Christine Bielecki - Yoga ist ein Arschloch

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Yoga boomt. In Deutschland praktizieren derzeit 2,6 Millionen Menschen Yoga, Tendenz steigend. Dennoch kursieren immer noch viele Vorurteile und Unwahrheiten über die philosophische indische Lehre, die heute im Westen zum Fitnesskonzept geworden ist. Christine Bielecki, Sportwissenschaftlerin und selbst ausgebildete Yogalehrerin, setzt sich in ihrem Buch auf unterhaltsame Weise mit gängigen Yoga-Klischees auseinander. Sie zeigt, warum Yoga nicht nur für Frauen ist. Weshalb man für Yoga nicht gelenkig sein muss. Und dass auch Yogis Fleisch essen und Alkohol trinken dürfen. Gleichzeitig erläutert sie den gesundheitlichen Nutzen von Yoga, welche Rolle die Atmung im Yoga spielt und was es bei der Wahl des Yogalehrers zu beachten gilt. Und sie gibt ehrlich zu: Mit Yoga wird nicht automatisch alles besser. Denn Yoga kann manchmal ein richtiges Arschloch sein … Ein spannender Blick auf das heutige Yoga im Westen, mit sportwissenschaftlichem Hintergrund.

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Es ist kein Geheimnis, dass Stress krank machen kann. Bei bis zu 80 Prozent aller Krankheiten sollen Stress und ein damit verbundener ungesunder Lebensstil ursächlich oder beteiligt sein, schreibt Luczak. Durch Meditation, bestimmte Atemtechniken und Körperübungen lasse sich Stress zähmen. Dass Yoga auch bei Migräne helfen und Bluthochdruck senken kann, erfuhr die Journalistin von Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin und Professor der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Was Yoga Sport voraus hat, ist die Kombination von Atemübungen, Meditation und Körperübungen. Alles gehört zusammen, und durch die Koppelung von Atmung und Übungen erreicht man viel. So lässt sich durch eine effektivere Atmung der Puls senken – das lässt sich ganz einfach ausprobieren, dazu muss man kein Yoga praktizierender Mönch sein.

Michalsen hat unter anderem herausgefunden, dass sich der Stresslevel von Menschen mit Herzerkrankungen und Bluthochdruck nach nur drei Monaten Yogatraining reduzierte. Auch Cramer forscht im Bereich Herzkreislauferkrankungen. Hier gäbe es noch vieles zu erkunden. Sicher sei allerdings, dass durch Yogatherapie der Blutdruck tatsächlich gesenkt werden könne. Doch er betont auch: „Yoga ist kein Ersatz für Medikation. Die Studienlage zeigt, dass mit Yoga der Blutdruck zusätzlich gesenkt werden kann. Auch Blutzuckerentgleisungen können durch Yoga verbessert werden. Und bei manifesten Herzerkrankungen, also beispielsweise bei Patienten, die einen Herzschrittmacher haben, hilft Yoga durchaus, die Lebensqualität zu verbessern. Es gibt Hinweise darauf, dass durch Yoga Vorhofflimmern verringert werden kann.“ Hier ist aber auch Vorsicht geboten. Yoga bedeutet in diesem Fall nicht, sich auf den Kopf zu stellen. Doch die richtigen Yogaübungen in Kombination mit einer gesunden Ernährung können bei Herzerkrankten erhebliche Gesundheitsfortschritte bewirken. Das vegetative Nervensystem wird ausbalanciert, das Herz schlägt plötzlich ruhiger, die Stresshormone werden gesenkt. Durch die Regulierung der Atemfrequenz auf unter 15 Atemzüge pro Minute hilft Yoga außerdem auch Asthmapatienten.

Nicht zuletzt machen die körperlichen Übungen uns fitter: Bänder, Muskeln, Gelenke und Faszien – die Bindegewebshüllen, von denen in letzter Zeit so häufig die Rede ist –, sie alle sind beim Yoga beteiligt. Natürlich können wir sie auch bei anderen Sportarten trainieren, aber die Bedeutung von Stretching und Dehnübungen wird von den meisten Sporttreibenden unterschätzt. Warum? Weil wir beim Sport gerne schnell sind. Das bringen wir automatisch mit Sport in Verbindung. Sport und Langsamkeit, das passt nur selten zusammen. Und Dehnen ist eine ziemlich langsame Angelegenheit. Man braucht viel Geduld, um Dehnübungen korrekt und effektiv auszuführen. Dafür wiederum bedarf es Achtsamkeit, ebenfalls ein Aspekt, der in anderen Sportarten kaum eine Rolle spielt. Natürlich sei es der Idealzustand, wenn man alles, auch Geschirrspülen oder Zähneputzen, mit Achtsamkeit ausführe, sagt Holger Cramer schmunzelnd. Aber wer macht das schon? Auch beim Joggen ist es möglich, achtsam zu sein, aber es ist nicht unabdingbarer Teil davon. Zum Yoga gehört Achtsamkeit dazu.

Vielleicht ist es gerade das, was wir in unserer schnelllebigen Zeit brauchen: Achtsamkeit und Langsamkeit. In einem Interview mit dem Süddeutsche Magazin sagte B. K. S. Iyengar 2012: „Ihr müsst dahin gehen, wo die Gefühle stecken: in den Körper. Die meisten Intellektuellen haben keine Ahnung, wie sie Gefühle und Gedanken in Verbindung bringen können.“ Und das versucht Yoga. Wir sind umgeben von Hektik, so sehr wir uns auch um Gelassenheit bemühen. Schön beschreibt das der amerikanische Yogalehrer Darren Main in seinem Buch Yoga and the Path of the Urban Mystic. Er erzählt darin, wie er morgens aufsteht, zunächst meditiert und einige Yogaübungen ausführt. Er fühlt sich so richtig wohlig entspannt, als er sein Appartement in San Francisco verlässt, um Frühstück zu besorgen. Zunächst wird er beim Überqueren der Straße trotz grüner Fußgängerampel fast überfahren. Die Fahrerin, die gerade noch rechtzeitig auf die Bremse treten kann, zeigt ihm den Stinkefinger, statt sich zu entschuldigen. Im Supermarkt ist er umgeben von hektischen Menschen, und sein Lieblingsjoghurt ist auch noch ausverkauft. Zurück zu Hause schlägt er die Zeitung auf und liest nur über Börsenkrise, Krieg und Naturkatastrophen. Er ist automatisch wieder im Stress. Er hätte am Morgen noch so viele Stunden meditieren können, der Alltagsstress hätte ihn trotzdem irgendwann eingeholt.

Natürlich kann uns Meditation dabei helfen, eine Distanz zu diesem Alltagsstress zu finden. Ganz davon lösen können wir uns aber vermutlich nie. Auch „Meditationsprofis“ werden beim Meditieren immer mal wieder von Gedanken und Gefühlen gestört. Das ist auch nicht weiter schlimm. Es geht darum, zu lernen, damit umzugehen. Ich werde immer noch erschrecken, wenn mich ein Auto beim Überqueren des Zebrastreifens fast über den Haufen fährt. Ob ich mich darüber aber noch Stunden später ärgere, ist meine Entscheidung. Genauso ist es mit dem Lieblingsjoghurt, das im Supermarkt ausverkauft ist, obwohl ich mich schon den ganzen Morgen darauf gefreut habe. Besonders gut beobachten kann man übrigens beim Autofahren, wie leicht wir uns stressen lassen. Wie herrlich können wir uns dabei über sieben verlorene Sekunden ereifern! Sind diese sieben Sekunden wirklich so wichtig, oder haben wir es einfach nur verlernt, geduldig zu sein? Ist es wirklich so schlimm, wenn wir fünf Minuten später an unserem Ziel ankommen? Vielleicht ja, aber hätten wir dann nicht einfach etwas früher aufstehen müssen, statt den anderen Autofahrern die Schuld an unserer Verspätung zu geben? Ist uns Langsamkeit wirklich so unangenehm, oder ist sie nur ungewohnt geworden? Zu lernen, mit Erwartungen anders umzugehen, hat sehr viel mit Yoga zu tun. Das heißt aber nicht, dass wir abstumpfen sollen. Nachrichtenmeldungen, wie wir sie tagtäglich lesen und sehen, werden uns hoffentlich auch nach jahrelanger Meditationspraxis berühren.

Für viele Menschen ist die Yogamatte angesichts des hektischen Alltags ein Zufluchtsort. Während wir Yoga machen, kann alles Mögliche passieren, aber weil wir gerade sowieso keinen Einfluss darauf nehmen können, spielt es keine Rolle. Das gilt natürlich auch für alle anderen Sportarten und Hobbys, bei denen man sein Mobiltelefon mal aus den Augen lässt. Nirgendwo wird es aber so offen thematisiert wie beim Yoga, und nirgendwo ist das Verweilen im Moment, in der Gegenwart ein so wesentliches Element. Wenn der Yogalehrer dann auch noch betont, dass wir immer wieder auf diese Yogamatte zurückkehren und hier zur Ruhe kommen dürfen, nehmen wir ihm das sogar ab.

Im Zeitalter des Burnout-Syndroms wird die Entschleunigung plötzlich wieder interessant. Eine ganze Weile hatten Ruhe und Erholung einen schlechten Ruf, und nur wer so richtig viel Stress hatte, erschien wichtig. Heute gibt es Magazine, die heißen Flow – Das Magazin für Achtsamkeit, Positive Psychologe und Selbstgemachtes oder Happinez oder My Harmony – Das Magazin für gute Ideen und schöne Gedanken. Sie haben eine Auflage von über 100.000 Exemplaren. Es sind die hippen Menschen, die in den Zeitschriftenläden stehen, mit einem Coffee-to-go in der Hand, und diese Magazine durchblättern. Es sind dieselben Leute, die in Berlin, München oder Hamburg am Abend nach dem Job, der ihnen ein ziemlich gutes Gehalt einbringt, ihre Yogamatten ausrollen. Weil es ihnen guttut. Irgendwann, vielleicht nachdem sie die Geo -Reportage gelesen haben, konnten sie sich überwinden und sind zum Yoga gegangen. Oder vielleicht hat es ihnen ihr Arzt empfohlen.

In Los Angeles sitze ich in der Praxis von Dr. Steven M. Krems. Er ist ein Arzt, wie man sich Ärzte aus Los Angeles wohl vorstellt. Ohne Probleme könnte er in einer dieser kalifornischen Fernsehserien mitspielen, in der alle Menschen so unglaublich gut und gesund aussehen. Obwohl er über das Alter, in dem andere ihre Midlife-Crisis haben, längst hinaus ist, wirkt er topfit. Er ist unter anderem der Mannschaftsarzt des NBA-Teams L.A. Clippers, des Basketball-Teams, das zwar etwas weniger bekannt ist als die Stadtrivalen Lakers, aber zuletzt deutlich erfolgreicher spielte. Ich frage Krems, wie häufig er seinen Patienten Yoga empfiehlt. (Ich hatte gelesen, dass in den USA angeblich 14 Millionen Menschen Yoga durch ihren Arzt empfohlen worden sei. Mir erscheint diese Zahl zwar etwas hochgegriffen, und vor allen Dingen stelle ich es mir relativ schwierig vor, sie statistisch zu erfassen, dennoch bin ich beeindruckt.) Krems lacht. Ein praktizierender Allgemeinmediziner, ein Arzt, dem nicht nur die Frauen, sondern auch 2,11 Meter große Profi-Basketballspieler vertrauen, sagt: „Erst heute habe ich es wieder empfohlen.“

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