Norbert Philipp - Wir reden, noch

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Das digitale Zeitalter schaltet die Menschen und ihre Kommunikation auf stumm. Aber auch alle anderen Signale, die im Gespräch zwischen den gesprochenen Zeilen mitschwingen würden. Von der hochgezogenen Augenbraue bis zur sonoren tiefen Stimme. Wenn Menschen plötzlich Gefühle eher in Emojis lesen als in Gesichtern, bleibt vom Sender zum Empfänger so einiges auf der Strecke: Empathie und alle anderen Schmierstoffe, die den Party-Small-Talk unterhaltsam, das Kamingespräch unvergesslich, die Nachbarschaft so verschworen und das Team so produktiv machten. Und es geht noch mehr verloren als nur die gewohnte Kommunikationskultur im ungewohnten Kanal: Gefühle etwa, wie jene, wahrgenommen und verstanden zu werden. Oder auch die Glücksmomente eines guten Gesprächs. Gehirnforscher, Psychologen und Medienwissenschaftler deklarieren, warum «reden» oft stärker und nachhaltiger wirkt als tippseln. Vor allem auf Bindungen und Beziehungen. Und Experten für digitale und analoge Zwischentöne erklären, was auch sonst zum «guten Ton» gehört, egal ob im Gespräch, das kein Ende nimmt, oder im kurzen Tweet, der nach 280 Zeichen schon wieder zu Ende ist.

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Norbert Philipp

Wir reden, noch

Die Kultur des Gesprächs in der digitalen Ära

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche - фото 1

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie – detaillierte bibliografische Daten sind im

Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

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1. Auflage 2020

© 2020 by Braumüller GmbH

Servitengasse 5, A-1090 Wien

www.braumueller.at

Covergrafiken: © Freepik.com, Portraitfoto Rückseite: © Carolina Frank

ISBN 978-3-99100-291-8

eISBN 978-3-99100-292-5

Für Lori:

Jedes Gespräch –

ein kleines Abenteuer

Inhalt

Ein Vorwort

Reden wir übers Reden

Warum wir überhaupt reden (und was wir uns davon versprechen)

Wie wir reden (und wie sich das digital verändert)

Wo wir reden können (und warum Räume ein Wörtchen dabei mitzureden hätten)

Mit wem wir reden könnten (und warum es nicht immer Menschen sein müssen)

Die Ära der Videokonferenz

Danksagung

Quellenverzeichnis

Weiterführende Literatur

Ein Vorwort

Plötzlich war alles anders. Und das noch dazu für die allermeisten Menschen. Wie die Digitalisierung hat auch diese Krise keinen ausgelassen – das Präfix „Pan“, vorne im Wort „Pandemie“, hat es schon ahnen lassen. Was da über den Planeten schwappte, war nicht die Digitalisierung. Sondern eine ganz andere Welle. Sie kam stärker, unvermittelter. Und hat heftiger an allem gerüttelt, was man schon so gut kannte, am Alltag, an den Möglichkeiten, ihn zu verbringen, an der Art, wie man auf andere zugeht und wie man schlussendlich miteinander redet. Ein Virus hat das geschafft, was viele konkrete Technologien letztendlich doch nur vage angedeutet haben: den Großteil der sozialen Interaktionen in einen ganz neuen Modus zu versetzen, nämlich in den digitalen. In einen Zustand des Kontakts ohne Kontakt. Corona hat die Digitalisierung beschleunigt, zugespitzt und hochgeschaukelt. Und damit umso schneller verändert, wie Menschen miteinander reden. Nicht weil es die Technik plötzlich erst zugelassen hätte. Sondern weil es die Situation so forderte. Unverhofft ist die digitale Zukunft auf die Realität eingestürzt. Und dabei sind einige Menschen in Situationen genötigt worden, in denen sie so auch noch nicht waren. Die eigenen Eltern nur mehr digital zu besuchen etwa, per Videochat. Oder an Beerdigungen und Hochzeiten teilzunehmen, ohne dort zu sein. Per Livestream. So neu waren viele diese Situationen, dass auch Politikern manchmal nur ungelenke Begriffe für die Gesamtsituation einfielen. Wie etwa die „Neue Normalität“. Eine sanft formulierte Verheißung, dass ein gutes Stück „anders“ auch hängen bleiben wird. Im Alltag. Und auch in der Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren. Oder generell: miteinander umgehen. Und nicht nur deshalb, weil digital Reden die weitaus klimafreundlichere Variante ist, wenn man sich für den Austausch nicht erst aufeinander zubewegen muss. So viel steht fest: Digitales Reden produziert weniger CO 2. Dafür an manchen empfindlichen Stellen des sozialen Alltags auch Unbehagen, Unsicherheit und sogar Ängste.

An die Gesichter, die außer Baumwollstoff nur mehr wenig zeigten, hatte man sich irgendwie schnell gewöhnt. Und daran, den Mundschutz zum Einkaufen so selbstverständlich mitzunehmen wie die Liste und Kleingeld für das Einkaufswagerl. Oder auch an andere ungewohnte Fakten: Dass man für ein Vieraugengespräch nur noch den Computer einschalten muss. Genauso, wie wenn man einen Vortrag vor achtzig Augen hält. Ganz nebenbei hat Corona noch andere Selbstverständlichkeiten produziert: Dass man in Ausstellungen geht, ohne dass man hingehen muss. Dass man, wenn man sich treffen will, sich gar nicht erst mühsam treffen muss. Dass man, wenn man jemanden erreichen will, sich nicht mit dem Auto in den Stau einreihen muss. Oder in die Warteschlange vor dem Flugzeuggate, nur damit man für eine Stunde Geschäftsverhandlung viele Tonnen Kerosin verbrennt.

Plötzlich schien das Glasfaserkabel genauso wichtig wie das Stromnetz. Eine Infrastruktur, die den Alltag am Laufen hält. Da poppte sogar so schnell wie der Virus selbst auch die Sorge auf, ob die Netze so viel Digitalisierung auf einmal überhaupt aushalten. Ganz abgesehen davon, ob die Menschen so viel Abstand und Medien zwischen sich beim Interagieren auch so gut vertragen. Unter der viel beschworenen Prämisse, gerade zu Coronazeiten, dass sie ja – wie Wellensittiche und Kaninchen – ausgesprochen soziale Wesen sind. Und tatsächlich haben viele Menschen festgestellt: Gespräche funktionieren auch so. Digital. Mit Abstand. Auch ohne dass man sich davor die Hand geschüttelt hat. Und auch ohne dass man dem anderen mimisch ständig deutlich machen kann, dass man auch seiner Meinung ist. Vieles von dem, wofür sich verschiedenste Technologieunternehmen und Early Adopter schon eingesetzt hatten, hatte plötzlich unangekündigte Feuertaufe. Man erkannte: Es geht auch so. In vielen Bereichen. Aber man fragte sich bald: Will man es auch so?

In der Coronazeit hatte man plötzlich Gelegenheit, vieles völlig neu zu bewerten: Wie man wohnen will. Wie man arbeiten will. Aber vor allem auch: Wie man miteinander reden will. Ein paar Wochen hatte man Zeit, während des Lockdowns die analoge Kommunikation sehnsuchtsvoll zu vermissen. Aber gleichzeitig schätzen zu lernen, wie die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation sie manchmal effizient ersetzen können. Vor allem jene Optionen, die für manche noch so ungewohnt und neu waren, wie in die Armbeuge zu niesen. Der Lockdown war eine unangekündigte Evaluierungsphase: der Qualitäten von Gesprächen, die man sonst analog führte. Und von jenen, in die man zwangsläufig geraten war und die sich wie selbstverständlich in den Alltag gemischt hatten – wie etwa Videokonferenzen.

Corona und seine Folgen kamen um einiges vehementer angerauscht als die Digitalisierung. Auf den Etappen, die Letztere bis heute nahm, konnte man sich entweder entspannt auf sie einlassen oder sich zumindest allmählich mit ihr abfinden. Corona ließ im Frühling des Jahres 2020 dafür keine Zeit. Vieles, was technisch möglich war, theoretisch denkbar, wurde Tatsache und zwangsläufig. Manches, was wie digitale Zusatzfeatures des Lebens gewirkt hat, die man bei Bedarf zuschalten konnte, übernahm kommunikative Kernfunktionen. Und während sich die Tiefkühl- und Toilettenpapierregale in den Supermärkten leerten, füllte sich der Wortschatz mit neuen Begriffen. Schon Kinder wussten bald: „Videokonferenz“ ist jene Zeit des Tages, in der sich die Eltern Gesichtern widmen, die gar nicht da sind. Und dass man ihnen beim Reden zuschauen kann. Wenn die Kinder das Schlüsselwort hörten, wussten sie aber auch: Jetzt wird die Wohnung umgeschaltet. Von Kinderbetreuungsstätte auf Homeoffice. Bis sie am Nachmittag dann ohnehin wieder zum Yogastudio wird.

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