Wir tauschten unsere Aussicht auf den Kosmos gegen die Möglichkeit ein, bis tief in die Nacht zu arbeiten, und Sterngucker wie ich gehen leer aus.

Eine Auto rauschte auf dem abgelegenen Highway vorbei, als ich Caspian in den Sportsitz meines Toyota Camry hievte und die Tür schloss. Die Werbetafel des Full Moon Saloon war immer noch beleuchtet. RISING DEAD REUNION. Show beginnt um 20 Uhr. Bier 2 $.

Klar, Bier. Eher Pisse.

Aber jetzt rockten wir im großen Buch der Weltgeschichte an diesem verschlafenen Samstagabend für immer den Full Moon Saloon . Und das brachte mich zum Lächeln.

Der Camry sprang beim ersten Versuch an, was fast schon ein Wunder war. Er hatte schon mehr als 180.000 Meilen hinter sich, und ich wartete auf seinen unvermeidlichen Zusammenbruch, was ein neues Auto bedeuten würde. Oder ein altes, wenn man es genau nahm. Allerdings neue Raten. Was mehr Reklamearbeit voraussetzte. Mit sechsundvierzig stehe ich nicht mehr ganz oben auf der Anrufliste.

Aber wir würden schon eine Möglichkeit finden. Cassie und ich. Hatten wir immer. Manche One-Night-Stands halten ewig.

Früher war ich besessen von dem Leben, das ich für sie aufgegeben hatte. Die Freiheit, die Jahre auf der Straße. Rückblickend aber weiß ich, wer den besseren Schnitt gemacht hat.

Caspian nickte bereits im Sitz ein und schnaufte wie ein Greis mit Emphysem. Das hätte genauso gut ich sein können.

Er kam allerdings wieder zu Atem, als wir auf den Highway fuhren, setzte sich auf, schaltete das Radio ein und drehte die Lautstärke voll auf. »Die Sender hier draußen sind echt scheiße«, sagte er.

Es lief »Beds are Burning« von Midnight Oil. Ich mochte das Lied.

»Dann dreh leiser.«

Das tat er. Ein bisschen. Ich drehte noch leiser.

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