Simon Raven - Blast nun zum Rückzug

Здесь есть возможность читать онлайн «Simon Raven - Blast nun zum Rückzug» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Blast nun zum Rückzug: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Blast nun zum Rückzug»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Krieg ist aus, und den jungen Engländern liegt, so scheint es, die Welt zu Füßen. Peter Morrison, Sohn eines reichen Landbesitzers, hat sich aus hehren Motiven für eine Offiziersaus­bildung im fernen Bangalore entschieden. In der Indischen Armee will er seinem Land und seinem König für einige Jahre dienen – und etwas von der Welt sehen. Auf dem Truppenschiff «Georgic» trifft er auf zukünftige Kameraden, die es ebenfalls in die legendäre exotische Kolonie zieht. Doch finden sie dort nicht mehr die alten Hierarchien, das lässige Luxusleben und das unbeschwerte Abenteuer vor. Vielmehr kündigt sich überall das Ende der britischen Herrschaft und die Übergabe Indiens an die einheimische muslimische und hinduistische Bevölkerung an. Und so steht Peter und seinen Freunden an der Offiziersschule völlig überraschend ein Inder als Ausbilder gegenüber: der exzentrische und in jeder Hinsicht ungewöhnliche Hauptmann Gilzai Khan. Diesem gelingt es jedoch, die skeptischen Offiziersanwärter für sich zu gewinnen, so dass sie ihm selbst dann noch die Treue halten, als er bei der britischen Regierung in Delhi in Ungnade fällt und die Armee verlassen muss. Als eines Tages die Bahnstation von aufständischen Indern belagert wird und diese Aktion Gilzai Khans Handschrift trägt, steht Peter Morrison vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens.
Simon Raven wirft in «Blast nun zum Rückzug» ein eigenwilliges Schlaglicht auf die Kolonial­geschichte und nimmt dabei genüsslich die absurden und unrühmlichen Seiten des Armee­lebens und der britischen Oberschicht in den Blick.

Blast nun zum Rückzug — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Blast nun zum Rückzug», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Weil Glastonbury und Detterling, was das Essen betraf, zu anspruchsvoll waren, um ein Dinner im Offiziersclub von Bagalore zu riskieren (»undefinierbare braune Suppe und hausbackenes Kantinenurry, vermutlich«), wurde beschlossen, dass man in Ley Wongs chinesisches Restaurant gehen würde, wo die Küche, wie Glastonbury ihnen verriet, abwechslungsreich sei und man, wie überall im Orient, über lange Zeit Kredit gewährt bekomme. Nicht dass Detterling bei einem Abendessen wie diesem darauf angewiesen sei, doch könne sich für die drei Offiziersanwärter eine persönliche Einführung bei Ley Wong durch Glastonbury als nützlich erweisen, weil Ley Wong jederzeit Schecks für sie flüssig machen und sie darüber hinaus zum Spezialpreis von seinen ganz besonderen Dienstleistungen als Zuhälter Gebrauch machen lassen würde.

»Mir gibt er immer fünfundzwanzig Prozent Nachlass«, sagte Glastonbury, als sie in dem von Pferden gezogenen Gharri saßen, das sie dort hintransportierte, »und sorgt dafür, dass die Mädchen das dann auch tun.«

»Wie kommt es, dass du ihn so gut kennst?«, fragte Detterling. »Du warst hier doch nie stationiert, soweit ich weiß.«

»Ich habe ihm vor einigen Jahren einen großen Dienst erwiesen. Damals, als ich zum ersten Mal hier unten war – du erinnerst dich« – das war nur für Detterling bestimmt – »nach diesem kleinen Problem, das ich in Tunesien hatte.«

Detterling erinnerte sich und nickte. Alister öffnete den Mund, um zu fragen, was es mit dem »kleinen Problem« auf sich hatte, doch ein Blick von Peter gebot ihm Einhalt.

»Nun, als ich zum ersten Mal nach Bombay kam«, sagte Glastonbury, »wusste keiner so recht, was er mit mir anfangen sollte – ich war vollkommen unerwartet hier aufgetaucht, verstehen Sie –, also haben sie mich zum Leiter des Hygiene- und Versorgungsamtes für Südindien gemacht. Ich musste zusammen mit einem Sanitätsoffizier und einem Kaplan her­umfahren und all die Lichtspielhäuser und Restaurants und Bars inspizieren und dann darüber berichten, ob sie für unsere kerngesunden britischen Soldaten geeignet sind oder nicht. Sie können es sich in etwa vorstellen, oder?«

Sie konnten, und Muscateer merkte an, dass sein alter Herr 1944 in Frankreich etwas ganz Ähnliches gemacht habe.

»Und er hat eine kleine Posse daraus gemacht«, sagte Detterling. »Ihr alter Herr hat jedem Bordell zwischen Calvados und den Ardennen eine Armeelizenz beschafft, bloß um Mont­gomery zu ärgern. Sie mussten jemanden hinter ihm herschicken, um die alle wieder zu schließen.«

»Nun denn, im Lauf der Zeit«, fuhr Glastonbury nach diesem Einwurf fort, »kam das Hygiene- und Versorgungsamt auch nach Bangalore, und der erste Ort, den wir unter die Lupe zu nehmen hatten, war Ley Wongs chinesisches Restaurant. Noch bevor wir damit angefangen hatten, kam ein indischer Informant zu uns und meldete, dass Ley Wong Schecks einer japanischen Bank angenommen hätte, das hieß, er hatte mit den Feinden des Königs und Kaisers Geschäfte gemacht. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass der Informant der Besitzer eines konkurrierenden Restaurants war – aber der Anzeige muss­te dennoch nachgegangen werden. Eigentlich war ich ein­deutig verpflichtet, sofort zur Polizei zu gehen.

Aber der Gedanke, dass da jemand japanische Schecks zu Geld machte, war so hanebüchen, dass ich dachte, den muss ich mir mal persönlich anschauen. Und er erwies sich als ein sehr netter kleiner Mann. Die Geschichte war die, dass er einen guten Kunden hatte, einen britischen Offizier, der vor dem Krieg ein wenig Geld bei einer japanischen Bank angelegt hatte und nun nicht einsah, warum er nicht in den Genuss desselbigen kommen sollte. Ley Wong sah das ebenso – insbesondere, weil sein Kunde bereit war, ihm fünfzig Prozent des Gegenwerts zu überlassen. Und außerdem, sagte mir Ley Wong, habe er es als interessante Herausforderung gesehen.«

»Und er hat es geschafft, dass die Schecks eingelöst wurden?«

»Ja! Seiner orientalischen Seele sei’s gedankt. Er ließ sie einfach über neutrales Gebiet laufen. Das war natürlich nicht so leicht, wie es klingt. Aber Ley Wong brachte es zustande, eine Art Rohrleitungssystem zu etablieren, über das er die Schecks nach Japan schickte, und das Bargeld erreichte ihn dann auf umgekehrtem Weg. Er musste den Mittelsmännern ein kleines Vermögen dafür bezahlen und verlor große Summen durch die Umtauschkurse en route, aber am Ende blieben ihm doch noch zwanzig Prozent aus dem Geschäft, und alle Beteiligten waren sehr zufrieden. Und ich, wo ich so darüber nachdachte, wollte auch nichts dagegen sagen. Wenn die Japaner schließlich dumm genug waren, Schecks auszubezahlen, die ein Engländer eingereicht hatte, wer stand denn dann am dümmsten da?«

»Es sei denn«, wandte Muscateer entschuldigend ein, »auf den Schecks waren kodierte Nachrichten oder so was?«

»So etwas stand außer Frage«, sagte Glastonbury, »weil der Offizier, der sie ausgeschrieben hatte, bei den Grenadieren war. Somit war offenkundig, dass alles seine Richtigkeit hatte, sagte mir Ley Wong, und ich habe ihm natürlich zugestimmt.«

Detterling seufzte ganz leise.

»Was hast du also unternommen?«

»Na ja, der Grenadier war zu dem Zeitpunkt schon woandershin verlegt worden, und wie ich es sah, war niemand zu Schaden gekommen, und es schien wirklich ein sehr nettes Restaurant zu sein, also sagte ich zu Ley Wong: Vergessen wir’s. Der Informant würde, wie Ley Wong mir sagte, keinen weiteren Ärger machen, weil er selbst bei der Polizei wegen irgendeiner Sache so schlecht angeschrieben war, dass er es nicht wagen würde, sich dort zu zeigen. Das war auch der Grund, warum er stattdessen bei mir aufgetaucht war.

»Aber er hatte das doch auch dem Doktor und dem Kaplan aus dem Amt gesagt«, meinte Detterling. »Wie hast du die denn zum Schweigen gebracht?«

»Die habe ich ganz feudal bei Ley Wong zum Essen eingeladen und habe ihnen erklärt, die ganze Geschichte wäre er­funden gewesen. Schien mir einfacher, als jede Einzelheit auf­zurollen.«

»Und damit haben sie sich zufriedengegeben?«

»Ich gehe davon aus. Wie es manchmal so kommt, habe ich sie beide nie wiedergesehen. Sie hatten am nächsten Morgen einen schlimmen Kater und mussten im Bett bleiben, und in der Zwischenzeit hatte ein Cousin von mir mitbekommen, dass ich in Indien war und wo ich mich aufhielt, und kabelte mir, dass ich juldi, juldi nach Delhi kommen solle, um in seinem Stab einen Posten zu übernehmen. Also bin ich juldi, juldi nach Delhi gefahren. Aber immer wenn ich in der Zwischenzeit einmal zufällig hier war, hat sich Ley Wong mir gegenüber äußerst dankbar gezeigt.«

»Die Mädchen, zum rabattierten Preis?«

»Nicht nur das. Er hat mir auch mal eine Elfenbeinschatulle geschenkt, mit einer Sammlung von Goldmünzen drin, vom Mogul Dschahangir geprägt.«

»Ganz schön … wertvoll.«

»Das kann man wohl sagen«, bemerkte Glastonbury mit größter Gleichgültigkeit. »Ein sehr berührendes Geschenk, fand ich. Offenbar hatte sich Ley Wong irgendwie in den Kopf gesetzt, dass das Sammeln von Münzen ein Hobby von mir sei. Tatsächlich habe ich ganz und gar keinen Bezug zu so etwas, aber ich wollte die Gefühle des armen Kerls nicht verletzen.«

»Was hast du also mit den Münzen gemacht?«, fragte Detterling beiläufig.

»Die liegen irgendwo in meinem Bungalow drüben in Delhi herum … Und da ist ja Ley Wong. Grinst übers ganze Gesicht!«

Peter allerdings kam es, als Ley Wong sie mit einer Verbeugung durch die Eingangstür und in ein Privatgemach einließ, so vor, als wäre das Grinsen des kleinen Chinesen ihnen nicht gänzlich wohlgesonnen. Es war zu unbewegt. Vielleicht, dachte Peter, war Ley Wong es langsam leid, den Glastonbury-Sahib mit rabattierten Mädchen und mongolischem Gold bei Laune zu halten. Doch wenn es so war, ließ er sein Missfallen nicht noch mal erkennen. Lange Reihen von Kellnern kamen und gingen, von Ley Wong persönlich beaufsichtigt, und brachten einen Gang mit traditionellen chinesischen Köstlichkeiten nach dem anderen und Flasche um Flasche eines seltenen Weißburgunders. Immer schneller folgte die Darbietung immer neuer Gerichte, und Ley Wong verbeugte sich jedes Mal noch tiefer; alldieweil Alister noch großmäuliger wurde, Muscateer noch liebenswürdiger, Detterling lakonischer und Glastonbury noch vertrauensseliger. Peter schien es, als würden alle verborgenen Geheimnisse von Delhi vor ihnen ausgebreitet und vereinten sich zu einem wahrhaft byzantinischen Spektakel, bestehend aus Leichtfertigkeit, Verrat und Verfall.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Blast nun zum Rückzug»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Blast nun zum Rückzug» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Blast nun zum Rückzug»

Обсуждение, отзывы о книге «Blast nun zum Rückzug» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x