Klaus Fischer - Trips & Träume

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus Fischer - Trips & Träume» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Trips & Träume: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Trips & Träume»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Trips & Träume erzählt die Geschichte einer Jugend in den frühen Siebzigern – als eine ganze Generation auf den Trip ging.
Drei Freunde versuchen mit Hilfe der Musik auszubrechen aus der Enge der Provinz. Und entfachen eine Rebellion gegen das Spießertum jener Zeit. Krautrock und Kiff sind der Hintergrund für eine packende Geschichte über Freundschaft, Liebe und große Ideale.
Doch was ist mehr als dreißig Jahre später davon übriggeblieben?

Trips & Träume — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Trips & Träume», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Vielleicht fehle ihnen nur jemand, der ihnen sagte, wo es langgeht. So eine Art musikalischer Direktor, einer, der sie richtig rannehme, war Marks Kommentar, als ich ihm davon berichtete.

Paul fuchtelte mit den Händen vor meinen Augen. »Komm wieder zu dir, Schweinepriester, du bist in Sicherheit.« Er liebte Kraftausdrücke.

»Ja, ja, ihr habt mich gerettet. Toll, prima«, sagte ich.

»Ein bisschen mehr Dankbarkeit hätte ich schon erwartet«, murrte Skip und kratzte sich den Fusselbart.

»Sorry, Leute, aber der Shit ist alle«, sagte ich und griff nach der Jutetasche.

»Lass gut sein, Mann, mein letztes Törn-Piece würde ich auch nicht rausrücken, verdammt nochmal«, maulte Paul.

»Wen oder was suchst du eigentlich?«, fragte Gero, als könne er meine Gedanken lesen. Gero, das Goldlöckchen mit der John-Lennon-Brille.

»Habt ihr Mark gesehen?«, fragte ich.

»Ja, verflucht«, sagte Paul, »der steht an der Bühne und glotzt das Schlagzeug an, als wäre es das achte Weltwunder. Falls du zu ihm willst, kannst du das abhaken. Nach vorn ist kein Durchkommen mehr.«

Das Schlagzeug war ein Ludwig. Doppelbassdrum ohne Resonanzfelle, eine richtig fette Snare, vier Hängetoms, zwei Standtoms und sechs golden glänzende Paiste-Becken.

Alle Trommeln waren mit einer Perlmuttbeschichtung versehen, was diesen Mercedes unter den Schlagzeugen strahlend weiß und unglaublich schön erscheinen ließ. Direkt hinter dem Sitz des Drummers stand ein Gong von der Größe eines Ufos.

Das war mit Abstand die tollste Schießbude, die ich je gesehen hatte. Seit ich Mark kannte, träumte er von so einem Teil. Wenn wir zusammen in meinem Dachzimmer abhingen, um auf dem Mister Hit seine Platten zu hören – Pink Floyd, Yes, Genesis und King Crimson –, jammerte er mir jedes Mal vor, ein Ludwig, das wäre es.

Höhepunkt dieser Sessions war Santanas »Soul Sacrifice« vom Woodstock-Album. Mark legte zu dem Stück ein Solo auf den Bongos hin, als ginge es um sein Leben. Wenn Carlos Santana gewusst hätte, was der Junge so draufhat – auf der Stelle hätte er ihn engagiert.

Gero holte mich in die Wirklichkeit zurück. »Echt abgefahren, das solltet ihr euch anschauen. Der Kerl hat Mut, das muss man ihm lassen.«

Paul starrte zur Bühne hinüber. »Das gibt es nicht.«

»Crazy, absolut crazy.« Skips Mund war vor Erstaunen weit offen.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um besser sehen zu können.

Mark blickte nach links und rechts, so, als wollte er eine Straße überqueren. Weit und breit kein Roadie in Sicht. Lässig machte er zwei Schritte nach vorn, niemand hinderte ihn daran. Und hoppla, schon stand er mit beiden Beinen auf den Brettern des Rock ’n’ Roll.

Ganz langsam zog er den Parka aus. Wie selbstverständlich nahm er hinter dem Ludwig Platz und zauberte einen Satz Trommelstöcke hervor. Bislang hatte niemand von dem Notiz genommen, was auf der Bühne passierte. Doch kaum war der erste Schlag erklungen, richteten sich tausend Augen auf Mark. Er machte ein paar Rolls auf den Toms, um sich warm zu spielen.

Dann geschah das Unglaubliche. Er donnerte los, und ich erkannte sofort, was es war: das Solo aus »Silly Sally« von Sweet Smoke.

Wahnsinn, wie gut er es konnte. Ich hatte ihm das Stück vielleicht zwei- oder dreimal vorgespielt, bei einer dieser Sessions auf meinem Dachzimmer. Er konnte sich etwas anhören und anschließend jeden Wirbel, jeden Beckenschlag auswendig. Einfach so. Mark war hochbegabt, ein echtes Naturtalent.

Mittlerweile hatte auch der Letzte im Saal kapiert, dass das nicht der Schlagzeuger von Guru Guru war, der da trommelte, aber dass da einer saß, der wie ein Großer spielte.

Skip, Paul und Gero, die Unzertrennlichen, fingen an, im Rhythmus zu klatschen. Plötzlich stiegen die vorderen Reihen im Publikum mit ein.

Das »Silly Sally«-Solo war anspruchsvoll. Jubel brach aus, als Mark die vertrackten Trommelfiguren in die Felle donnerte.

Plötzlich tauchte auf der Bühne ein zweiter Typ auf. Er hatte einen Mongolenbart und Haare bis zum Arsch. Dieser Dschingis Khan trug eine Latzhose, seine Füße waren nackt, und ein T-Shirt hatte er auch nicht an.

Das musste Mani Neumeier sein, oder? Ja, es war dieser verrückte Freak, berüchtigt für seine exzentrischen Bühnenshows, einer der besten Schlagzeuger im Krautrock, die Trommelmaschine von Guru Guru.

Doch statt Mark von der Schießbude zu verjagen, stieg er ein in einen Tanz, als gelte es, in diesem verrauchten Saal, in dem jetzt alle, wirklich alle, auf dem Rhythmustrip waren, einen gewaltigen Regen herbeizuzaubern, der die stickige Luft hinwegfegte.

Neumeier tanzte um das Drumset herum und hatte plötzlich einen Paukenschlegel in der Hand. Damit drosch er auf den Gong ein.

Das war besser als jedes Dope!

Mark steuerte auf den Höhepunkt zu. Er spielte jetzt so schnell, dass die Stöcke regelrecht übers Schlagzeug flogen. Es war eine Freude, nein, es war absolut gigantisch, ihm zuzusehen. Alles kam locker aus dem Handgelenk und mit unglaublicher Präzision. Mit einem gewaltigen Roll landete er auf dem Crashbecken. Und fiel vom Hocker.

Er hatte sich total verausgabt, alles gegeben. Neumeier packte ihn am Hemd und zog ihn wieder hoch. Mark strahlte übers ganze Gesicht und schüttelte Mani die Hand.

»Leute, das war spitze. Ganz große Klasse! Ein Riesenapplaus für den jungen Mann hier«, rief Neumeier ins Mikrophon. Gejohle und Begeisterungspfiffe. Die Freaks skandierten »Zu-ga-be, Zu-ga-be«.

Mitten in diesem Getöse brüllte Don mir ins Ohr.

»Ich muss mit dir reden!«

Don hatte die Gabe, sich immer dann zu materialisieren, wenn keiner damit rechnete. Er war Schulsprecher gewesen. Ständig suchte er nach irgendetwas, mit dem er sich in den Mittelpunkt stellen konnte. Bislang ohne nennenswerten Erfolg. Na ja, mal abgesehen von Das Auge, einer Schülerzeitung, deren Herausgeber er war und für die ich mal geschrieben hatte, über die Existenzialisten, versteht sich.

»Was zum Teufel willst du?«, fragte ich.

»Ich hab da eine Idee. Von der würd ich dir gern mal erzählen. Aber nicht hier, irgendwann die Tage im Hot Rats. Okay?«

Ich zuckte mit den Schultern. »Von mir aus.«

Er tat geheimnisvoll. »Merkst du nicht, was hier vor sich geht? Da ist etwas ganz Großes im Gange. Größer als alles, was du bisher erlebt hast.«

Von was quatschte der? Aber er war schon wieder weg.

Das Trio infernal hatte sich um Mark versammelt.

»Ich mache eine Band auf. Seid ihr dabei?«, fragte er.

Skip, Gero und Paul starrten ihn an. Dann nickten sie.

*

Als ich ins Hot Rats kam, waren sie alle schon da.

Ich quetschte mich zu ihnen auf die Sitzbank neben dem Podest für den Discjockey.

»Wir nennen uns Dreamlight.« Mark erwartete meinen Kommentar.

Ich schaute in die Runde. »Was ist das denn für ein Name?«

Skip kicherte. »Klingt doch gar nicht schlecht. Da kann man sich alles Mögliche drunter vorstellen. Musik zum Träumen, aber trotzdem aufregend und strahlend wie das Licht.«

Paul fläzte sich lässig auf der Bank. »Wie wir uns nennen, ist mir schnuppe. Namen sind Schall und Rauch, die kann man ändern. Hauptsache, wir machen endlich Musik.«

Gero, Goldlöckchen und Schlauberger, kratzte sich am Kopf. »Eine schöne Band sind wir. Wir haben keinen Proberaum, keine Anlage, wir haben nichts. Mark hat noch nicht mal ein Schlagzeug. Einen Sänger haben wir auch nicht.«

»Guru Guru haben keinen Sänger, Popol Vuh haben keinen Sänger. Tangerine Dream haben auch keinen«, sagte ich. Noch mehr Bands fielen mir auf die Schnelle nicht ein.

In diesem Moment tauchte Kief auf. Ihm gehörte das Rats. Er zauberte einen Lappen hervor und wischte über den Tisch. »Was wollt ihr trinken, Jungs? Bei mir wird nämlich was verzehrt. Wenn ihr einen Aufenthaltsraum sucht, dann geht zur Bushaltestelle.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Trips & Träume»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Trips & Träume» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Trips & Träume»

Обсуждение, отзывы о книге «Trips & Träume» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x