Klaus Fischer - Trips & Träume

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Trips & Träume erzählt die Geschichte einer Jugend in den frühen Siebzigern – als eine ganze Generation auf den Trip ging.
Drei Freunde versuchen mit Hilfe der Musik auszubrechen aus der Enge der Provinz. Und entfachen eine Rebellion gegen das Spießertum jener Zeit. Krautrock und Kiff sind der Hintergrund für eine packende Geschichte über Freundschaft, Liebe und große Ideale.
Doch was ist mehr als dreißig Jahre später davon übriggeblieben?

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Mark erging es nicht besser. In einer Linkskurve löste sich die Leine, die Hängetom rollte ein Feld hinunter, die Becken klatschten mit einem Riesengetöse auf die Straße.

Ein Capri fuhr mit Affenzahn vorbei, der Fahrer zeigte uns einen Vogel. Wir luden alles wieder auf. Zum Glück war keine Polizei unterwegs. Die hätten bestimmt einen mächtigen Terz veranstaltet.

Skip, Gero und Paul warteten schon, Dreamlight wollten heute ihren Proberaum herrichten. Kief hatte gerade das Rats aufgeschlossen und gab Zeichen, wir sollten alle nach hinten kommen.

»Das ist also das Teil, auf dem du Wunder vollbringen wirst«, sagte Skip.

Mark machte auf Bandboss. »Soll ich alles alleine tragen?«

Der Hintereingang zum Rats lag in einer unbeleuchteten Gasse. Durch einen schmalen, gekachelten Flur, in dem sich Getränkekästen an der Wand stapelten, ging es zwei Treppen hinunter. Ich fühlte mich an einen Film über die Erstürmung der Bastille erinnert. Da hatte es auch dunkle Verliese gegeben.

Kopf einziehen und den Hebel einer schweren Eisentür umlegen, dann standen wir in einer Art Gewölbe. Es roch nach Moder, Dreck und Abfällen. An der Decke baumelte einsam eine Glühbirne, der Boden war betoniert. Ich stellte die unhandliche Bassdrum ab.

»Ein richtig abgefahrenes Loch. Scheint aber trocken zu sein«, sagte ich.

»Dann kannst du schon mal den Pinsel schwingen.« Paul war hinter mir die Treppe heruntergekommen und stellte einen Eimer auf den Boden.

Nachdem die Einzelteile von Marks Schlagzeug in einer Ecke verstaut waren, brachten Skip und Paul zwei weitere Eimer an. Gero hatte Eierkartons und zwei Teppiche besorgt. Aha, dachte ich, erst Kleber auftragen und alles mit den Kartons zupappen.

Es hieß, das sähe nicht nur gut aus, so als Dekoration an der Wand, die Kartons trügen zusätzlich auch zur Dämpfung bei. Nach der Schlagzeugaktion hatte ich keinen Bock, mich schon wieder körperlich zu betätigen, mich mit Kleber zu bekleckern erst recht nicht.

»Ich bring das Mofa zu Don zurück«, rief ich und war draußen, bevor die Jungs widersprechen konnten.

Die Mofas standen noch da, wo Mark und ich sie abgestellt hatten. Okay, dachte ich, zuerst Dons Knatterbüchse zurückbringen, dann würde ich noch mal herkommen und die Kreidler abholen. Was soll’s.

Dons Maschine sprang beim ersten Kick an. Ich gab ein paarmal Vollgas, um in der schrägen Gasse genug Power für die Anfahrt zu haben. Mit einem kurzen Ruck holte ich das Mofa vom Ständer und preschte los.

Plötzlich tauchte ein Fahrrad vor mir auf. Ausweichen ging nicht mehr, und im nächsten Moment krachten der Drahtesel und das Mofa zusammen. Ich landete auf dem Boden, die Maschine ging mit einem lauten Knall aus. Ich lag auf der rechten Seite, einen Fuß in den Speichen des Fahrrads. Mein Arm schmerzte, der Kopf brummte.

»Kannst du nicht aufpassen?«

»Karen, bist du das?«

»Mist. Du hättest mich beinahe umgebracht.«

»Eine junge Dame flucht nicht.«

»Du kannst mich mal.«

Ich rappelte mich auf, klopfte Arme und Beine ab. Der rechte Ellbogen tat höllisch weh. Mit der linken Hand half ich Karen auf die Beine. Sie blickte mich wütend an. Sie war kurz davor, über mich herzufallen. Als ich mir das vorstellte, musste ich schmunzeln.

»Was gibt es denn da zu lachen?«, meckerte sie. Obwohl sie jetzt auch schmunzelte, war da was. Ich sah es an ihrem durchdringenden Blick.

»Wenn du wütend bist, siehst du noch hübscher aus«, sagte ich.

Sie boxte mich auf den schmerzenden Arm. »Klappe!«

»Hey, das tut weh«, sagte ich und hielt ihr den Arm hin.

»Die Haut ist abgeschürft. Waschen und ein Pflaster drauf«, sagte sie.

»Lad bitte deinen Ärger woanders ab.«

»Ärger ist das richtige Wort. Ich bin sauer.«

»Etwa auf mich?«

»Nein.«

»Willst du drüber reden?«

Ich stellte das Mofa wieder auf die Räder. Es schien alles in Ordnung zu sein, bis auf den Kickständer, der irgendwie schief aussah. Das ließ sich bestimmt wieder richten. Don wird darüber hinwegkommen, dachte ich. Karens Vorderrad war platt. Auch das war zu verschmerzen.

Gegenüber dem Rats lag die Berufsschule. Wir gingen über die Straße und setzten uns auf die Stufen.

Besonders an Sonntagen war diese Treppe Austragungsort für so manches Freakout. Dann hingen da bis zu zwanzig Leute herum und warteten darauf, dass Kief das Rats aufschloss. Natürlich kreiste dann und wann ein Joint, Mark spielte auf seinen Bongos, Paul packte die Akustische aus, dann wurde eine richtige Session abgehalten.

Hucky, Jule und Werner parkten ihren VW-Bus immer genau vor der Treppe. Schiebetür auf, und ein dicker Qualm schlug uns entgegen, weil die Kerle gerade ein Chillum geraucht hatten.

Ich liebte diese sonntäglichen Treffen. Einmal waren wir so bekifft, dass ein echtes Happening draus wurde. Es war Karens Idee gewesen, den Bus zu bemalen. Sie schwang sich aufs Fahrrad und besorgte von zu Hause dicke Filzstifte und Wasserfarben. Alle, auch Mark und ich, machten mit.

Es entstanden ausufernde psychedelische Bildchen mit Kifferfratzen und Sonnenaufgängen. Wir lachten und sahen danach aus wie bunte Hühner, so hatten wir uns mit Farbe eingesaut. Ein paar Spaziergänger kamen vorbei und schüttelten den Kopf, doch sie trauten sich nicht, etwas zu sagen. Dass die Polizei nicht aufkreuzte, war eh schon ein kleines Wunder. In dieser Stadt musste man mit allem rechnen. Das Gemalte hielt leider nicht lange, beim nächsten Regen war alles verschmiert. Der Bus war für uns trotzdem ein Kunstwerk, eine soziale Skulptur oder so was in der Richtung.

Heute gehörte die Treppe Karen und mir allein.

»Ich hau ab«, sagte sie.

Ich war baff. »Was?«

»Hast du keine Träume?«

»Na klar, Artikel schreiben für den Rolling Stone, wie Sartre im Café sitzen und Essays verfassen. Sag mal, was ist denn mit dir los? Du zitterst ja.«

»Meine Eltern haben mir eine Moralpredigt gehalten. Sie sind solche Spießer, das ist nicht zum Aushalten. Auf die hab ich keinen Bock mehr. Ich mach die Fliege. Basta. Ich geh nach Christiania.«

»In diese Freakkommune? Kopenhagen ist aber nicht gerade der angesagteste Ort. Amsterdam, Paris oder London, ja, das könnte ich verstehen. Aber Dänemark? Das gibt es doch nur trinkfeste Seemänner.«

»Erinnerst du dich noch, als ich im vergangenen Jahr ins Allgäu gefahren bin, meine Großmutter besuchen?«

»Auf dem Rückweg hast du im Zug zwei Mädels kennengelernt, richtig?«

»Miti und Rike, die kommen mich bald besuchen. Und dann geh ich mit ihnen nach Kopenhagen.«

»Gib es zu, ihr habt euch in hübsche Dänen-Hippies verliebt, jetzt wollt ihr gemeinsam nach Grönland auswandern«, versuchte ich sie aufzuziehen.

Karen schüttelte den Kopf. »Christiania wird eine ganz große Sache. Jeder ist willkommen, wenn er etwas zum Gelingen beitragen will. Verstehst du, eine richtige Kommune. Miti und Rike haben mir erzählt, die Besetzung des Geländes sei für September geplant. Aber davon darf niemand etwas wissen.«

»September? Das geht nicht, da ist das Festival. Du musst mit dabei sein.«

»Mal schauen. Darüber muss ich aber erst mit Miti und Rike reden. Schön wär das schon, dann könnte ich einen Stand aufbauen, so einen wie von dem Typ bei Guru Guru, und ein paar von meinen selbst geschneiderten Klamotten verkaufen. Um meine Reisekasse aufzubessern.«

»Wir fragen Don wegen des Stands. Mensch, Karen, Christiania, das klingt nach Jesus People, nach Hippie-Dorf, wir haben uns alle lieb.« Ich blickte in ihre braunen Uschi-Obermaier-Augen. Keine Spur eines Zweifels war darin zu sehen. Sie wollte es wirklich.

Karen nahm mein Gesicht in ihre Hände. Kühl und zart, ich spürte jeden ihrer Finger auf meiner Haut. Wir schauten uns an.

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