Marlene Klaus - Das Buch des Kurfürsten

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Heidelberg, November 1595.
Hedwig und Philipp Eichhorn leben mit ihrem Kind in der Residenzstadt. Sie arbeitet als Magd, er als Knecht in der kurfürstlichen Kanzlei. Ihr junges Glück wird brutal zerstört, als man Hedwig und das Kind entführt. Die Entführer erpressen Philipp, er soll ein Buch, das den Besitz der kurfürstlichen Gefolgsleute auflistet, aus der Kanzlei stehlen.
Hedwig, die in einer Hütte außerhalb Heidelbergs festgehalten wird, fürchtet um ihr Leben und das ihrer Tochter. Aber auch Philipp ist in Gefahr. Immer enger zieht sich das Netz der Verschwörer um die Eheleute. Doch ihr Mut und ihre Liebe lässt sie nicht im Stich.

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Und dann sah Philipp ein verstohlenes Lächeln in Kilians Gesicht aufflammen, und mit einem Schlag wurde ihm so elend, dass er am liebsten um sich geschlagen hätte.

„Sie ist wohl schon vorgegangen, was? Hat sie …?“

Kilian ließ seine Frage unausgesprochen, schaute verlegen zu Boden und scharrte mit dem Fuß im Schnee. Dann blickte er Philipp wieder an. In seinem Gesicht lag eine so offensichtliche Vorfreude, dass Philipp augenblicklich wusste, sein Freund hoffte, Hedwig habe Appel tatsächlich zum Mitkommen bewogen. Er ballte die Hand zur Faust, schluckte. Dachte daran, dass Hedwig nicht dort war, wo Kilian sie vermutete. Vater im Himmel, hilf mir doch!, flehte er still. Was soll ich tun? Kilian einen Hinweis geben? Er wagte es nicht.

„Was ist mit dir? Hattest du so viel Arbeit?“ Kilian legte eine Hand auf Philipps Arm und sagte froh: „Komm, bei einem Krug Wein vergessen wir für heute die Arbeit!“

Unwillkürlich zuckte Philipp etwas zurück. Unter seinem anderen Arm klemmte das große Buch. Er konnte Kilian nicht ansehen, sah hinauf zum Himmel, aus dem winzige Flocken fielen, blickte die Gasse entlang.

„Komm“, sagte Kilian noch einmal.

Philipp hörte seines Freundes aufkommende Besorgnis. Er schüttelte den Kopf.

„Was?“

„Ich kann nicht.“ Er wand sich innerlich. Was sollte er Kilian sagen? Geschrien hätte er am liebsten. Hedwig verschleppt, troll dich, Kilian …

„Philipp?“

Er sah Kilian an. Rang nach Worten. Fühlte Angst.

„Du hast doch was. Ist etwas nicht in Ordnung?“ Forschend sah Kilian ihm ins Gesicht. Kilian, sein freundlicher, ruhiger Freund, den er schätzte und liebte. Kilian, Julis Pate. Er sah Kilian an und wünschte, er würde weggehen. Verzweifelt dachte er daran, dass der Hundsfott irgendwo in der Nähe vielleicht hörte, wie er mit Kilian sprach. Was mochte er annehmen?

„Ich muss … ich muss noch“, stotterte er schließlich. „Ich muss noch etwas erledigen. Einer der Räte. Ich …“

Kilian nickte zu seiner linken Seite hin: „Das, was du da so verkrampft unter dem Umhang trägst?“

Philipp erstarrte.

„Nun schau nicht so entsetzt. Ich weiß, dass du keine Kanzleigeheimnisse verraten darfst. Musst mir nicht sagen, was du tun sollst.“ Verständnisvoll breitete er die Arme aus. „Auch im Marstall gibt es wegen der bevorstehenden Abreise des Hofstaates viel zu tun.“ Er schlug ihm leicht auf den Arm. Dann schmunzelte er. „Hei, Freund, alles klar. Ich gehe voraus und unterhalte dein Weib so lange.“ Sein verschmitztes, scherzhaftes Lächeln brachte Philipp fast um den Verstand.

Trotzdem nickte er wie zur Zustimmung, brachte ein schmales Lächeln zuwege, sagte: „Ja.“

Kilian machte einen Schritt von ihm weg, sah die Gasse hinunter, fragte nun doch, indem er zu ihm zurücksah: „Ist sie dabei?“

Falls Appel im „Schwert“ war, würde sie sich ebenso wie Kilian wundern, wo Hedwig bliebe.

„Ich glaube schon“, antwortete Philipp und hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. Er konnte es nicht fassen, dass er seinem Freund ins Gesicht log. Er wollte das nicht. Aber er log noch einmal, indem er mit abschließendem Unterton sagte: „Ich komme, sobald ich kann.“

Kilian lächelte ihm zu, verschmitzt und in Feierlaune. „Wir werden uns die Zeit schon vertreiben. Doch sieh zu, dass du dich sputest! Einem wie mir können die Weiber nicht lange widerstehen!“

Er hob den Arm zum Gruß und verschwand im Dunkel der Gasse.

Zögernd tat Philipp einige Schritte Richtung Kanzleigasse. Der Fremde hatte gesagt, er käme auf ihn zu. Wo war er?

Er spähte vor sich. Schnee bedeckte das Pflaster, die Dächer, erhellte die Nacht. In der Ferne vor ihm schimmerte weißlich der waldige Hang am Friesenberg. Wo waren Hedwig und Juli? Und was würden Kilian und die Freunde denken?

Er erschrak, als sich eine dunkle Gestalt aus dem Schatten an der Ecke des Kanzleigebäudes löste und auf ihn zukam.

„Du hast es?“

Philipp nickte. Merkte, dass er zitterte. Angst bohrte sich in seine Eingeweide wie ein gefräßiger Wurm. Eine schreckliche, beschwörende Angst, die ihm Fragen in den Kopf hämmerte. Was, wenn der Strauchdieb Hedwig und Juli längst getötet hatte? Wenn er nun auch ihn an Ort und Stelle niedermetzelte und mit dem Buch verschwand?

Er bezwang sich, hörte sich raunen: „Das Buch nur gegen mein Weib und meine Tochter!“

„Komm!“, befahl der Mann lediglich knapp.

Er ließ Philipp vorangehen Richtung Friesenberg. Rechter Hand kleine Häuser, schief, schneebedeckt und dunkel. Zwischen zweien ein freies Grundstück. Der Fremde bedeutete Philipp, die Gasse zu verlassen. Geröllbrocken, eine weiß bestäubte, fast mannshohe Hecke. Philipps Herz schlug schneller. Hatte der Hundsfott Hedwig und Juli hier verborgen? Ein Kopfrucken, er sollte Hecke und Steinhaufen umrunden. Bang war ihm, so bang, dass Hedwig hier läge, und dann jäh das Erkennen, dass sie nicht hier war, als er auf der anderen Seite von Gesträuch und Geröll anlangte. Eine Laterne blinzelte am Boden. Der Mann hatte sie gänzlich mit Schnee umhäuft, sodass ihr Licht nicht zu sehen war. Nicht für jemand, der die Gasse entlang kam und einen Blick herüberwarf. Hinter der Laterne lag etwas nah bei dem Steinhaufen. Ein Bündel? Ein Sack?

„Das Buch!“

„Wo sind mein Weib und meine Tochter?“ Philipp zwang seiner Stimme einen gebieterischen Ton auf. „Ich werde es Euch nicht geben, wenn Ihr mir nicht …“

Sein Gegenüber schlug lediglich den Umhang zurück und deutete auf sein Schwert. Mit der freien Hand forderte er wortlos das Buch. Philipp verstummte, zog es unter dem Umhang hervor und reichte es ihm.

„Du begreifst schnell, Eichhorn“, sagte der Fremde, während er das Buch entgegennahm. „Du machst besser keine Dummheiten, während ich einen Blick hineinwerfe.“ Er hockte sich neben der Laterne in den Schnee. Zog die Lederhandschuhe aus. Schlug das Buch auf und hielt es schräg an das Licht. Eine Urkunde fiel heraus, er hob sie auf, schüttelte sie, betrachtete sie. Legte sie zurück.

Philipp schmeckte kalte Schneeluft auf den Lippen. Wonach suchte der Verhasste? Und warum? Mit einer Seelenruhe, wie es schien, blätterte er in dem Kopialbuch, ging Seite für Seite sorgfältig im blassen Lichtschein durch.

„Setz dich“, forderte er mit einem Mal zischend und ohne aufzusehen.

„Oder was? Metzelt Ihr mich sonst nieder? Habt Ihr das auch mit meinem Weib getan? Wo ist sie? Was habt Ihr ihr angetan?“

„Du bist besser leise und setzt dich.“

Zögernd ließ Philipp sich im Schnee nieder. Sein Herz raste, während er zusah, wie der andere Seite für Seite mit dem Finger entlangfuhr. Schließlich nickte er unmerklich, klappte das Buch zu. Sah unter der Kapuze zu ihm her.

„Du musst nicht noch einmal zurück.“

Anschreien hätte er diesen Sauhund mögen, dass er dies mit Sicherheit auch nicht getan hätte! Aber er musste seine Erregung und seine Verzweiflung hinunterschlucken, zitternd und fast toll vor Wut, denn er wusste, er hätte es getan.

Er neigte den Kopf. Rieb sich die Augen. Hedwig. Juli.

„Ich werde das Buch mitnehmen“, hörte er den anderen raunen. „Aber du hast sicher Verständnis dafür, dass es wieder in die Kanzlei zurückmuss. Und zwar so, wie es herauskam: ohne Aufsehen zu erregen. Das wird dir nicht sonderlich schwerfallen. Dieser Tage ist es umtriebig in der Kanzlei.“

Philipp begriff einmal mehr, dass der jetzige Zeitpunkt absichtlich gewählt worden war. Die Übersiedlung des Hofstaats hielt die Amtleute auf Trab. Er hörte ein Geräusch und sah auf. Der Fremde zog das Bündel zu sich, das hinter ihm gelegen hatte, es war ein Ledersack. Er zurrte ihn an den Schnüren auf und nahm etwas heraus, das in Lappen gehüllt war. Es war ein kleines tönernes Gefäß mit einem Deckel, er stellte es neben sich in den Schnee.

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