Jacob Burckhardt - Die wichtigsten Werke von Jacob Burckhardt

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Jacob Christoph Burckhardt (1818-1897) war ein Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt Kunstgeschichte. Burckhardt widersprach entschieden geschichtsphilosophischen Spekulationen, die Geschichte als zeitliche Entwicklung eines übergeordneten, ewigen Geschichtsprozesses auffassten. Das einzig konstante Phänomen der Geschichte war für ihn die Natur des Menschen. Das Ziel des Daseins und der ganzen Geschichte blieb für Jacob Burckhardt rätselhaft.
Inhalt:
Die Zeit Constantins des Großen
E Hämpfeli Lieder
Der Cicerone
Die Cultur der Renaissance in Italien
Weltgeschichtliche Betrachtungen
Reisebilder aus dem Süden
Briefe

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Das Jahrhundert war ausgegangen, sich eine neue Heimat für seine Gedanken und Gefühle zu suchen. Für die eifrigen Christen war dieses irdisch-himmlische Vaterland gegeben: es hiess Palästina.

Wir wollen nicht wiederholen, was Euseb, Socrates, Sozomenus und andere über die offizielle Verherrlichung des Landes durch Constantin und Helena, über die prächtigen Kirchenbauten von Jerusalem 919 , Bethlehem, Mamre, auf dem Ölberg u. a. a. O. berichten. Bei Constantin war es ein ganz äusserliches Motiv, das ihn zu solchem Aufwand bewog; das Höchste, wozu er es in der Verehrung heiliger Gegenstände brachte, war eine Art von Amulettglauben, wie er denn die Nägel vom wahren Kreuz zu Pferdezügeln und zu einem Helm verarbeiten liess, deren er sich im Kriege bedienen wollte 920 .

In zahllosen Gläubigen aber erwachte unwiderstehlich der natürliche Drang, Orte, die dem Gemüte heilig waren, in Person zu besuchen. Es ist wohl wahr, dass der geistdurchdrungene Mensch solche Wallfahrten entbehren kann, dass sie das Heilige schon halb veräusserlichen, es gleichsam »an die Scholle binden« lehren. Und doch wird, wer nicht ganz roh ist, einmal wenigstens den Stätten nachgehen, die für ihn durch Erinnerungen der Liebe oder der Andacht geweiht sind. Im Verlauf der Zeit, wenn aus der Herzenssache eine Sitte geworden, wird das Gefühl des Pilgers wohl leicht in eine Art von abergläubischer Werkheiligkeit ausarten, allein dies beweist nichts gegen den reinen und schönen Ursprung.

Schon seit der apostolischen Zeit kann es nicht an frommen Besuchen derjenigen Stellen Palästinas gefehlt haben, welche mit den Erinnerungen des alten Bundes zwischen Gott und den Menschen die des neuen auf so erschütternde Weise verbanden. Vielleicht die erste weite Wallfahrt 921 war die des kappadocischen Bischofs Alexander, welcher unter Caracalla Jerusalem – das damalige Aelia Capitolina – besuchte, »um des Gebetes und der Geschichte der Orte willen«. Auch Origenes kam, »um die Fußstapfen Christi, der Jünger und der Propheten aufzusuchen«. – Zur Zeit Constantins aber trifft die Sehnsucht nach Palästina schon sehr auffallend mit dem gesteigerten Kultus der Märtyrergräber und der Reliquien überhaupt zusammen 922 . Jerusalem ist gleichsam die grösste und heiligste aller Reliquien, an welche sich dann noch eine Reihe anderer Weihestätten ersten Ranges, viele Tagereisen lang, anschliessen. Aus dem Stationenbüchlein eines Pilgers von Bordeaux 923 , welcher im Jahre 333 das heilige Land bereiste, ersieht man, wie schon damals die fromme Sage, vielleicht auch die Spekulation, das ganze Land mit klassischen Stellen angefüllt hatte, an deren Echtheit später auch das Mittelalter nicht zweifelte. Man zeigte das Gemach, in welchem Salomo das Buch der Weisheit geschrieben, die Blutflecken des Priesters Zacharias auf dem Boden des ehemaligen Tempels, das Haus des Kaiphas und das des Pilatus, den Sykomorenbaum des Zachaeus, und so viele andere Dinge, welche den Spott der historischen Kritik herausfordern können. Einige Jahrzehnte später zählt Hieronymus in der Reisebeschreibung der Paula 924 noch weit gründlicher die Stätten der Andacht von Dan bis Berseba auf. Er selber, sonst so besonnen in seinen Ansichten über die Reliquien, hat sich in Bethlehem für den Rest seines Lebens angesiedelt und alles, was an ihm hing, nach sich gezogen. Gegen das Ende des vierten Jahrhunderts lebt in Jerusalem und der Umgegend eine ganze grosse Kolonie frommer Leute aus allen Gegenden des Reiches in tiefer Entsagung 925 ; »fast so viele psallierende Chöre, als es verschiedene Völker gibt«. Es waren darunter Okzidentalen von hohem Rang und grossem Reichtum, die alles zurückgelassen hatten, um hier in reinerer Stimmung auszuleben, als sie es sonst irgendwo vermocht hätten. Wem die Verhältnisse dies nicht gestatteten, der grämte sich; Hieronymus schrieb mehr als einen Brief, um solche zu beruhigen und ihnen zu sagen, dass die ewige Seligkeit nicht am Besuch Jerusalems hänge.

Und auch diese beneidete Existenz war keine ideale. Abgesehen von der äussern Gefahr durch räuberische Saracenen, welche bis vor die Tore von Jerusalem streiften, hielt sich noch ganz in der Nähe, im peträischen Arabien, in Coelesyrien das Heidentum mit einer verzweifelten Hartnäckigkeit; sodann trat das Dämonenwesen, welches schon so lange her in Palästina heimisch war, in so heftiger Gestalt auf als jemals. Wir kennen bereits Sanct Hilarion als Dämonenbanner ( S. 477, 478); Hieronymus selber führt uns zu den Prophetengräbern unweit Samaria, wo eine ganze Anzahl Besessener auf Genesung warteten; weithin hörte man sie wie mit verschiedenen Tierstimmen heulen. Es sind gleichsam die irren Geister, welche über diesem Schlachtfeld aller Religionen, dem Land zwischen Jordan, Wüste und Meer herumschweben.

Eine merkwürdige Fügung hat es gewollt, dass Constantin auch in dem, was er für Palästina tat, weltgeschichtlich auf viele Jahrhunderte hinaus wirken sollte. Ohne den Glanz, welchen er über Jerusalem und die Umgegend verbreitete, hätte sich die Andacht der römischen Welt und folgerichtig die des Mittelalters nicht mit solcher Glut an diese Stätten geheftet und sie nicht nach einem halben Jahrtausend der Knechtschaft unter dem Islam wieder entrissen.

Fußnoten

779Hist. Aug., Heliogab. 33.

780Bereits absichtlich betont bei dem Zeitgenossen Praxagoras, s. Müller, Fragm. hist. Graec. IV, p. 2 τὸν μέγαν Κωνσταντι̃νον, τη̃ς μεγάλης αρχη̃ς τὸν άξιον επιζητούσης κ.τ.λ. wenn es nicht Zutat des Excerptors Photius ist. – Dann jedenfalls schon bei Eutrop. X vir ingens etc .

781Der kleine Roman eines Ungenannten (dreizehntes Jahrhundert?) De Constantino magno eiusque matre Helena enthält nicht einmal eine Sage, sondern – mit Ausnahme des Schlusssatzes – bloss willkürliche Erdichtungen.

782Die zugänglichsten Auszüge aus der Notitia u. a. bei Kortüm, Römische Geschichte, S. 418 ff. Fiedler, Römische Geschichte, in den Beilagen, u. a. a. O.

783S. die bekannte Stelle bei Aurel. Vict., Epit. 14. – Vgl. Preuss, Kaiser Diocletian, S. 95 ff.

784Vgl. Cod. Theodos. VI, 35. Gesetze v. d. J. 314, 319, 321, 328.

785Aurel. Vict., Epit. 41. – Constantin hatte wenigstens eine gesunde Abneigung gegen die Verschnittenen (Euseb., Vita Const. IV, 25. Hist. Aug., Alex. Sev. 66), die an seinem Hofe nie zur Geltung kamen.

786Eutrop. X, 7. – Vgl. Iulian., Caesares, gegen Ende.

787Euseb., Vita Const. IV, 29. 31. 54. 55, nachdem er IV, 1 Constantins Freigebigkeit auf ganz kindische Weise gerühmt hat.

788Aurel. Vict., Epitome. – Sein Beiname Tracala bedeutet wohl: steifnackig, hochmütig.

789Cod. Theodos. IX, 1.

790Bei Aurel. Vict., Epit. 41.

791Anonym. Bandurii, p. 61, und in derselben Sammlung p. 83.

792Noch eine Hypothese möge gestattet sein. Constantin übernahm 324 den Hof und die Generale des Licinius; musste er sich etwa dieser Leute durch Bestechung versichern? Die Verhältnisse zu dem Klerus des licinischen Reiches waren, wie wir sahen, auch nicht ganz rein.

793Eutrop. X, 7 und derber Aurel. Vict., Epit. 41: er hiess in den zehn ersten Jahren trefflich, in den zwölf folgenden ein Räuber, in den zehn letzten ein pupillus , unmässiger Verschleuderung halber.

794Über Constantins Finanzwesen vgl. Manso, a. a. O., S. 181 ff.

795Cod. Theodos. XII, 1. Aus den Jahren 313 bis 331.

796Nach einer vielleicht zu allgemeinen Aussage bei Sozomenus V, 5. Vgl. Manso, a. a. O., S. 228 ff.

797Bei seiner letzten Verfügung über die Teilung des Reiches (vgl. S. 411) scheint sich der Kaiser genau nach den Präfekturen gerichtet zu haben.

798Wie weit schon Diocletian dieselbe angebahnt hatte, vgl. Preuss, a. a. O., S. 120.

799Die dann mit Magnentius unter gewissen Bedingungen doch eintrat.

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