Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten

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In ihrem jährlichen Städteranking hat die New York Times in die Liste «Places to go 2014» von 52 Städten weitweit Frankfurt am Main als einzige deutsche
Stadt aufgenommen. Sie landete auf Platz 12. Die offizielle Facebookseite verzeichnet über 190.000 Fans, die Fotos hochladen oder ihre Meinung zu Frankfurt abgeben können.
Mit Superlativen wird dabei nicht gespart: «Die schönste Stadt der Welt», «Frankfurt ist Globalcity, Frankfurt ist eine Alpha-Weltstadt (Berlin nur Beta-Weltstadt)», «Frankfurt hat trotz seiner geringen Größe eine weltstädtische Internationalität, wie sie z.B. die selbsterklärte Mutterstadt Berlin in dieser Art in den nächsten 20 Jahren nicht erreichen wird!» Immer wieder wird versucht, sich von Berlin abzusetzen, und der Vergleich mit New York gesucht – «Mainhattan» eben. Aber ist denn wirklich alles an dieser Stadt so toll und wunderbar? Was sind die Schattenseiten, wo sind die dunklen Ecken? Über 50 Autorinnen und Autoren haben sich für dieses Buch auf die Suche nach Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten gemacht. In den unterschiedlichsten literarischen Formen und Tonlagen werden die Frankfurter Scheußlichkeiten besungen und bedichtet – augenzwinkernd, wütend, spöttisch oder auch sachlich. Kommen Sie mit auf die Reise, und lassen Sie sich überraschen von den Frankfurter Wegsehenswürdigkeiten, die doch oft so naheliegend sind.

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Das, was in Frankfurt gemeinhin als Roßmarkt bezeichnet wird, besteht genaugenommen aus drei Plätzen. Am Nordende des Areals schließt sich der Goetheplatz an. Und man staune und reibe sich die Augen, lungern da doch wahrlich ein paar mickrige Bäume herum.

In der Mitte des mit Steinquadern begrenzten Rechtecks thront die Dichterstatue, die seit Kriegsende und bis zur Fertigstellung dieses städtebaulichen Monstrums im Jahr 2008 die Taunusanlage zierte und dort über Junkies wachte. Dem Roßmarkt wendet Goethe den Rücken zu, er blickt nach Norden. Was er sieht, dürfte ihn allerdings kaum erfreuen. Die anschließende Steinwüste heißt: Rathenauplatz. Ein Denkmal hat man Walther Rathenau jedoch nicht spendiert, dafür ragt am – aus Goethes Sicht – rechten Rand eine etwa zehn Meter hohe, nächtens leuchtende Röhre schräg aus dem grauen Grund. Ein Lüftungsrohr? Kunst? Der Stinkefinger für den Dichter?

Eingefaßt wird auch dieser Teil des Platzes von hellgrauen Betonquadern, die wohl zum Verweilen einladen sollen. Natürlich verweilt hier nur, wer von einem Wadenkrampf gequält wird, einen Schuh binden muß oder seine prallen Tüten voller Billigklamotten, die er auf der Zeil zusammengerafft hat, vorzeigen möchte.

Während der Roßmarkt untertunnelt ist, wurde unter dem Goethe- und dem Rathenauplatz eine Tiefgarage verbuddelt. Auch am Eingang an der Ecke Goetheplatz/Roßmarkt hat Goethe als Dekor herzuhalten, in Schwarzweißgrau. Die schmale Schicht Erde über der Tiefgarage läßt selbstverständlich nicht zu, daß irgend etwas angepflanzt werden könnte, das Ähnlichkeit mit einem Baum hätte. Also hat man sich der Einfachheit halber für anthrazitfarbene Pflastersteine entschieden, die bei längerer Sonneneinstrahlung die Hitze äußerst effektiv speichern. Zwecks Erfrischung schießen einige dürre Fontänen aus dem Boden.

Karl Kraus schrieb mal: „Ich verlange von einer Stadt, in der ich leben soll: Asphalt, Straßenspülung, Haustorschlüssel, Luftheizung, Warmwasserleitung. Gemütlich bin ich selbst.“ Im Krausschen Sinne wäre es demnach konsequent gewesen, das gesamte Gelände gleich als Parkplatz zu nutzen. Die umliegenden Einzelhändler wären entzückt gewesen, und die Stadt hätte nicht so tun müssen, als wolle sie Stadtplanung für Menschen betreiben.

Wie heißt es bei Goethe? „Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast.“ Genau. Und so fügt sich der Roßmarkt, die verschenkte Mitte der Stadt, nahtlos in eine endlose Reihe architektonischer Innenstadtgrausamkeiten ein – weshalb sich der gar beliebte Vergleich Frankfurts mit New York („Mainhattan“) abermals strengstens verbietet. In New York wäre dieser Platz grün.

Vor dem Gesetz Von Stefan - фото 12 Vor dem Gesetz Von Stefan Gärtner An einer Haltestelle der Frankfurter - фото 13 Vor dem Gesetz Von Stefan Gärtner An einer Haltestelle der Frankfurter - фото 14

Vor dem Gesetz

Von Stefan Gärtner

An einer Haltestelle der Frankfurter Straßenbahnlinie 11 steht ein Mann vom Lande und wartet auf Eintritt. Die elektrische Ankunftsauskunft sagt, daß ihm eine Straßenbahn der Linie 11 den Eintritt jetzt eigentlich gewähren müsse, und der Mann überlegt und fragt einen potentiell Mitreisenden und hoffentlich Einheimischen, ob er, der Mann, bald werde eintreten dürfen. „Es is’ möchlich“, sagt der Einheimische, „jetzt awwer net.“

Der Mann besieht sich die elektrische Ankunftsauskunft, wonach die Tür einer Bahn der Tramlinie 11 längst offenstehen müßte. Als der Einheimische das merkt, lacht er und sagt: „Un’ wenn de’s noch so orsch eilich hawwe dust, sie kimmt nach dem ihr eichene’ Gesetz. Merk der des: Sie is’ mächtich. Un’ verlaß dich bloß net uff die elektrisch’ Aakunftsauskunft. Schon den Aablick von de’ dritte’ falsche’ Auskunft kann net emal ich mehr ertraache’.“

Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; die öffentlichen Verkehrsmittel sollen doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den Einheimischen in seiner Joggingkluft genauer ansieht, seine rote Trinkhallennase, den langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber zu warten, bis ein Eintritt möglich sein wird.

Der Einheimische gibt ihm eine Zigarette und läßt ihn sich im Wartehäuschen niedersetzen. Dort sitzt er Tage und Jahre. Immer wieder steht er auf, um in eine Bahn der Linie 11 zu gelangen, aber es kommt keine, und er ermüdet den Einheimischen durch seine Nachfragen. Der Einheimische stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach vielem andern, es sind aufdringliche Fragen, wie sie dem Apfelwein und Binding-Bier ergebene Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, daß die Bahn sicher bald kommen werde.

Während der vielen Jahre beobachtet der Mann die elektrische Auskunftsanzeige fast ununterbrochen. Er verflucht den unglücklichen Zufall, der ihn zur Nutzung dieser Straßenbahn bestimmt hat, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. Schließlich wird sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn herum wirklich dunkler wird oder ob ihn nur seine Augen täuschen.

Da entschließt er sich, seinen Weg zu Fuß anzutreten, solange er noch etwas sieht. Kaum kann er seinen erstarrten Körper noch aufrichten. Wenige hundert Meter ist er gekommen, als eine Straßenbahn der Linie 11 an ihm vorbeirumpelt, und als er sich zum Wartehäuschen umdreht, brüllt ihm der Einheimische hinterher: „Die Bahn da is’ nur für dich bestimmt gewese’. Ei, warum haste dann net gewart’?“

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