Stefan Cernohuby - Wundersame Haustiere und wie man sie überlebt

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Fantastisch, merkwürdig und nicht ganz ungefährlich ist das Leben mit einem wundersamen Haustier.
In 16 Geschichten erzählen uns die Geschichtenweber von den Haustieren unserer Träume und Albträume, ihren Besitzern und deren Leben miteinander. Chaos ist vorprogrammiert – da macht es keinen Unterschied, ob sie auf unserer Welt in unserer Zeit gehalten werden oder in einer anderen Galaxie, Jahrhunderte in der Zukunft.
In einer kleinen Taschendimension findet der, der einen Eingang entdeckt, ein Areal mit einer riesigen Auswahl an Tieren. Der feurige Salamander in seinem sandig-steinigen Gehege gehört zu den kleineren Bewohnern dieser Tierhandlung. Mit seinen großen Augen sieht er so freundlich und niedlich aus. Doch ist er der richtige tierische Begleiter für den Farmer mit strohgedecktem Haus? Vielleicht eignet sich einer der unscheinbaren Sittiche mit seltsamen Kräften oder der verschmuste Höllenhund mit Beschützerinstinkt besser?

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Martin wandte sich um. Dort stand ein Mann, der Martin gerade mal bis zum Bauchnabel reichte. Er konnte kaum anderthalb Meter groß sein. Seine Kleidung – ein grüner Gehrock, eine lilafarbene Fliege, Lederflicken an der altmodischen Kniebundhose – schien aus einem anderen Jahrhundert zu stammen.

„Ich kann Euch beruhigen. Wir haben weitaus freundlichere Tiere in unserer Behausung als diese“, redete der Mann weiter. „Als Teil einer interdimensional agierenden Kette von Zoohandlungen mit zahlreichen Filialen innerhalb und außerhalb des Universums führen wir Wesen aus allen Welten. Auch Kreaturen, die gerade nicht vorrätig sind, können wir problemlos für Euch bestellen. Womit kann ich dienlich sein? Ein kuscheliges Nerztier für die Gemahlin? Ein Spielgefährte für die Kinder? Oder ein treuer Freund für Euch? Darf es ein kleiner Rundgang sein? Wenn Ihr mir folgen würdet …”

„Stopp!”

Wie ein Sturzregen war der Redeschwall auf Martin niedergeprasselt. Von all dem Gequassel über andere Welten, Dimensionen und Universen schwirrte ihm der Kopf. Zumindest stand jetzt fest, dass er nicht halluzinierte. Solche Absurditäten konnte er gar nicht herbeiphantasieren. Wahrscheinlich handelte es sich bei Yollas Haus der Tiere wirklich um ein Automatenkabinett mit ausgefeilten Special Effects. Für Familien, die in dieser Gegend Urlaub machten, mochten die phantastischen Haustiere eine tolle Attraktion sein. Aber er, Martin, war nicht in der Stimmung, sich jetzt eine lang andauernde Show anzusehen.

Der Ladenbesitzer blieb stehen, drehte sich um und musterte Martin indigniert. Klar, üblicherweise reagierten seine Besucher sicherlich mit deutlich mehr Enthusiasmus auf seine Darbietung.

Martins Gesicht rötete sich etwas. „Entschuldigung, aber ich bin nur auf der Durchreise und suche eine Unterkunft. Ich fahre schon seit einer gefühlten Ewigkeit durch die Gegend und hätte einfach nur gerne ein Bett zum Schlafen. Kennen Sie zufällig ein Hotel in der Gegend?”

Der beleidigte Gesichtsausdruck wich einem Stirnrunzeln, das wiederum einem breiten Lächeln Platz machte. „Eine Herberge? Oh, da hatte ich Euer Anliegen total missverstanden. Und Ihr seid auf der Durchreise?” Interessiert kam das Männchen ein paar Schritte näher. “Entschuldigt meine Neugier, aber ist Euer Ziel noch weit entfernt von diesem Ort, an dem Ihr Euch jetzt befindet?”

„Na ja”, grübelte Martin laut, während er die seltsame Wortwahl des Ladenbesitzers in eine einfache Sprache umzusetzen versuchte. „Ich schätze, irgendwas zwischen zweihundert und dreihundert Kilometer habe ich schon noch vor mir.”

Unvermittelt machte der fein Gekleidete einen Sprung in die Höhe und rief: “Potzblitz!” Als er den überraschten Gesichtsausdruck seines Gegenübers bemerkte, strich er seinen Gehrock glatt und sagte wieder mit der wohlklingenden Butlerstimme: „Dann solltet Ihr unbedingt Eurem inneren Begehren nachgehen und vorher eine Rast einlegen. Ich habe da genau das richtige Etablissement für Euch. Ich suche Euch die Informationen schnell heraus.”

Damit eilte das kleine Männchen einen langen Gang entlang, verschwand hinter einer Tür und werkelte an etwas herum, das Martin nicht sehen konnte. Es klang groß und wuchtig und nach Metall. Kurz darauf tauchte der Ladenbesitzer wieder auf, in der linken Hand ein zusammengerolltes Stück Pergament, in der rechten ein in edles Leder gebundenes Buch. Die Linke zuckte zuerst nach vorne.

„Ich habe Euch die Informationen schnell aufgeschrieben. Ihr könnt den Weg gar nicht verfehlen.”

Danach die andere Hand. „Und als Erinnerung an Euren Besuch in meinem bescheidenen Etablissement habe ich hier einen Band mit ein paar wunderlichen, aber wahren Tiergeschichten für Euch. Es sind Anekdoten, die meine Kollegen aus den anderen Filialen zusammengetragen haben.“

Verblüfft über so viel Freundlichkeit nahm Martin den Band entgegen. „Wundersame Haustiere und wie man sie überlebt” lautete der Titel. Soso, wahre Tiergeschichten … Der Kleinwüchsige spielte seine Rolle wirklich perfekt. Und das war wahrscheinlich das edelste Werbegeschenk, das Martin jemals erhalten würde. Es passte zu dem ganzen Aufzug des Ladenbesitzers. Eigentlich eine nette Idee und mal was anderes als all der billige und meist unnütze Schnickschnack. Also bedankte er sich höflich und ging wieder hinaus zu seinem Wagen. Sollte er unter stressfreieren Umständen mal wieder zufällig in diese Gegend kommen, würde er sich Yollas Haus der Tiere gerne anschauen.

Martin grinste, während er das Stück Pergament entrollte und die großen, geschwungenen Buchstaben las. Diese gesamte Inszenierung ließ nichts zu wünschen übrig. Zudem war die Beschreibung wirklich gut und nach weiteren fünf Minuten hatte Martin das kleine Bed & Breakfast gefunden, in dem er die Nacht verbringen konnte.

Allerdings hatte Martin ein Problem: Er war nicht mehr müde. Stattdessen kam er sich vor, als hätte er sich mehrere Tassen mit starkem Kaffee hintereinander gegönnt. Er spürte förmlich, wie sein Herz mit voller Kraft schlug und damit jeden Versuch, zu schlafen, zunichtemachte. Und auch das Fernsehprogramm sowie die damit verbundene Dauerwerbung nervten ihn zu sehr und machten ihn eher wütend als schläfrig.

Also griff er nach dem Buch, das er erhalten hatte. Das könnte eine geeignete Einschlafhilfe sein. Er strich kurz über den Einband, lächelte erneut über den seltsamen Titel der ach so wahren Tiergeschichten, schlug es auf und begann dann zu lesen:

Gerd Scherm

1950 in Fürth geboren, Schriftsteller und bildender Künstler. Er lebt seit 1996 in einem alten Fachwerkgehöft in Binzwangen auf der Frankenhöhe. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in mehr als 30 Ländern. Sein literarisches Schaffen umfasst Gedichte, Erzählungen, experimentelle Texte, Satiren, Essays, Romane, Dramen und Texte für Musik.

Scherm wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit zwei Stipendien des Auswärtigen Amtes, dem Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis, dem Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, dem Deutschen Phantastik Preis und zuletzt 2020 mit dem internationalen Gregor Calendar Award of Excellence.

Der Traumbeutler

Von Gerd Scherm

Sundance, der natürlich nicht so heißt, Manolito, der wirklich so heißt, und ich, der sich Cassidy nennt, hatten einen Job für den Sommer gefunden: Die Betreuung eines Bungalows am Strand von Santa Barbara in Kalifornien. Sollten wir das zur Zufriedenheit des Besitzers machen, so versprach er, gäbe er uns die Chance, in der nächsten Saison alle seine 20 Bungalows zu managen. Doch er erwartete von uns nicht nur einen Rund-um-die-Uhr-Service für seine Gäste, sondern auch ausgefallene Ideen, den Aufenthalt besonders angenehm und einzigartig zu gestalten. Denn sein Publikum sei anspruchsvoll und exzentrisch, Vorschläge wie Grillpartys oder freizügiger Eskortservice würden zu unserem sofortigen Rausschmiss führen.

So kam Sundance auf die Idee mit den Haustieren. Leute, die hier Urlaub machen, leisten sich als einziges „Bio-Spielzeug“ höchstens einen Chihuahua, der nur zum Fotoshooting und zum Pinkeln seine Taschenbehausung von Louis Vuitton verlässt. Zu allem anderen fehlen den Urlaubern die Zeit, die Lust und das Interesse. Es musste also schon etwas ganz Besonderes, etwas extrem Besonderes sein, um den Urlaub hier unauslöschlich ins Gedächtnis der Gäste zu brennen. Etwas, dass sie quasi süchtig macht, immer wieder hierher zurückzukommen und in einem der Bungalows unseres Auftraggebers zu wohnen.

Bei uns dreien gilt, wer einen Vorschlag macht, der muss ihn auch umsetzen. Also zog Sundance los, um in einer Zoohandlung geeignetes Material zu finden.

Viele unterschätzen unseren Freund Sundance, denken er sei einfältig und nicht besonders clever. Dabei folgt er nur seiner inneren, sehr geradlinigen Logik, die den meisten Menschen fremd ist. Seine Art zu denken ist, wenn wir besondere Haustiere suchen, dann müssen wir dahin, wo solche am wahrscheinlichsten angeboten werden. Deshalb ging er schnurstracks in den Laden ZOOSP – Zoo Sensational Pets nördlich des Golfclubs nahe der Küste.

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