Stefan Cernohuby - Wundersame Haustiere und wie man sie überlebt

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Fantastisch, merkwürdig und nicht ganz ungefährlich ist das Leben mit einem wundersamen Haustier.
In 16 Geschichten erzählen uns die Geschichtenweber von den Haustieren unserer Träume und Albträume, ihren Besitzern und deren Leben miteinander. Chaos ist vorprogrammiert – da macht es keinen Unterschied, ob sie auf unserer Welt in unserer Zeit gehalten werden oder in einer anderen Galaxie, Jahrhunderte in der Zukunft.
In einer kleinen Taschendimension findet der, der einen Eingang entdeckt, ein Areal mit einer riesigen Auswahl an Tieren. Der feurige Salamander in seinem sandig-steinigen Gehege gehört zu den kleineren Bewohnern dieser Tierhandlung. Mit seinen großen Augen sieht er so freundlich und niedlich aus. Doch ist er der richtige tierische Begleiter für den Farmer mit strohgedecktem Haus? Vielleicht eignet sich einer der unscheinbaren Sittiche mit seltsamen Kräften oder der verschmuste Höllenhund mit Beschützerinstinkt besser?

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Als Erstes passieren wir zwei kleine Vögel, die auf einem Nadelboden beisammenstehen. Sie sehen aus wie langbeinige Truthühner, deren Farben gebleicht worden sind. Eines öffnet den Schnabel und stimmt eine Arie an. Dann sind da fliegende Fische, deren Flossen wie leichte Tücher im Wind wehen, ein Riesenfrosch mit gruselig menschlichen Gesichtszügen und ein abgedunkeltes Terrarium mit Glühwürmchen, die in allen möglichen Farben leuchten und sich immer wieder zu neuen Mustern anordnen, wie ein nie endendes Feuerwerk. Da ich bisher niemanden zu Gesicht bekommen habe, rufe ich: „Hallo? Hallo?“

Eine Stimme antwortet, erst unverständlich, dann langsam vernehmlicher. „… nicht bemerkt, dass wir geöffnet haben.“ Die Worte scheinen aus einem der Gehege zu kommen. Ich gehe mit Kuschel ein paar Meter weiter, aber finde nur raschelndes, hüfthohes Gras. Ich sage noch einmal „Hallo“ und warte geduldig, bis eine Gestalt auftaucht. Diese ist auf allen vieren, rappelt sich dann aber auf und betätigt einen versteckten Mechanismus an der Seitenwand, worauf das Gitter quietschend auf und wieder zu gleitet.

„Bitte? Was wollen Sie?“ Der Inhaber klopft sich Grashalme von den Knien. Es ist definitiv der Gleiche. Verwirrend ist nur, dass er in den wenigen Wochen seit meinem ersten Besuch jünger geworden ist: Alles Grau ist aus seinem Haar gewichen und viele Fältchen haben sich geglättet. Doch die abwesende Miene und die scharfen Gesichtszüge sind dieselben. Seinen Umhang hat er mit einem Laborkittel getauscht, seine Vorliebe für Gummistiefel behalten.

„Als Sie mir dieses Vieh hier angedreht haben, ist Ihnen bequemerweise entfallen, dass es sich nicht nur von Strom ernährt, sondern mit seinen feinen Tentakeln auch elektrische Impulse erzeugen und Gehirne so stimulieren kann, dass er Kontrolle über die betreffende Person übernimmt.“

„In einem unendlichen Universum von unendlichen Möglichkeiten ist alles möglich“, antwortet er vage und pickt einen letzten Grashalm von seinem Arm.

Der Wissenschaftler in mir widerspricht automatisch: „Das beobachtbare Universum ist endlich.“

„Das liegt daran, dass die menschliche Kapazität, zu beobachten, begrenzt ist.“

Ich schüttle den Kopf. Auf diese Tangente hätte ich mich nicht einlassen sollen. „Egal, also das Problem ist, dass er dauernd andere Menschen zu uns nach Hause bringt. Gegen ihren Willen!“

„Und das erstaunt Sie?“

„Es erstaunt mich nicht nur, es schockiert mich! Er soll damit aufhören, sonst müssen Sie ihn zurücknehmen. Diese Fähigkeit, dieses Verhalten, ist gemeingefährlich und amoralisch.“

„Schauen Sie, das ist, wie wenn Sie eine Katze haben. Die bringt Ihnen dann Mäuse nach Hause.“

„Menschen sind keine Mäuse!“

Der Inhaber zuckt mit den Schultern, als ließe sich darüber streiten. „Wenn Sie sie nicht wollen, lassen Sie sie halt wieder frei.“

„Diese Mäuse bringen mich noch in den Knast!“

„Haben Sie versucht, es ihm auszureden?“

„Tausendmal!“ Ich bin nahe daran, ihm in den gekittelten Hintern zu treten. „Sie müssen doch wissen, wie ich ihn davon abbringen kann. Das oder er bleibt hier!“

„Leben Sie allein?“

„Ja …“, beginne ich, werde aber von einem Knistern abgelenkt. Die Haare in meinem Nacken stellen sich auf, als sammle sich eine Statik in der Luft. „Was ist das?“

Der Inhaber setzt zur Antwort an, doch hinter ihm im Gehege formt sich ein Kugelblitz, der von der Größe eines Golfballs auf die eines Fußballs und schließlich eines Gymnastikballs anschwillt. Rasch ducke ich mich weg, doch die Energieexplosion wird vom Gitter aufgefangen. Zwei zuckende, gestreifte Ohren schauen aus dem Gras. Kuschel schwabbelt auf und ab; er findet das Spektakel sehr unterhaltsam.

„Ah, die Blitzzebras sind aufgewacht. Ihre Streifen lösen sich manchmal vom Fell und zucken durch die Gegend. Je nach Wetterlage bilden sie auch Knäuel. Wussten Sie, dass diese Zebras aus der gleichen Welt stammen wie Ihr Freund hier?“ Ohne meine Antwort abzuwarten, fährt er fort: „Warum sind Sie ursprünglich in meinen Laden gekommen?“

„Ich wollte ein Haustier, das mir ein treuer Freund ist.“

„Und genau das ist er. Weil er sieht, dass Sie einsam sind, bringt er Ihnen mehr Menschen. Der Kleine ist nicht nur treu, sondern auch clever.“

Ich spüre mein Gesicht wärmer werden, ebenso mein Herz.

„Wenn Sie wirklich wollen, dass er aufhört, Ihnen Menschen zu bringen, sollten Sie selbst welche suchen und in Ihr Leben einladen.“

Auf meine Schulter schielend seufze ich leise. Bist ja doch ein guter Kerl.

„Das wäre dann zwei Golddukaten.“

„Wie?“

„Meine Zeit ist Geld wert. Ich habe Ihr Problem gelöst. Sie schulden mir zwei Golddukaten.“

„Das kann doch nicht Ihr Ernst sein? Ich habe für Kuschel schon viel bezahlt.“

„Guter Rat kommt nicht gratis.“ Der Inhaber begegnet meinem entrüsteten Blick mit Gleichmut. „Und da Sie heute nichts anderes gekauft haben, schulden Sie mir zwei Golddukaten für meine Zeit.“

„Das hat Sie gerade mal fünf Minuten gekostet!“

Ich will noch etwas hinzufügen, doch Kuschel beginnt zu vibrieren. Ob der Inhaber überhaupt ein Mensch ist, kann ich nicht sagen, aber ich bin ziemlich sicher, dass auch in seinem Schädel ein organisches Gehirn steckt. Ich nicke Kuschel kaum merklich zu. Für diesen Fall kann ich eine Ausnahme machen.

Wenig später verlasse ich die Tierhandlung mit zwei schönen fliegenden Fischen in einem Käfig, einer Packung Fischfutter und einem dickeren Geldbeutel als zuvor. Die Sonne scheint munter und Kuschel wippt auf meiner Schulter triumphierend auf und ab. Vielleicht kann doch noch ein Team aus uns werden.

Kassandra Schwämmle

Kassandra Schwämmle wurde 1992 im Süden der Bundesrepublik geboren, wo sie auch heute noch lebt. Als begeisterte Leserin, vor allem von phantastischen Geschichten, entdeckte sie auch schon in ihrer Kindheit das Schreiben für sich. Während ihres Studiums wurde es zu einem wertvollen Ausgleich und festen Bestandteil ihres Lebens. Seitdem besuchte sie Schreibseminare, um ihr Handwerk zu verfeinern. Auch als Testleserin hat sie schon mehrere Projekte begleitet. Außerdem liebt sie es, zu reisen und neue Orte zu erkunden, weshalb sie immer wieder auch auf der einen oder anderen Con oder Buchmesse zu finden ist.

Das Speichermedium

von Kassandra Schwämmle und Stefan Cernohuby

Das war es also, das große Wien. Hier sollte ich meinen Auftraggeber treffen.

Ich saß in einem der zahlreichen Cafés und ließ meinen Blick über die Barockfassaden schweifen, die den kleinen Platz säumten. Ein Blick auf meine Taschenuhr verriet mir, dass es nicht mehr lange bis zur vereinbarten Zeit war, zu der man mich abholen wollte. Komische Geheimnistuerei, aber da der Preis stimmte, war das zweitrangig. Ich wusste, dass es darum gehen sollte, ein seltenes Buch zu besorgen. Als weit bekannter Archivar und Schriftgelehrter sah ich darin keine große Sache. Ich hatte meine Kontakte, Mittel und Wege, das zu bekommen, was ich wollte. Aber ich war schon sehr gespannt, um was für ein Buch es sich handeln würde. Ich nahm einen Schluck Melange und schloss genießerisch die Augen.

Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute blinzelnd auf.

„Dr. Archibald, Dr. Heinrich Wilhelm Archibald?”

Ein junger Mann war an meinen Tisch getreten. Seine eisblauen Augen musterten mich abwartend.

„Der bin ich”, antwortete ich.

„Ich habe etwas für Sie.” Aus seinem edlen Sakko förderte der Fremde einen Umschlag zutage und reichte ihn mir. Dabei blitzte ein Ring mit einem ungewöhnlichen blauen Stein an seinem kleinen Finger auf.

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