Ray Manzarek - Die Doors, Jim Morrison und ich

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Die Doors, Jim Morrison und ich: краткое содержание, описание и аннотация

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Dies ist die wahre Geschichte der Doors und ihres Leadsängers Jim Morrison, erzählt von Ray Manzarek, dem einzigen Augenzeugen, der alles von Anfang an hautnah miterlebt hat. Lebendig schildert er, wie er in seiner Heimatstadt Chicago vom Blues-Virus infiziert wird und wie er an der Filmakademie in Los Angeles Jim Morrison begegnet, mit dem ihn alsbald eine innige Freudschaft verbindet. Es sind gemeinsame Interessen in Literatur, Musik und Film, die dieses enge Band schmieden, und Manzarek leuchtet diesen kulturellen Background ebenso gründlich aus, wie er dem Leser die zerrissene Persönlichkeit des Poeten, Rebellen und modernen Schamanen Morrison nahe bringt.

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Ray Manzarek

Die Doors,

Jim Morrison

und ich

Aus dem Amerikanischen von Kirsten Borchardt

Die Doors Jim Morrison und ich - изображение 1

www.hannibal-verlag.de

Impressum

Titel der Originalausgabe:

Light My Fire – My Life With The Doors

© Ray Manzarek; Erstausgabe erschienen bei G. P. Putnam’s Sons, a Member of

Penguin Putnam Inc, New York (1998)

© 1999 der deutschen Ausgabe

Robert Azderball, Hannibal Verlag, A-3423 St. Andrä/Wördern

www.hannibal-verlag.de

Coverfoto: © Contrast/Gamma Liaison

Lektorat: Matthias Inhoffen

E-Book: www.buchsatz.com

Fotos: mit freundlicher Genehmigung der Putnam Publishing Group

ISBN 978-3-85445-451-9

Auch als Printversion erhältlich: ISBN 978-3-85445-165-5

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Das gilt

insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und ­die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Der Autor dankt für die Genehmigung, aus den folgenden Texten zu zitieren:

„Rock Me“, Muddy Waters

© 1957, 1984, Watertoons Music (BMI) / Verwaltet von Bug Music.

Alle Rechte vorbehalten.

Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

„I’m Your Hoochie Coochie Man“, Willie Dixon

© 1957, 1964, 1985, Hoochie Coochie Music (BMI) / Verwaltet von Bug Music. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

„I’m Ready“, Willie Dixon

© 1954, 1982, Hoochie Coochie Music (BMI) / Verwaltet von Bug Music.

Alle Rechte vorbehalten. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

„Back Door Man“, Willie Dixon

© 1961, 1989, Hoochie Coochie Music (BMI) / Verwaltet von Bug Music.

Alle Rechte vorbehalten. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

„American Prayer“ (40zeiliges Gedicht) aus „The American Night“ von Jim Morrison.

Copyright © 1990 Wilderness Publications. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von ­Random House Inc.

„Snakeskin Jacket“. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Simon & Schuster aus

„The Lords And The New Creatures“ von Jim Morrison. Copyright © 1969, 1970 Jim Morrison.

„Alabama Song“, Kurt Weill und Bertolt Brecht

© 1928 (erneuert) Universal Edition

Erneuerte Rechte bei der Kurt Weill Foundation For Music und Bertolt Brecht.

Alle Rechte unter Verwaltung der WB Music Corp. (ASCAP).

Alle Rechte vorbehalten. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

Warner Bros. Publications U.S. Inc. Miami, FL. 33014

Auszug aus der Elektra-Biographie der Doors von James Douglas Morrison.

Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Doors Music Publishing c/o Wixen Music.

Widmungen

Für Fiona Matthews, Maureen und Eric Lasher, Nancy Neiman-Legette, Eric Degans, Harvey ­Kubernick, Rick Schmidlin, Danny Sugerman, Rick Valentine, Michael McClure und Todd Gray. Eure Hilfe und Eure Unterstützung waren von ­unschätzbarem Wert.

Für Dorothy, in Liebe

Inhalt

Erstes Kapitel: Jim Morrisons Tod

Zweites Kapitel: Die South Side von Chicago

Drittes Kapitel: Filmstudien

Bildstrecke 1

Viertes Kapitel: Der Strand, die Trips

Fünftes Kapitel: Die Doors nehmen Gestalt an

Sechstes Kapitel: Klinkenputzen

Siebtes Kapitel: Das Haus am Strand

Achtes Kapitel: Sunset Strip

Neuntes Kapitel: Sunset Sound Studio

Zehntes Kapitel: N.Y.C. – Im Bauch der Bestie

Elftes Kapitel: The Doors – das erste Album

Zwölftes Kapitel: San Francisco

Dreizehntes Kapitel: Wiedersehen mit der Bestie

Bildstrecke 2

Vierzehntes Kapitel: Strange Days

Fünfzehntes Kapitel: Waiting For The Sun

Sechzehntes Kapitel: Europa und The Soft Parade

Siebzehntes Kapitel: Miami

Achtzehntes Kapitel: Nachspiel

Neunzehntes Kapitel: Letzte Lebenszeichen

Epilog: Jim und ich

Diskographie

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Zitate

Take the highway to the end of the night.

Take a journey to the bright midnight

Jim Morrison

Auf gewisse Weise hatte er einen großen Sieg errungen, er war in eine Welt gelangt, in der er endlich leben konnte. Sein Leben war ein langes, ­angespanntes Drama des Widerstands und der Auflehnung gegen jede Art von Zwang gewesen. Aber jetzt, in diesem Augenblick, hatte er die ­Widerstände überwunden und verschwand frei und gelöst in der Nacht.

D. H. Lawrence

Erstes Kapitel

Jim Morrisons Tod

Wir wissen nicht, was mit Jim Morrison in Paris geschah. Und ehrlich gesagt, ich glaube nicht, daß wir es jemals erfahren werden. Die Wahrheit wird verdeckt durch Gerüchte, Anspielungen, eigennützige Lügen, durch Projektionen zum Schutz ­eigener Unzulänglichkeien und Seelennöte – und durch schlichte Dummheit. Es gibt einfach zu viele widersprüchliche Theorien. Er ging ins Kino (wie Oswald). Nein, er ging nicht ins Kino, er ging in eine Bar namens Rock & Roll Circus. Offensichtlich ein verrufener französischer Schuppen, Van Goghs „Nachtcafé“ nicht unähnlich … „Es war einer dieser Orte, an denen ein Mann wahnsinnig werden oder ein Verbrechen begehen konnte.“

We could plan a murder, or start a religion.

Er ging nicht in den Rock & Roll Circus – er war mit Pam zu Hause. Nein, er wurde von drei französischen Lebemännern nach Hause gebracht. Im Koma. Er hatte Heroin genommen. (Soweit ich weiß, hat Jim niemals Heroin probiert. In den Staaten jedenfalls garantiert nicht. Pam allerdings schon. Und ihr gefiel es. Aber den meisten Leuten, die es probieren, gefällt es nun mal … ist das nicht ganz ­normal?) Nein, er war betrunken. Sie hatten ihn ins Bett gebracht. Nein, er war überhaupt nicht weggegangen, er war krank. Er war am Tag zuvor bei einem Arzt gewesen. Eine böse Erkältung. Pam wollte für die beiden abends kochen. Nein, sie gingen zum Essen aus und verbrachten dann den Rest des Abends in irgend­welchen Clubs. Nein, er ging früh ins Bett und wachte dann um Mitternacht auf, er fühlte sich nicht gut und brauchte ein Bad, um sich aufzuwärmen – was das Wasser angeht, werden sich alle einig. Das flüssige Element. Die Wasser des Unbewußten. Der Mutterleib. Eintauchen. Taufe. Reinigung. Die wunderbare letzte Ruhe in den Wassern der Mutter. Pam war nicht einmal da. Sie war weggegangen, um sich mit dem Grafen zu treffen. Man nannte ihn stets nur „den Grafen“. Er war ein Adliger. Pam umgab sich gern mit Blaublütigen. Seinen Namen konnte man nicht aussprechen. Wir konnten kein Wort Französisch. Wir waren Amerikaner. Über die Kunst, die Musik, die Literatur und die Filme wußten wir Bescheid, aber die Sprache verstanden wir nicht. Wie dieser Graf hieß, weiß ich bis heute nicht. Ich weiß, daß er Jims Rivale bei Cinnamon Pam war. Aber er ist mittlerweile auch tot. Das Heroin hat ihn auf dem Gewissen.

Nein, Pam war mit Jim im Bett. Sie wäre nicht weggegangen, wenn er sich nicht gut fühlte. Nein, er war im Bad. Er rief ihr die letzten Worte aus der Wanne zu. Sie hörte ihn durch die Tür hindurch.

(Ich sah sie ein Jahr später, in einem Restaurant in Marin an der Küste, über die Bay, auf der anderen Seite der Brücke von San Francisco. Sie war völlig am Ende. Fertig. Ich konnte sie nur in den Arm nehmen und versuchen, sie zu trösten. Es war unmöglich, die notwendige Frage zu stellen: „Was war ihm passiert?“ Sie weinte. Sie brachte nur heraus, wie sehr sie ihn liebte. Wie sehr sie ihn brauchte. Wie sehr sie ihn vermißte und wie blaß die Welt ohne ihn war. Aber dann sagte sie: „Weißt du, was seine letzten Worte waren?“ Ich dachte: „Mehr Licht“. Oder vielleicht: „Heureka“. Oder, am wahrscheinlichsten: „Eins“.

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