Jacob Burckhardt - Die wichtigsten Werke von Jacob Burckhardt

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Jacob Christoph Burckhardt (1818-1897) war ein Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt Kunstgeschichte. Burckhardt widersprach entschieden geschichtsphilosophischen Spekulationen, die Geschichte als zeitliche Entwicklung eines übergeordneten, ewigen Geschichtsprozesses auffassten. Das einzig konstante Phänomen der Geschichte war für ihn die Natur des Menschen. Das Ziel des Daseins und der ganzen Geschichte blieb für Jacob Burckhardt rätselhaft.
Inhalt:
Die Zeit Constantins des Großen
E Hämpfeli Lieder
Der Cicerone
Die Cultur der Renaissance in Italien
Weltgeschichtliche Betrachtungen
Reisebilder aus dem Süden
Briefe

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Wohl mochten es allmählich wenige sein, die noch ganz ungebrochen zu geniessen wussten, seitdem die Reichsnot, der Dämonenglaube und die Sorge um das Jenseits auch die Heiden so tief erschüttert hatten. Jene eigentümliche Weltanschauung, welche den edlern Epikureismus und den Stoizismus in sich vereinigt und das irdische Leben der Bessern zu einem so würdigen und liebenswürdigen Ganzen abgeschlossen hatte – sie war am Aussterben begriffen. Einen späten Nachklang davon, aus dem Zeitalter Constantins, gewährt unter anderm das kleine Gedicht des Pentadius 908 »Vom glücklichen Leben«. Es sind aber blosse Erinnerungen aus Horaz, die hier schon deshalb nicht wiederholt werden dürfen, weil man nicht weiss, ob der Verfasser im Ernst dazu hätte stehen können.

Es gab noch eine Stadt in dem alten Weltreiche, die unter Constantin vielleicht nirgends genannt wird, nach deren Leben und Fortdauer wir aber doch mit voller Teilnahme fragen dürfen.

Athen, schon vom Peloponnesischen Kriege her in seinem Bestand erschüttert, war seit Sullas Eroberung mehr und mehr verödet 909 und ins Kleine zusammengezogen. Allein der Lichtglanz des Ruhmes, welcher die Stadt umgab, das leichte, angenehme Leben, die herrlichen Denkmäler, die Ehrfurcht vor den attischen Mysterien und das Bewusstsein der ganzen hellenischen Welt von dem, was sie Athen verdankte – dies alles zog fortwährend eine Menge freier, gebildeter Menschen dorthin; Philosophen und Rhetoren traten auf und zahlreiche Schüler folgten nach. Seit Hadrian – dem neuen Gründer Athens, wie ihn die Dankbarkeit nannte – schwang sich das Studium zu einer Art von Universität empor, welche durch kaiserliche Dotation einigermassen gesichert und später die wichtigste Lebensquelle der verarmten Stadt wurde 910 .

Wer in diesen späten Zeiten noch antik gesinnt war, der musste vor allem die Athener lieben. Schön und ergreifend lässt Lucian 911 seinen Nigrinus über dieses Volk reden, bei welchem Philosophie und Armut zusammengehören, und das sich der letztern nicht schämt, wohl aber sich reich und glücklich fühlt in seiner Freiheit, seinem mässigen Leben und in der goldenen Musse. »Es herrsche dort ein ganz philosophisches Klima, das schönste für schön denkende Menschen; freilich, wer Luxus, Macht, Schmeichelei, Lüge, Knechtschaft wolle, der müsse in Rom leben.« Aber nicht bloss der Syrer von Samosate, der es sich sonst mit so wenigen Dingen ernst sein lässt, auch ein Alciphron 912 , ein Maximus von Tyrus, ein Libanius von Antiochien und andere noch Spätere geraten ins Feuer, sobald von den Athenern die Rede ist, wobei es unentschieden bleiben mag, ob im einzelnen Fall an das alte Athen der Blütezeit gedacht, oder die Tugenden desselben noch in der damaligen Bevölkerung gefunden oder vorausgesetzt werden. Libanius sagt zum Beispiel von der Verzeihung für Beleidigungen, die man rächen könnte, sie sei »der Griechen, der Athener, ja der gottähnlichen Menschen würdig«. Heliodor, der Emesener, lässt eine bei ägyptischen Räubern gefangene Athenerin schreiben, barbarische Liebe sei noch nicht einmal soviel wert als athenischer Hass 913 . Diese spätern Heiden, welchen weder im römischen Staatswesen noch in der christlichen Kirche wohl zumute sein konnte, schliessen sich mit einer wahren Zärtlichkeit an die geweihteste Stätte altgriechischen Lebens an. Glücklich schätzt sich jeder, der sein Leben in dieser Umgebung zubringen darf.

Die Studien aber, um derentwillen Sophisten und Schüler in Athen sich sammelten, trugen das Gepräge der Zeit nur allzudeutlich. Wie Philostratus und Gellius für die athenische Schule in der frühern Kaiserzeit, so sind Libanius 914 und Eunapius 915 ergiebige Quellen für deren Zustand im vierten Jahrhundert, und man kann nicht sagen, dass sie sich in der Zwischenzeit gebessert hätte. Das einseitige Überwiegen der rhetorischen Bildung und daneben die Überschwenglichkeit und Mystik der einzelnen Neuplatoniker, die Eitelkeit der Dozenten und das Faktionswesen ihrer Anhänger – dies alles füllte das stille Athen mit einer Unruhe, einem Hader von ganz eigener Art an. Schon der Empfang des Studenten war eine lebensgefährliche Sache; im Piraeus, wenn nicht schon am Vorgebirge von Sunium, standen Leute bereit, welche ihm aufpassten, um ihn für dieses oder jenes Auditorium (Didaskaleion) in Pflicht zu nehmen und ihn sogar durch Drohungen von dem schon zu Hause gefassten Beschluss abwendig zu machen; einzelne Dozenten erschienen plötzlich im Hafen, um sich ihrer Beute zu versichern. War man dann, etwa unter dem Schutz des Schiffskapitäns, glücklich nach Athen gelangt, so fand man sich in den gewaltsamsten Zustand hineinversetzt; nicht selten gab es Mord und Totschlag nebst den dazu gehörenden Kriminaluntersuchungen, alles wegen der Lehrerkonkurrenz. Zunächst redete die Landsmannschaft ein grosses Wort in diese Dinge; als Eunapius in Athen studierte, hielten die Orientalen vorzugsweise an Epiphanius, die Araber an Diophantus, die vom Pontus an ihren göttergleichen Landsmann Proaeresius, welchem auch viele Kleinasiaten, Ägypter und Libyer anhingen. Allein man war daran nicht gebunden, und überdies hielt das unaufhörliche Überlaufen von Schule zu Schule die Feindschaften beständig in Flammen. Die Studentenschaft war in bewaffnete »Chöre« geteilt, mit »Prostaten« an der Spitze; ihre blutigen Händel schienen ihnen »ebensoviel wert als der Kampf fürs Vaterland«. Hatte man es endlich so weit gebracht, dass zwei Parteien, Dozenten und Auditoren, zur Verantwortung vor dem Prokonsul von Achaia nach Korinth reisen mussten, so wurde in dessen Gegenwart ein wahrhaft feierlicher rhetorischer Wettkampf aufgeführt, zumal wenn es sich der Mühe lohnte, wenn der Beamte »für einen blossen Römer ziemlich gebildet« war 916 . Von irgend einer Art von Kollegialität war nicht die Rede. Schon längst wagte man es nicht mehr, öffentlich in Theatern und Hallen aufzutreten, um nicht sofortigen, blutigen Tumult zu erregen; die wohlhabendem Sophisten bauten sich eigene kleine Haustheater. Eunapius schildert uns die dazu eingerichtete Wohnung des Iulianus: »ein kleines, bescheidenes Haus, aber es atmete Hermes und die Musen, so sehr sah es einem Heiligtum ähnlich, mit den Bildnissen der Freunde des Besitzers; das Theater war von Quadern, eine Nachahmung der öffentlichen Theater im Kleinen«. Wer dagegen so arm war als Proaeresius, der anfangs mit seinem Freunde Hephaestion zusammen nur ein Kleid und einen Mantel nebst ein paar Teppichen besass, musste sich helfen, wie er konnte.

In den »Chören« der Studenten herrschten starke eingewurzelte Missbräuche. Schon bei der Ankunft wurden die Neulinge auf einen glänzenden Einstand und auf dauernde Verbindlichkeiten vereidigt, welche nicht selten zur Bekanntschaft mit Wucherern hinführten. Am Tage wurde viel Ball gespielt; bei Nacht zog man herum und gab »den süßsingenden Sirenen« Gehör; gemeine Subjekte machten auch wohl raubähnliche Angriffe auf schutzlose Häuser 917 . Als Libanius sich nicht ohne Mühe von diesen Verbindungen losgemacht hatte, vergnügte er sich mit friedlichen Ausflügen, namentlich nach Korinth. Wahrscheinlich zogen viele, wie einst zur Zeit des Philostratus, den noch immer in hohem Wert gehaltenen olympischen, isthmischen und andern Nationalfesten nach. Das Höchste aber, was ein eifriger Heide von Athen mitnehmen konnte, waren die eleusinischen Weihen.

Dieses ganze bunte Treiben bewegte sich zwischen den herrlichsten Denkmälern der Welt, in welchen die edelste Form und die grössten geschichtlichen Erinnerungen sich zu einer unaussprechlichen Wirkung vereinigten. Wir wissen nicht mehr, was diese Werke dem Sophisten des vierten Jahrhunderts und seinen Schülern sein mochten. Es war die Zeit, da dem griechischen Geist ein Lebensinteresse nach dem andern abstarb, bis auf die begriffspaltende Dialektik und das tote Sammeln. In alter, vielleicht fast unberührter Herrlichkeit schaute das Parthenon der Pallas Athene, schauten die Propyläen auf die Stadt hernieder; vielleicht war trotz dem Gotenüberfall unter Decius, trotz den Räubereien unter Constantin noch weit das meiste von dem erhalten, was im zweiten Jahrhundert Pausanias gesehen und geschildert hatte. Aber die reine Harmonie der Bauformen, die freie Grösse der Götterbilder redete nicht mehr vernehmlich genug zu dem Geiste dieser Zeit 918 .

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