Stefan Cernohuby - Wundersame Haustiere und wie man sie überlebt

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Fantastisch, merkwürdig und nicht ganz ungefährlich ist das Leben mit einem wundersamen Haustier.
In 16 Geschichten erzählen uns die Geschichtenweber von den Haustieren unserer Träume und Albträume, ihren Besitzern und deren Leben miteinander. Chaos ist vorprogrammiert – da macht es keinen Unterschied, ob sie auf unserer Welt in unserer Zeit gehalten werden oder in einer anderen Galaxie, Jahrhunderte in der Zukunft.
In einer kleinen Taschendimension findet der, der einen Eingang entdeckt, ein Areal mit einer riesigen Auswahl an Tieren. Der feurige Salamander in seinem sandig-steinigen Gehege gehört zu den kleineren Bewohnern dieser Tierhandlung. Mit seinen großen Augen sieht er so freundlich und niedlich aus. Doch ist er der richtige tierische Begleiter für den Farmer mit strohgedecktem Haus? Vielleicht eignet sich einer der unscheinbaren Sittiche mit seltsamen Kräften oder der verschmuste Höllenhund mit Beschützerinstinkt besser?

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Meine Augen wandern ohne mein Zutun zu ihren Lippen und mein eigener Mund wird plötzlich so trocken, dass ich denke, ich könnte wohl auch ein Glas mit kaltem Wasser gebrauchen.

„Sicher, kein Problem.“ Ich löse mich betont lässig vom Türrahmen und gehe in die Küche. Dass mir vorher die schmale Taille der Postbotin noch nie aufgefallen ist …

Als ich mit zwei Gläsern zurück in den Flur komme, sehe ich, dass sich meine neue Bekanntschaft bereits selbst hereingelassen hat. Mit einer fließenden Bewegung streift sie ihre Tasche von der Schulter. Ihre Finger gleiten zu den Knöpfen ihrer Uniformbluse und sie beginnt langsam, beinahe genüsslich, die Knöpfe zu öffnen.

„Ich glaube, ich nehme doch lieber ein kaltes Bad.“

Die Gläser rutschen mir fast aus den Händen. Nicht schon wieder!

„Halt! Stopp! Warte!“ Hastig stelle ich das Wasser auf der nächstbesten Oberfläche ab. „Ich helfe dir gleich!“

Mit drei großen Schritten bin ich bei ihr. Ich strecke meine Arme aus, als wolle ich sie bei den Schultern fassen, bewege sie dann blitzartig nach oben und reiße ihr die Mütze vom Kopf. Da ist er ja!

„Kuschel, du elendes Biest!“, rufe ich. Das Blut rauscht in meinen Ohren. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du das nicht machen darfst!“

Kuschel sieht alles andere als kuschelig aus, sondern eher wie eine Qualle; wenn Quallen ein breites Maul und darüber ein einzelnes Auge hätten. Seine feinen Tentakel lösen sich vom Kopf der Postbotin und diese sackt augenblicklich zusammen. Zum Glück habe ich damit gerechnet und fange sie auf. Kuschel nutzt seine Chance und schwabbelt durch die offene Haustür hinaus. Für eine Kreatur, die aussieht, als sollte sie in den Untiefen des Meeres leben, kommt er schnell vorwärts. Ich trage die Postbotin nach draußen und setze sie an die Wand gelehnt ab, um auch ihre Tasche und die Mütze zu holen.

„Sie werden sich in wenigen Minuten wieder richtig fit fühlen“, verspreche ich ihr. „Es hat keine ernsthaften Folgen.“ Ihre Augen sind immer noch von Benommenheit überschattet.

„Dieser Mistkerl!“, schimpfe ich laut und schaue mich nach Kuschel um. Wo hat er sich nun versteckt? Ich schiele in den Briefkasten, schüttle den Busch im Vorgarten. „Wenn ich dich kriege!“ Da, ein blauer Faden hängt aus dem Abfluss der Regenrinne!

Ich stecke meine Hand das Rohr hinauf, im Versuch, ihn zu erwischen, aber komme nur bis zum Ellbogen. Mit der anderen Hand hämmere ich gegen das Blech. „Komm raus, du mieses Vieh!“

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie die Postbotin ihre Dinge zusammenklaubt und Hals über Kopf davon sprintet. Daraufhin schlage ich mit noch mehr Nachdruck gegen das Rohr. „KUSCHEL!!“ Doch er weiß, dass er in Schwierigkeiten steckt.

Ich verschnaufe einen Moment. Dann stampfe ich immer leiser werdend, drücke mich neben der Rinne an die Wand und verhalte mich so ruhig wie möglich. Es dauert nicht lange, dann lugen ein paar fädige Tentakel hervor und bald darauf Kuschels Glubschauge. Er löst sich und plumpst auf den Boden. Meine Hand packt zu, bevor er merkt, was passiert.

„Wie oft habe ich dir schon eingebläut, dass du mir keine Menschen mehr bringen sollst?“ Er windet sich und schwabbelt unter meinem Griff. „Und schon gar keine Kinder oder hübsche Frauen! Kapierst du das denn nicht? Irgendwann bekomme ich wegen dir echt Probleme. Was, wenn jemand zur Polizei geht? Was, wenn die denken, dass ich ein Kidnapper bin?“

Kuschels Auge schaut immer noch überall hin, nur nicht zu mir. Seine Fadententakel zucken und kringeln sich, aber er tut mir nichts. Manchmal frage ich mich, ob ich immun gegen seine elektrischen Impulse bin. Wahrscheinlicher ist, dass er auf seine eigene Weise loyal ist. Obwohl er keine Hemmungen hat, mit den Gehirnen anderer zu spielen, hat er mir nie auch nur den kleinsten Schock verpasst. Ich seufze. Wer weiß, ob ich je wieder Post bekomme.

„So kann das nicht weitergehen.“ Ich erhebe mich, Kuschel noch immer fest in der Hand. Im Haus suche ich meine Schlüssel, den Geldbeutel und einen Plastiksack, den ich über Kuschel in meiner Hand stülpe. Mit dem Bus kann ich in einer Viertelstunde im Stadtzentrum sein.

Ich ernte einige verstohlene Blicke mit meiner Hand im Plastiksack, aber das ist mir lieber als etwaige Schreie. In der Altstadt steige ich aus und mache mich auf die Suche nach dem Eingang. Die Erinnerung daran ist verschwommener, als sie sein sollte. Unter den Alkoven sind all die malerischen, kleinen Kellergeschäfte; es muss eins von denen gewesen sein. Ich gehe die Straße auf und ab, versuche es auch bei den Parallelstraßen und Quergässchen, aber der Laden bleibt unauffindbar. Kuschel in meiner verkrampften Hand ist inzwischen völlig schlapp und reglos. Vielleicht stellt er sich tot und hofft, dass ich ihn loslasse.

Mir graust es beim Gedanken, was er als Nächstes anstellen könnte. Letzte Woche habe ich plötzlich ein wildfremdes Kind in meiner Küche gefunden. Glücklicherweise hatte Kuschel es beim Park um die Ecke aufgelesen und als ich es zu den Eltern zurückführte, nahmen diese an, es habe versucht, Reißaus zu nehmen und allein nach Hause zu kommen. Andere Eltern hätten nicht so gelassen reagiert.

Und doch ist mir Kuschel ans Herz gewachsen. Wenn ich außer Haus gewesen bin, schlabbert er um mich herum, um mich zu begrüßen, und dabei wird sein Grinsen so breit, dass man meinen könnte, es trifft sich auf der Hinterseite wieder. Ich würde seine Neugierde vermissen und die Begeisterung, die er an kleinen Dingen findet. Eine leere Kartonkiste, ein Würstchen, ein farbiger Käfer – alles muss untersucht und mit seinen Tentakeln bespürt werden.

Da ist er plötzlich auf der anderen Straßenseite, der Eingang, nach dem ich gesucht habe: eine doppelseitige Kellertür mit schweren Goldringen. Mit meiner freien Hand hieve ich den rechten Türflügel auf. Der linke lässt sich mit allem Ziehen und Rütteln, das ich aufbringen kann, nicht öffnen. Ich muss mich also durch einen halben Eingang quetschen, als sei ich nur halb willkommen.

Die ersten Stufen sind noch im Halbfinstern, dann springt mich der Keller auf einmal mit seinem grellen Licht an. Während meine Erinnerung an den Eingang viel von ihrer Klarheit verloren hat, sind die Bilder der Tierhandlung selbst noch frisch und knackig. Dieser Keller hier hat nichts mit ihnen gemeinsam, bis auf das fantastische Assortiment an Tieren. Als ich Kuschel hier kaufte, war das Kellergemäuer mit Samtvorhängen in Bordeauxrot bekleidet. Kronleuchter mit echten Kerzen hingen von der Gewölbedecke und ein schmaler Teppich schluckte jeden Schritt wie auf dem Weg zu einer Filmpremiere. Gehege und kleinere Käfige waren auf eine Art im Raum verstreut, als seien sie bewusst zufällig platziert worden. Jetzt aber ist der Boden mit weißen Kacheln ausgelegt, die Wände sind ebenfalls weiß verputzt und das Licht kommt von nackten Neonröhren. Die Gehege sind alle auf der linken Seite, eins ans andere gereiht. Sogar die Tiere, welche in handlichen Käfigen hausten, sind in größere Gehege oder Terrarien gestellt worden. Ich kann von meinem Standpunkt aus das Ende nicht erkennen.

Ich lasse den Plastiksack beim Eingang, sodass Kuschel die anderen Tiere sehen kann. Er wirkt jetzt kein bisschen mehr müde. Wenn ich von Tieren spreche, ist das vielleicht irreführend, denn wie Kuschel sind sie nicht unbedingt das, was man üblicherweise als Haustiere bezeichnen würde. Jedes der Abteile hat eine digitale Anzeige, auf der die Temperatur sowie andere Zahlen und sonderbare Symbole angegeben sind. Manche sind mit Scheiben, andere nur durch Gitter getrennt. Der Lärm hält sich trotz der vielen Lebewesen in Grenzen, aber die Gerüche sind betäubend. Ich lasse Kuschel endlich los und schüttle meine Hand aus, während er auf meine Schulter kriecht und sich interessiert umschaut.

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