Marion Demme-Zech - Mörderisches aus dem Saarland

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Das Saarland ist zweifellos schön. Auf ganz besonders hübsche Flecken im kleinsten Bundesland Deutschlands haben es nicht nur viele Touristen, sondern auch einige Kriminelle abgesehen. Ob nun Saarlouis, die Halde Viktoria, der Wassergarten Reden oder der Saarbrücker Nachtzoo – überall geht es humorvoll-kriminell zu und so kommt selbst Ministerpräsident Franz mit dunklen Machenschaften in Berührung. Eins haben die mörderischen Saarlandgeschichten dabei alle gemein: Wenn es jemanden erwischt, dann stets die Richtigen.

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»Nicht gerade ein beruhigender Gedanke«, flüstert Anneliese Ursel zu, die neben ihr steht und den Kopf in den Nacken legt. Aus dem Augenwinkel sieht sie Herrn Nussbaum, der nicht wie alle anderen nach oben schaut, sondern sie anlächelt.

»He«, murmelt Ursel. Und dann noch leiser, hinter vorgehaltener Hand: »Lieschen, ich glaube, du hast einen Verehrer.«

»Ach was! Doch nicht ich alte Schachtel«, erwidert Anneliese und macht eine abwinkende Handbewegung.

Ihre Freundin grinst breit. »Oh doch! Genau du alte Schachtel scheinst dem Freiwild den Kopf verdreht zu haben.«

»Psst«, warnt Anneliese, die vorsichtig hinter Ursels grauem Pagenschnitt vorbeispäht, um sicherzugehen, dass Edmund nichts von den wilden Behauptungen mitbekommen hat. Sie würde schätzen: nein. Er lächelte einfach nur weiter vor sich hin. So wie eben auch schon.

Sein Lächeln friert allerdings innerhalb einer Millisekunde ein, als Doro sich, ohne zu fragen, bei ihm unterhakt. Nachdem Herrn Lohfelds deutliches Desinteresse sogar für sie unverkennbar geworden ist, nimmt sie wieder die Fährte des Busfahrers auf.

»Mit meinen feinen Schuhen ist es ohne männlichen Beistand hier drinnen viel zu tückisch«, begründet Doro ihr Verhalten, und Herr Nussbaum ist vermutlich viel zu gutmütig, dem etwas entgegenzusetzen. Hilflos wirft er Anneliese einen letzten Blick zu, bevor Doro ihn zum Gehen drängt: »Auf geht’s, jetzt schauen wir uns den Regierungsbunker an. Für uns zwei VIPs ist das doch genau das Richtige.«

Darauf folgt einer dieser Sätze, die Dorothea sich einfach nicht sparen kann: »Ob allerdings Anneliesel und Ursel da hineindürfen, das wage ich zu bezweifeln.«

»Alte Giftnudel«, rutscht es Ursel heraus, und die blonden Locken, die beim Drehen des Kopfes hin und her schwingen, bestätigen, dass Doro es vernommen hat.

Richtig so, denkt Anneliese. Doros Dreistigkeit bringt Annelieses wenige, wohlverborgene dunkle Gefühle zum Vorschein. Fast wünscht sie sich, Doro würde etwas zustoßen. Etwas Schreckliches. Beinahe ihr ganzes Leben lang hat sie all die Sticheleien und Unverschämtheiten still ertragen. Wer könnte ihr da verübeln, dass es ihr am liebsten wäre, Dorothea würde für immer und ewig verschwinden?

Als die Gruppe die Stahltreppe zu einer der höheren Ebenen emporgeht, insgesamt sollen es laut Herrn Lohfeld ganze zwölf sein, erscheint Anneliese mit einem Mal das Ende der lebenslangen Last zum Greifen nah. Doros hochhackige Pumps leuchten ihr in kräftigem Bordeauxrot auf den Stufen entgegen. Niemand wäre über einen Sturz verwundert. Der mitgeführte Schirm, über den Doro eben noch spöttische Witze gerissen hat, wäre das perfekte Werkzeug. Ein winziger Stoß mit dessen Spitze, sagt sich Anneliese, im richtigen Winkel und im passenden Moment zwischen Doros Beine könnte echte Wunder bewirken. Die Querulantin Doro würde vermutlich nicht sterben, wäre aber für diesen Tag und vielleicht sogar für die nächsten Wochen kaltgestellt – das würde Anneliese völlig reichen. Schuldig bräuchte sie sich nicht zu fühlen, denn wer solche Absätze bei einem Ausflug in einer Höhle trägt, lebt mordsgefährlich.

Es wäre quasi Notwehr, redet Anneliese sich die Sache schön. Bei all dem, was ihr die dumme Pute über die Jahre zugefügt und zugemutet hat, ist das kein Vergehen. Viel eher eine Nivellierung, ein Ausgleich auf dem Unrechts­konto. Die Dunkelheit in der Höhle wäre ihr Verbündeter, niemand würde etwas bemerken.

Anneliese holt den Regenschirm, den sie seit dem peinlichen Kommentar unter ihrem Mantel versteckt gehalten hat, mit Bedacht hervor. Ursel ist abgelenkt, sie geht versetzt hinter ihr und blickt ehrfürchtig zur Höhlendecke.

Jetzt oder nie, denkt Anneliese, als Doro erneut den linken Fuß hebt und auf der nächsten Stufe absetzen möchte. Das ist der richtige Augenblick! Sie muss sofort zur Seite springen, Ursel befindet sich außerhalb der Fluglinie. Gottlob sind sie die Letzten auf der Treppe.

Der Moment ist weit kürzer als eine Sekunde, aber es ist genau der richtige. In Annelieses Vorstellung stürzt Doro bereits die Treppe hinunter. Mit lautem Gepolter. Ursel hält sich gerade noch zeitig am Geländer fest, und Herr Nussbaum blickt halb erleichtert, halb schockiert, während Anneliese sich ein Grinsen verkneifen muss. So könnte es ablaufen, hätte Anneliese den Mut, die Idee in die Tat umzusetzen. Doch im letzten Augenblick gewinnen die Gewissensbisse die Oberhand. Und kurz darauf ist es bereits zu spät, Doros Lackschuhe betreten den leicht sandigen, aber sturzfesten Höhlenboden. In diesem Augenblick wendet sich die Giftnudel um und bemerkt Anneliese, die ratlos den Schirm in ihrer Hand ansieht.

»Anneliesel und ihr geliebter Schirm«, spottet Doro. »Glaubst du, es gibt hier drin gleich einen Schauer?« Den spitzen Worten folgt ein gehässiges Lachen, das aufgesetzt wirkt. Trotzdem zieht es die Aufmerksamkeit der ganzen Damenschar auf sich.

Auch Edmund sieht sie bedröppelt an. Jeder andere hätte in dieser Sekunde vermutlich von Anneliese abgelassen, denn es ist unübersehbar, wie peinlich ihr die Sache ist. Aber Doro nicht, sie legt sogar eine Schippe drauf: »Unsere Anneliesel wird von Tag zu Tag wunderlicher – wer weiß, ob da noch alles rund läuft.« Nach dieser Bemerkung blickt Doro erwartungsvoll in Edmund Nussbaums Gesicht. Wenn Anneliese sich nicht täuscht, sie ist sich nicht ganz sicher, zwingt sich der Busfahrer, vielleicht nur aus Gefälligkeit oder Verlegenheit, ein kleines, verlorenes Grinsen ab. Am liebsten würde Anneliese im Erdboden versinken.

»Mensch, Doro! Am besten hältst du einfach mal den Rand!«, springt endlich Ursel ihrer Freundin bei und stellt sich demonstrativ mit in die Hüften gestemmten Armen vor Doro.

»Ach ja, Spaß haben die zwei angegrauten Ömchen schon als Kinder nicht verstanden«, klärt die falsche Schlange Edmund auf und dreht sich pikiert um. Selbstredend ohne den Busfahrer aus ihrem festen Griff zu entlassen.

Das Schauspiel hat vorerst ein Ende. Herr Lohfeld ergreift das Wort und die Gruppe konzentriert sich wieder auf die Führung. Er berichtet Näheres zum Regierungsbunker, den sie durch einen langen Gang erreichen. »Diese Bunkeranlage, in der wir uns gerade befinden, wurde zwischen 1952 und 1955 unter dem einstigen saarländischen Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann – bekannt als Joho – errichtet. Die Arbeiten fanden damals unter strengster Geheimhaltung statt.« Gegenwärtig sehen sich alle ehrfürchtig um. Die Gruppe steht in einem imposanten, aus Ziegelsteinen gemauerten Raum.

»Um die Bauaktivitäten möglichst unauffällig vonstattengehen zu lassen, errichtete man zur gleichen Zeit das über uns liegende Schlossberghotel. Nachdem Joho 1955 zurückgetreten und das Saarland am 1. Januar 1957 als Bundesland Deutschland eingegliedert worden war, fanden die Arbeiten ihr Ende – der Bunker wurde weder fertiggestellt noch jemals genutzt.«

Der Weg führt die Gruppe durch weitere eindrucksvolle Höhlenräume, bis sie schließlich am Ausgang ankommt.

»Gleich oben am Bus, unterhalb der Schlossbergruine, habe ich einen Imbiss für uns vorbereitet: Kaffee, Kuchen und Klappschmierchen«, kündigt Heidrun an, nachdem sie sich im Namen aller bei Herrn Lohfeld für die erstklassige Führung und die Engelsgeduld bei all den Fragen und Anmerkungen bedankt hat. Dass hiermit vermutlich die vielen Kommentare Doros gemeint waren, die auch die anderen Landfrauen allmählich die Nerven verlieren ließen, registriert Doro nicht.

»Meinen Frankfurter Kranz musst du einfach probieren, Edmund«, plappert sie, während sie Heidrun wie einer Bediensteten am Kassenhäuschen den Helm in die Hände drückt. »Nimm dir bloß kein Stück von der Donauwelle, die ist von Anneliesel.« Doro ist nicht zu bremsen und jedermann bekommt ihre Stänkerei mit. »Wenn du wüsstest, wie es da zu Hause aussieht, seit der Hans tot ist. Wo man hinsieht Hundehaare. Wer da reingeht, muss gut achtgeben, dass er nicht todsterbenskrank herauskommt.«

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