Marlene Klaus - Das Buch des Kurfürsten

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Heidelberg, November 1595.
Hedwig und Philipp Eichhorn leben mit ihrem Kind in der Residenzstadt. Sie arbeitet als Magd, er als Knecht in der kurfürstlichen Kanzlei. Ihr junges Glück wird brutal zerstört, als man Hedwig und das Kind entführt. Die Entführer erpressen Philipp, er soll ein Buch, das den Besitz der kurfürstlichen Gefolgsleute auflistet, aus der Kanzlei stehlen.
Hedwig, die in einer Hütte außerhalb Heidelbergs festgehalten wird, fürchtet um ihr Leben und das ihrer Tochter. Aber auch Philipp ist in Gefahr. Immer enger zieht sich das Netz der Verschwörer um die Eheleute. Doch ihr Mut und ihre Liebe lässt sie nicht im Stich.

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DAS BUCH DES

KURFÜRSTEN

Das Buch des Kurfürsten - изображение 1

Historischer Roman

von

Marlene Klaus

Das Buch des Kurfürsten - изображение 2

Für Tone ,

wo immer du sein magst .

Ich hoffe ,

du singst und trommelst

noch immer .

Und für Kutira ,

deine visionäre Kraft

schürte den Mut

zum Anfangen .

Das Buch des Kurfürsten - изображение 3

Martini 1595

Das Buch des Kurfürsten - изображение 4

Eins

Der Schnee kam früh in diesem Jahr.

Hedwig erlaubte sich, einen Augenblick innezuhalten und sah aus dem Fenster. Es schneite große Flocken. Zielsicher strömten sie zu Boden, stetig und eilig wie die Vorüberhastenden unten auf der dämmrigen Hauptstraße. Ein weißer Flaum legte sich auf Baretts und Schauben, auf Simse und Dächer Heidelbergs.

Wie sie es liebte, so weit über allem zu stehen und hinunterzuschauen. Dabei befand sie sich erst im zweiten Obergeschoss des großen Hauses. Drei Stockwerke gab es noch über diesem. Gleichwohl, sie sollte mit ihrer Arbeit fortfahren. Sie warf einen letzten Blick hinunter, sah vereinzelt Laternenlichter huschen, da zuckte sie jäh zusammen und trat einen Schritt vom Fenster zurück.

Da war er wieder! Nicht mehr als ein Schemen im treibenden Schnee. Oder täuschte sie sich? Nein, drüben harrte er reglos in einer Mauernische der Heiliggeistkirche. Eingehüllt in einen dunklen Umhang, die schneebedeckte Kapuze tief ins Gesicht gezogen, nicht anders als die meisten Menschen in dieser Jahreszeit, dennoch auf besondere Weise eigentümlich, ohne dass sie hätte sagen können, woran das lag. Sie meinte, ihn schon öfter gesehen zu haben, und er war ihr unheimlich. Er war wie unsichtbar und doch da.

Was wollte er? Spähte er das Haus ihrer Herrschaft aus? Hedwig sah sich in dem großen Wohnraum um. Alles hier war so wunderbar gestaltet und kostbar. Wollte er die Beliers ausrauben? Sollte sie Herrn Belier ihre Beobachtung mitteilen? Sie schaute noch einmal hinunter – er war weg! Vielleicht hatte er auf jemanden gewartet? Ach, sicher täuschte sie sich. Heidelberg quoll ja über von Menschen aller Art. Sie durfte nicht so misstrauisch sein. Zudem war das Haus ihrer Herrschaft stattlich und sicher. Sämtliche Türeinfassungen waren nicht nur aus Stein, sondern auch mit rankendem Grün ummalt. Im gesamten Haus roch es auch drei Jahre nach dem Neubau noch immer nach frischem Holz, Stein und Farbe. Es war prachtvoll! Abermals spürte sie Stolz. Sie hätte Philipp wieder und wieder dafür küssen mögen, dass er ihr diese Anstellung verschafft hatte. Bereits vor einem Jahr hatte er beim Tuchhändler Belier vorgesprochen und um eine Stellung für sein zukünftiges Weib gebeten. Mit einem Empfehlungsschreiben seiner kurfürstlichen Gnaden, denn es war unüblich für eine verheiratete Hausfrau, als Magd zu arbeiten. Kurz vor ihrer Hochzeit im vergangenen Februar war sie dann mit ihrem Vater hier gewesen, um die Anstellung fest zu verabreden. Denn da hatte auch er längst begriffen, dass nichts sie und Philipp davon abbringen würde, sich an ihrem sechzehnten Geburtstag zu vermählen. Sie hatten Ziele. Ebenso sehr wie Philipp sich gewünscht hatte, Knecht in der kurfürstlichen Kanzlei zu sein, war es ihr Wunsch gewesen, in einem guten Haus in Heidelberg Arbeit zu finden. Sie würden ihr Leben gemeinsam aufbauen. Eines Tages ein Gärtchen besitzen, Ziegen, Gänse. Da musste man gut zusammen wirtschaften. Dafür hatte sie ihre anfängliche Unsicherheit wegen ihrer Herrschaft in Kauf genommen. Beliers waren Wallonen. Inzwischen wusste sie: Sie hätte es nicht besser treffen können. Fremde hin oder her, Beliers waren nicht nur wohlhabend, sondern auch wohlwollend und großmütig. Als sie vor vier Monaten mit ihrer Tochter Juli niedergekommen war, durfte sie nicht nur die üblichen sechs Wochen zu Hause bleiben, sondern sieben. Und ihre Herrschaft hatte nichts dagegen gehabt, dass sie ihr Töchterchen mit hierher brachte, solange sie in der Küche unter der Aufsicht der Köchin schlief und Hedwig nicht an ihrer Pflichterfüllung hinderte. Ja, in diesem Hause wehte ein angenehmer Geist. Beliers waren vor vielen Jahren des Glaubens wegen aus Tournai weggegangen und zunächst nach Frankfurt gezogen, bevor sie sich in Heidelberg niederließen. Mit Unterstützung des jungen Kurfürsten, wie Madame immer wieder betonte. Die Familie stand gut mit dem Hof. Dass der Herr Tuchhändler da nicht Nein sagte, als der Kanzleiverwandte Philipp Eichhorn mit einem Empfehlungsschreiben von Kurfürst Friedrich um eine Stellung für sein Eheweib bat, lag auf der Hand. Seine Teller füllten sich nicht zuletzt durch Bestellungen kostbarer Tuche, wenn die Hofkleidung der kurfürstlichen Kammerjungen und Lakaien oder die Röcke der Trabanten und Soldaten neu gefertigt werden sollten. Kurfürst Friedrich war den Beliers teuer – verständlicherweise. Und so hatte Hedwig vor neun Monaten, kurz nach ihrer Hochzeit, ihre Stellung als Magd angetreten. Ach, es war, wie sie und Philipp es sich gewünscht hatten.

Trompetenschall ließ Hedwig zusammenschrecken. Der Turmbläser. Vier Uhr. Es dunkelte bereits. Die Glocken von Heiliggeist ertönten, kündeten vom Schließen der Stadttore, läuteten den Abend ein. Hedwig warf einen Blick durch den behaglichen Raum. Ja, alles war gerichtet, alles an seinem Platz.

Hedwig strich im Hinausgehen über den Samtbezug eines Sessels. Es war angenehm, in einem solchen Sessel zu sitzen, zweimal hatte sie nicht widerstehen können und es ausprobiert. Sie betrat das Zimmer, das zur rückwärtigen Seite auf den Hof hinausging. In diesem Raum standen zierliche Tische und Stühle, man spielte abends Schach oder Karten an ihnen. Von hier aus gelangte man in den Vorraum, in dem es den Kamin gab. Hedwig hatte diesen, sowie jenen im darunterliegenden Stockwerk, vor zwei Stunden entzündet, sie musste nun nachlegen und das Feuer im Auge behalten. Sie ging in die Hocke, um die Holzscheite mit dem Schürhaken zurechtzuschieben, als sie auf der Wendeltreppe hinter sich im Treppenturm Schritte vernahm. Sie verharrte. Dann erkannte sie am Klirren des Schlüsselbunds Madame Belier. Ihre Röcke raschelten über die Steinstufen, Hedwig erhob sich und drehte sich um. Madame stand in der Tür zum Vorraum.

„Sind alle Fenster geschlossen?“

„Ja, Herrin.“

„Das Wasser für die Fußwäsche gerichtet und die Nachttöpfe verteilt?“

„Ja, Madame Belier.“

Das abendliche Abfragen, bevor sie nach Hause gehen konnte, war Hedwig inzwischen so vertraut wie das Wippen von Madames großen rotblonden Locken, wenn sie nickte. Munter umschaukelte Frau Beliers Haar ihr Doppelkinn und die Halskrause. „Lege zwei Scheite nach, dann gehe hinunter. Herr Belier wird die Löhne vor dem Abendgebet auszahlen.“

Martinstag! Ihr erster Lohn! Da sie noch kein volles Jahr bei Beliers arbeitete, bekam sie heute nur vier statt fünf Gulden. Doch die würde sie Philipp später am Abend stolz vorzählen. Ihm die zehn Ellen Tuch unterbreiten, das Paar Schuhe, das erste von dreien, das einen Teil ihres Lohnes ausmachte. Sie freute sich schon jetzt auf sein Lächeln. Sie würde sich auf seinen Schoß setzen und ihm sagen, er könne künftig darauf verzichten, sie wegen jeder kleinen Ausgabe zu tadeln – sie verdiente jetzt schließlich ihr eigenes Geld. Wie griesgrämig er manchmal sein konnte. Tand nannte er die kleinen Dinge, die sie erwarb, schalt sie verschwendungssüchtig. Dabei war sie das keinesfalls! Aber in der Stadt gab es so viel Verlockendes zu sehen. Beutler, Nestler, Krämer, Gürtler, Goldschmiede – das alles kannte sie von ihrem Heimatdorf Reilingen nicht. Und sie kaufte manches doch nur, um ihre Wohnung behaglich zu gestalten. Einen tönernen Kerzenständer etwa, obwohl sie kaum Kerzen benutzten, denn die waren teuer. Ein farbenfrohes Tuch, um Juli darin einzuwickeln. Es gefiel ihr, und sie tat es doch für ihre kleine Familie. Wenn sie ihm dies vorhielt, grummelte er meist noch ein wenig – und beruhigte sich wieder.

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