Marion Demme-Zech - Mörderisches aus dem Saarland

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Das Saarland ist zweifellos schön. Auf ganz besonders hübsche Flecken im kleinsten Bundesland Deutschlands haben es nicht nur viele Touristen, sondern auch einige Kriminelle abgesehen. Ob nun Saarlouis, die Halde Viktoria, der Wassergarten Reden oder der Saarbrücker Nachtzoo – überall geht es humorvoll-kriminell zu und so kommt selbst Ministerpräsident Franz mit dunklen Machenschaften in Berührung. Eins haben die mörderischen Saarlandgeschichten dabei alle gemein: Wenn es jemanden erwischt, dann stets die Richtigen.

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Gemeinsam setzen wir mit einem Sprung über den Wasserlauf und schleichen in Richtung Farbgärten. Vorbei geht es am Irrgarten, der kleinen Weiheranlage und dem Hühnergehege. An den Hainbuchenhecken suchen wir immer wieder von Neuem Deckung. Hier, wo sich sonst eine Menge Touristen herumtreiben, ist es heute, an diesem verfluchten Sonntag, gespenstisch still. Nicht mal die Grillen zirpen.

Das Bistro kommt in Sichtweite. Wir nähern uns über den Kinderspielplatz. Überall um den Wasserplatz verstreut liegen Schippen und Förmchen, nun heißt es, vorsichtig zu sein, denn wir dürfen nirgendwo drauftreten. Jedes noch so zarte Geräusch löst vielleicht eine Katastrophe aus.

»Ihr rührt euch keinen Millimeter!«, hören wir beim Näherkommen. Das Geschrei stammt offenkundig vom Geiselnehmer. Die Worte »vollkommen irre«, die der Polizist auf dem Parkplatz als Umschreibung genutzt hatte, treffen ins Schwarze. Der Ton ist beängstigend. Dort in dem kleinen Gebäude agiert kein abgebrühter Krimineller, der einen festen Plan verfolgt, sagt uns das. Leider haben wir es wohl mit einem kopflosen Wahnsinnigen zu tun, und das macht die Angelegenheit keineswegs leichter.

»Wenn nicht in den nächsten Minuten etwas geschieht, wird es wohl einen von euch Hübschen den Kopf kosten«, droht der Psycho an. Ich vernehme unterdrücktes Weinen von mehreren Personen. Die Tür zum Außenbereich steht etwa einen Meter weit offen, allem Anschein nach rechnet der Geisteskranke nicht damit, dass man von hinten angreifen könnte, oder er hat diese Option schlichtweg übersehen. Zum ersten Mal erhasche ich einen Blick auf den Mann in Schwarz. Er hat alle Geiseln in eine Ecke gedrängt und geht mit einem Zünder in seiner Hand auf und ab. Auf dem Tresen liegt ein langes Küchenmesser, das greift er sich nun. »Wen sollen wir nehmen?«, fragt er, und es klingt, als würde ihm dieser letzte Satz besondere Freude bereiten.

Das Schluchzen wird lauter. Durch die Scheibe erkenne ich, dass die Menschen am Boden sich noch näher zusammenkauern.

»Kein Freiwilliger?« Der Mann genießt es offenbar, die Geiseln zu quälen. »In dem Fall muss ich mich wohl selbst entscheiden. Ich schätze, ein Kind wäre die beste Wahl. Das macht Eindruck! Oder was meint ihr?« Mit diesen Worten streckt er die Hand aus und weist auf einen Jungen von schätzungsweise acht oder neun Jahren.

»Nein, nehmen Sie lieber mich«, unterbricht eine weiche Stimme den Geiselnehmer.

Ich wende den Kopf zu Wolfgang. Seine Kiefermuskeln sind angespannt, die Dienstwaffe hält er fest in der rechten Hand. Auch er hat sofort erkannt, wer da spricht. »Verdammt, Gabriele, was machst du nur?«, murmelt er und flüstert daraufhin an mich gewandt: »Du rührst dich nicht von der Stelle! Und keinen Mucks!«

Nun gut, wenn der Chef das anordnet, dann werde ich brav ausharren und auf weitere Befehle warten, denke ich. Wolfgang ist der Profi, und dieser Kerl dort drinnen ist mir ganz und gar nicht geheuer. Ich verharre brav in geduckter Stellung hinter einem der großen Steine, die man auf dem Spielplatz als Sitzgelegenheit aufgestellt hat, während Wolfgang sich auf den Weg macht.

»Na so was. Eine Freiwillige. Aufstehen!« Im Innern geht das erschütternde Schauspiel weiter. Jemand richtet sich auf und jetzt bin ich mir ganz sicher, dass es Gabriele ist. Zögernd tritt sie mit erhobenen Händen auf den Mann in Schwarz zu. Bestimmt ist das alles nur ein Bluff, um das Geld zu erpressen, rede ich mir ein. In Wahrheit würde er Gabriele nie und nimmer verletzen.

Doch was danach geschieht, lässt mich umgehend an dieser Annahme zweifeln. Der Mann schiebt den Auslöser in seine Jackentasche, reißt Gabriele am Arm und dreht sie dabei mit dem Rücken zu sich. Das Küchenmesser hält er ihr gefährlich dicht an den Hals. Wenn sie sich nur einen Millimeter bewegt, hat sie einen tiefen Schnitt in der Kehle. So positioniert nimmt der Geiselnehmer den Fernzünder wieder in die linke Hand. Der Typ ist äußerst kaltblütig, weit erbarmungsloser als die Kriminellen, die man aus dem Fernsehen kennt. Mich fröstelt es, dabei ist heute ein warmer Spätsommertag.

»Einer von euch ruft jetzt die Bullen an«, brüllt der Typ und tritt mit dem Fuß gegen etwas am Boden. Ich erkenne es nicht genau, tippe aber auf ein Telefon.

»Anrufen, sofort!«

In diesem Moment taucht Gabrieles Kollegin Adelheid in meinem Blickfeld auf. Beherzt hebt sie das Gerät auf.

»Alles okay! Ich übernehme das«, erklärt sie und tippt eine kurze Nummer ein. Couragiert redet sie weiter: »Wir machen alles, was Sie sagen, Ehrenwort! Wir wollen keinen Ärger.«

»Ich mag Ärger.« Die Stimme des Geiselnehmers klingt bedrohlich ehrlich.

Wolfgang erreicht auf dem Boden robbend den Terrassenbereich des Bistros. Die große Glasfront macht es fast unmöglich, in Deckung zu bleiben und nicht gesehen zu werden. Bisher hat Wolfgang womöglich einfach nur Glück gehabt, dass der Mann in Schwarz viel zu abgelenkt ist, um ihn zu bemerken. Doch das kann sich jede Sekunde ändern.

Außerdem, frage ich mich, wie will er dem Kerl zuvorkommen? Das Messer sitzt derart dicht an Gabrieles Hals, selbst wenn Wolfgang überaus beherzt eingreifen würde: Es kann ihren Tod bedeuten.

Das alles ist wie ein schlechter Traum. Ein ungeheuer mieser, den man nicht einmal seinem schlimmsten Feind wünscht, wohlbemerkt. Wolfgang wird die Sache im Alleingang nie im Leben zu einem guten Abschluss bringen, das liegt auf der Hand. Nur ich kann das Schicksal noch wenden, sage ich mir und fasse einen kühnen Entschluss. Ich muss den Kerl auf andere Gedanken bringen, ihn irritieren und damit von der Gruppe fortlocken. Das ist die einzige Möglichkeit, um meinem Partner die Chance für einen Zugriff zu geben.

Ich schieße los. Während ich eben noch bemüht war, möglichst leise zu sein, belle ich jetzt aus voller Kehle. Der Geiselnehmer braucht ein paar Millisekunden, um zu verstehen, was vor sich geht. Wer rechnet schon in einer solchen Situation mit einem wild gewordenen Dackel? Ich fixiere mein Ziel: den Fernzünder, den der Bursche achtlos in der herabhängenden Hand hält. Als ich an Wolfgang vorbeispurte, blitzen seine Augen mich wütend an. Hoffentlich weiß er, was zu tun ist, denke ich noch, als ich geradewegs auf den Irren zustürme, zu einem beherzten Sprung ansetze und den Überraschungsmoment nutze, um ihm mit meiner Schnauze den Fernzünder aus der Hand zu reißen.

»Ei, du Mistvieh«, schreit der Psycho.

Tatsächlich scheint er sich schlecht auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren zu können. Glücklicherweise, denn um mich zu schnappen, lässt er schlagartig von Gabriele ab. Er stürmt mir hinterher. Alles ist gut, rede ich mir ein und laufe weiter. Mein Plan geht auf, denn der Kerl folgt mir in Richtung Kassenbereich. Dort, wo die ganzen Mitbringsel und Postkartenständer stehen. Da bin ich Winzling klar im Vorteil.

Doch der Kerl ist rabiat. Mit Wucht schleudert er die Ständer zu Boden und kommt geradewegs auf mich zu. Die Postkarten flattern durch den Raum. Jetzt ist der richtige Augenblick, um einzugreifen, mein lieber Freund Wolfgang, denke ich und schaue mich nach Hilfe um. Am besten ziemlich bald, überlege ich panisch, denn der fiese Typ hat mich bereits in die Enge getrieben. Mit dem langen Messer rückt er mir immer näher. Einzig seine Augen sehe ich jetzt noch, und die prophezeien nichts Gutes. Warum nur habe ich unbedingt den Helden spielen müssen und warum kommt mir denn niemand von der berühmten saarländischen Hundestaffel zur Hilfe? Ich schließe die Augen, als ich den Atem des Irren spüre, der in diesen Sekunden die Worte »Hunde-Schmorbraten« murmelt.

Es ist nicht Wolfgang, der beherzt eingreift und sein Leben für mich aufs Spiel setzt. Auch nicht die SEK. Es ist Gabriele. Sie hat sich eine der Kaffeekannen mit der Aufschrift »Das Leben ist zu schön für schlechte Laune« gegriffen. Es ist ein wenig schade um das gute Stück, das beim Aufprall in unzählige Scherben zersplittert. Aber es rettet mich fürs Erste. Das allein allerdings reicht nicht aus, um einen Psychopathen wie diesen Kerl auszuschalten. Er rappelt sich erneut auf, hält das Messer immer noch in seinen Händen. Nun kommt mir Adelheid, nicht weniger verwegen, zu Hilfe und greift nach einem der Keramik-Türschilder. »Herzlich willkommen im Chaos« – das passt fantastisch zum Thema und reicht aus, um den hundsgemeinen Typen endgültig k. o. zu schlagen. Er sinkt neben mir zu Boden. Das Messer weiterhin in seinen Händen. Jetzt erst, am Ende all dieser Aufregung, merke ich, dass ich den Fernzünder noch immer in der Schnauze halte.

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