Klaus Fischer - Trips & Träume
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Drei Freunde versuchen mit Hilfe der Musik auszubrechen aus der Enge der Provinz. Und entfachen eine Rebellion gegen das Spießertum jener Zeit. Krautrock und Kiff sind der Hintergrund für eine packende Geschichte über Freundschaft, Liebe und große Ideale.
Doch was ist mehr als dreißig Jahre später davon übriggeblieben?
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»Ich habe gelesen, in Marokko werden die Leute hundert Jahre und älter, nur weil sie in Ruhe ihre Pfeifchen rauchen«, sagte Sonny.
Pling, Freispiel. Die Zahlen auf dem Flipper ratterten nur so. Er hatte schon 180 000 Punkte geholt.
»In Dänemark wird es bald einen Ort geben, an dem du einen Joint rauchen kannst, ohne dass die Polizei kommt«, sagte Karen.
»Red kein Blech«, entgegnete ich.
»In Kopenhagen gibt es ein seit Jahren leerstehendes Kasernengelände, mitten in der Stadt und direkt am Wasser gelegen. Ein paar Freaks wollen es besetzen und zum Stadtstaat erklären. Die wollen in einer Kommune leben. Die Idee ist, alles selbst in Schuss zu halten, die Gebäude zu renovieren und nach eigenen Gesetzen zu leben. Christiania soll das Ganze heißen«, sagte sie.
Karen mit ihren Hippie-Ideen, dachte ich. Ein Freistaat für Freaks. Wie sollte das gehen?
»Nach eigenen Gesetzen? Das lassen die Spießer niemals zu. Woher weißt du das alles? So was steht doch nicht in der Zeitung«, erkundigte ich mich.
»Ich kenne zwei Mädels, die da mitmachen wollen«, antwortete sie.
»Das ist ja wie bei der Kommune I in Berlin«, mischte sich Moses ein.
»Nur dass die in Berlin nichts renovieren, sondern ausschließlich ans Ficken denken«, sagte Sonny. Er hatte die Kugel zwar versenkt, aber insgesamt immerhin 220 000 Punkte gemacht. Sein Spiel war vorbei.
Moses übernahm am Flipper. »Wir machen auch ‚ne Art Kommune auf.«
Ich glaubte, mich verhört zu haben. »Wie bitte, ihr macht was?«
»Wir haben eine Wohnung gemietet. Die richten wir uns gerade her. Endlich ein Raum, der uns gehört. Wo wir machen können, was wir wollen. Wo uns niemand etwas vorschreibt. Christiania im Kleinen. Wir haben uns auch schon einen Decknamen ausgedacht«, erklärte Moses.
»Nur wer die Parole kennt, gehört dazu. Wir nennen es Das Müsli. Ein konspirativer Treff, von dem nur Eingeweihte wissen«, sagte Sonny.
Ich lächelte. »Die Weltrevolution planen? Verarschen kann ich mich selbst. Ich glaube, ihr wollt doch nur einen Platz haben, wo ihr kiffen und Mädels flachlegen könnt.«
Aber wer hatte ihnen die Bude besorgt?
»Du brauchst ja nicht zu kommen. Wir werden bald Einweihung feiern. Meckerer wollen wir eh nicht dabeihaben.« Moses war mit einem Mal schlecht drauf. Wegen meiner Bemerkung bestimmt nicht. Er hatte zu heftig am Apparat gerüttelt. Mit großem Tamtam stand der Flipper erneut auf Tilt.
Karen schien ganz interessiert: »Was wolltest du eigentlich vorhin erzählen?« Ich legte los, berichtete davon, dass Mark eine Band gegründet hatte, dass Andi dabei war, ebenfalls eine Gruppe zusammenzustellen, und dass in der Stadt das Musikfieber ausgebrochen sei. Ich erzählte von Falko und Bab und von Rössel. Vier Bands schon, und dass da bestimmt noch mehr kommen würde.
»Darüber musst du einen Artikel schreiben.« Ich drehte mich um. Don stand hinter mir. Unter seinem rechten Arm klemmte ein Packen Flugblätter. In der freien Hand hielt er eine Zeitung.
Er hielt das Blatt hoch. »Ich habe eine Anzeige geschaltet.« Die Annonce war eine Viertelseite groß und nicht zu übersehen. In großen Lettern stand da zu lesen:
Bands gesucht für ein großes Musikfestival! Gruppen und Einzelinterpreten, meldet Euch! Das ist Eure Chance! Gegen die Langeweile! Damit endlich etwas passiert in unserer Stadt! Zeigt, dass Ihr was könnt! Der Gewinner erhält einen attraktiven Preis! Anmeldung: D-Management oder im Hot Rats. Am Ende war noch eine Telefonnummer angegeben.
Ich platzte vor Neugier. »Diese Anzeige hat doch ein Schweinegeld gekostet. Und was soll das, D-Management?«
Don reckte stolz die Brust. »Ich habe mir Kohle von meinen Alten geliehen. Die Bank hat noch was draufgelegt, um meine Geschäftsidee zu unterstützen.«
»Was redest du da?« Karen meldete Zweifel an. Berechtigt, wie ich fand, Don hatte noch nie etwas hinbekommen.
Dons Brust schwoll ein weiteres Stück an. »Ich habe eine Firma gegründet. D-Management, das bin ich. Ich werde Bands managen und Konzerte veranstalten, die Kultur fördern, so was in der Richtung.«
»Du und eine Firma gründen?«, fragte ich ungläubig und fuchtelte mit den Armen. Das hätte ich bleiben lassen sollen.
Was dann passierte, hatte ich nicht beabsichtigt.
Beim Herumfuchteln knallte meine Hand gegen Dons Arm. Das Bündel mit den Flyern segelte durch das Rats, und mitten im Flug öffnete sich die Verpackung. Es regnete DIN-A4-Blätter wie Herbstlaub. Der Rest rutschte quer über die Tanzfläche und verteilte sich vor dem Discjockeypodest.
Mit einem Mal war es mucksmäuschenstill. Keine Musik mehr, selbst der Flipper blieb stumm.
Scheiße, dachte ich und starrte Don mit offenem Mund an.
Ihn schien unser Zusammenstoß nicht weiter zu beeindrucken.
»Das ist alles ganz einfach«, sagte er. »Du gehst zur Stadtverwaltung und meldest ein Gewerbe an. Das kostet nicht viel. Dann bekommst du einen Wisch Papier. Und schon darfst du eine Firma betreiben.«
»Zum Impresario gehört mehr als nur eine nette Idee. Du musst dich mit Geschäftemachen auskennen. Meinst du, du hast das drauf?«, fragte ich.
Das war dick aufgetragen, aber es schien mir der einzige Weg, ihn wieder zurück auf die Erde zu holen.
Don war nicht mehr zu stoppen. »Ich will Bands ein Forum bieten. Und wenn dabei Geld rumkommt, dann ist das legitim, ich habe ja schließlich investiert. So funktioniert die Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage.«
Er lächelte siegessicher, als sei er schon ganz der Businessmann.
Ich starrte ihn ungläubig an. »Du konntest doch gar nicht wissen, was hier abgeht, dass sich vier Bands hier und heute im Rats gegründet haben?«
»Das macht einen guten Geschäftsmann aus, dass er weiß, was der Markt verlangt. Vier Bands, das ist doch ein guter Anfang für einen Impresario«, antwortete er selbstbewusst. »Als Mark bei Guru Guru auftrumpfte, da hatte ich einfach so ein Gefühl, dass sich daraus etwas entwickeln wird.«
Ich wusste nichts mehr zu sagen.
Don schaute mich triumphierend an. »Hör auf, so blöd zu glotzen, hilf mir lieber, den Scheiß aufzusammeln.«
Ein Rascheln erfüllte das Rats. Mark und Andi waren die Ersten, die sich ein Flugblatt vom Boden fischten.
drei Septober Energy
Ich lag in meinem Dachzimmer auf dem Bett und las es wieder und wieder. Der Artikel in Das Auge war aufgemacht wie eine Titelgeschichte im Spiegel. Großes Foto auf dem Cover und im Innenteil drei Seiten.
Rock Power gegen grauen Spießermief, lautete die Überschrift. Das war nicht besonders originell, Überschriften waren nicht meine Stärke. Den Begriff Rock Power hatte ich mir bei der Musikzeitschrift Sounds ausgeliehen. Einmal für dieses Blatt schreiben, das wäre der Wahnsinn. An New Musical Express oder Rolling Stone wagte ich gar nicht zu denken.
Don hatte einen Typ namens Meurer für die Fotos engagiert. Der machte das hobbymäßig, hatte aber eine Spiegelreflex und konnte mit dem Ding umgehen. Meurer bekam kein Honorar, dafür hatte Don ihm versprochen, er dürfe beim Festival fotografieren. Und wenn die Bands mal groß rauskämen, könne er die Bilder an alle großen Blätter verkaufen. Die gesamte Hot-Rats-Bande positionierte sich vor der Tür des Ladens. Meurer verschoss einen kompletten Film. Mark und Andi standen in der ersten Reihe. Das war dann auch das Titelbild. Und ich? Ich versuchte den theoretischen Überbau zu liefern. Mir kam die Aktion im Eckfritz wieder in den Sinn. Befeuert davon, kam mein Text daher wie eine politische Kampfschrift gegen Spießer und Reaktionäre:
Sie sind noch keine zwanzig. Genau das richtige Alter, um Revolutionär zu werden. Und wie alle Revolutionäre kämpfen sie für eine neue Welt. Ihre Welt ist voll mit neuen Klängen. Sie führen einen Kampf und greifen dafür zu den Waffen. Ihre Waffen sind Gitarre, Keyboard, Mikrophon, Bass und Schlagzeug. Diese Jugend verwandelt ihre Wut in kreative Energie. Eine Energie, die zu Sound wird. Ein Sound voller Rock Power, der die Mauern unserer kleinen Stadt zum Einstürzen bringen wird. Um ihre Ziele zu erreichen, formieren sie sich in Kollektiven. Nur in Kollektiven, auch Band oder Gruppe genannt, können sie ihre kreative Kraft zur wahren Blüte entfalten. Sie wollen keinen Erfolg, keine Karriere. Ihre Seelen sind für Geld nicht zu haben. Sie suchen ihr Glück in der künstlerischen Erfüllung. Gegen die Langeweile, nieder mit grauer Städte Mauern!
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