Ray Manzarek - Die Doors, Jim Morrison und ich

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Die Doors, Jim Morrison und ich: краткое содержание, описание и аннотация

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Dies ist die wahre Geschichte der Doors und ihres Leadsängers Jim Morrison, erzählt von Ray Manzarek, dem einzigen Augenzeugen, der alles von Anfang an hautnah miterlebt hat. Lebendig schildert er, wie er in seiner Heimatstadt Chicago vom Blues-Virus infiziert wird und wie er an der Filmakademie in Los Angeles Jim Morrison begegnet, mit dem ihn alsbald eine innige Freudschaft verbindet. Es sind gemeinsame Interessen in Literatur, Musik und Film, die dieses enge Band schmieden, und Manzarek leuchtet diesen kulturellen Background ebenso gründlich aus, wie er dem Leser die zerrissene Persönlichkeit des Poeten, Rebellen und modernen Schamanen Morrison nahe bringt.

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All my life’s a torn curtain.

All my mind come tumbling down.

„Ich habe noch keine Pläne“, erklärte er. „Ich brauche eine Pause. Ein bißchen Zeit für mich. Ein paar Monate, ein halbes Jahr. Vielleicht ein Jahr. Wer weiß, Mann. Ich habe keine Ahnung.“

„Da kannst du bestimmt deine Notizen aus Miami weiter ausarbeiten“, ­stachelte ich ihn an. „Ich möchte das Buch gern lesen.“ Es sollte „Observations On America, While On Trial For Obscenity“ heißen – „Beobachtungen über Amerika von einem der Obszönität Angeklagten“.

Er lächelte. „Denen werde ich ganz schön einheizen. Jetzt bin ich mal dran.“

„Ein neuer de Tocqueville“, machte ich ihm Mut. „Wir brauchen einen für das 20. Jahrhundert.“

Er verzog den Mund zu seinem verlegenen Kleine-Jungen-Lächeln und winkte ab. „Oh Mann.“

„Hey, du kannst das. Wer sonst?“

***

Auf seltsame Weise machte seine Abreise aber auch Sinn. „L. A. Woman“ war ­fertig, unser sechstes Studioalbum in vier Jahren; „Absolutely Live“ hinzugerechnet, ergaben sich sieben LPs. Sieben, die Zahl der Stufen, die in den Himmel führen. Die Zahl der Chakras, der Energiezentren in der Yoga-Lehre, die sich vom Steißbein bis zur Oberseite des Gehirns verteilen. Es war auch die Zahl der Alben, die wir in unserem nachverhandelten Deal für Elektra abliefern mußten. Jetzt war dieser Vertrag erfüllt. Wir waren frei und offen für alles. Wir konnten wieder unterschreiben, wir konnten zu Atlantic Records gehen (Atlantic-Präsident Ahmet Ertegun hatte sich sehr um uns bemüht), wir konnten gar keinen neuen Vertrag abschließen, die Band auflösen, zusammenbleiben, Filme machen, Bücher schreiben, malen, tanzen, egal was. Wir waren frei und konnten tun, was wir wollten. Oder überhaupt nichts machen. Eine lange Pause einlegen und über Gott, die Menschen und das Leben nachdenken.

Ich hoffte, ehrlich gesagt, daß Jim die Pause nutzen würde, um sich von ­seinen Saufkumpanen zu lösen; um von den Schmarotzern loszukommen, die sich wie Kletten an ihn hängten und ihn in viel zu viele Bars, Kneipen, Gin-Höhlen und sonstwohin schleppten. Speichellecker. Blutsauger, wie John, Robby und ich sie nannten. Seine „Freunde“, wie sie später bezeichnet wurden. Und die Abende gingen natürlich immer auf Jims Kosten. Jim zahlte. Auf die eine oder andere Weise. Er bewirtete seine nichtsnutzigen Kumpels, sie zogen seine ganze Energie ab und ließen dem Dichter in ihm keinen Raum.

Er saß mit ihnen in einer Bar, und seine ganze Energie ging fürs Reden drauf. Alkohol verführt dazu. Genau wie Typen, die zu laut über deine Witze ­lachen. Elvis hatte die auch. Die Memphis-Mafia. Und Jim hatte sie. Wir nannten sie die Santa-Monica-Mafia.

Sie lachten, rissen Witze, blödelten herum und trieben allerlei Unfug, und er schrieb keine Gedichte. Er war nicht schöpferisch. Anstatt große Reden zu schwingen und frühmorgens zu Pam zurückzutorkeln, hätte er großartige neue Verse schmieden sollen. Wieviel hervorragende Lyrik ging in dieser sinnlosen Flut von besoffenem Aktionismus verloren? Wie viele großartige Gedichte fielen diesen schlechten Angewohnheiten zum Opfer, wurden verschwendet an betrunkene, gleichgültige Ohren, die ihn nur gewähren ließen, bis sie herausgefunden hatten, wie sie den nächsten Drink oder die nächste Droge von ihm schnorren konnten?

Für Pam Courson, Jims Lebensgefährtin und Seelenverwandte, waren sie ein rotes Tuch. Pam war sauer, weil Jim dauernd unterwegs war und sich mit ­seinen Freunden betrank. Ständig verschwand er mit ihnen für ein paar Tage, um dann plötzlich wieder bei ihr aufzutauchen, als sei nichts geschehen. Man könnte ihre Beziehung als „stürmisch“ bezeichnen. „Instabil, bis an den Rand des Selbstzerstörerischen“ kommt der Wahrheit allerdings noch näher.

… and our love becomes a funeral pyre.

Es war ein Versöhnungsversuch, daß er auf ihren Vorschlag hin mit ihr nach Paris ging.

Verdammt, es war eine wirklich gute Idee; zumindest schien es zu jener Zeit so. Paris war die Stadt des Lichts, seine „City Of Light“ – und eine ordentliche Dosis Helligkeit konnte er in seiner Schattenwelt gut gebrauchen. Paris war die Stadt der Künstler. Er hätte ein Prototyp der nächsten Bohemien-Generation werden können, ein Amerikaner in Paris. All die Schriftsteller, die wir bewunderten, waren nach Paris gegangen. Warum also nicht auch Jim? Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald, Henry Miller, Jim Morrison – das klang gut in meinen Ohren. Gute Gesellschaft.

Dann gab es da die Inspiration dieser faszinierenden Stadt. Ich wollte, daß er nach Paris ging und wieder zu schreiben begann. Daß er den Rockstar vergaß. Es war Zeit, daß Jim Morrison wieder zum Künstler wurde. Wie ganz zu Anfang. Wie im Sommer 1965, als wir jung und idealistisch waren, voller Energie und ­bereit, die ganze Welt herauszufordern. Ich wünschte mir den Typen von damals zurück. Den sensiblen, aufmerksamen, spaßigen Menschen, mit dem ich sechs Jahre zuvor am Strand von Venice Beach gesessen hatte. Denjenigen, mit dem ich die Doors gegründet hatte. Den ich für einen der besten Dichter hielt, die ich je ­gelesen hatte. (Der legendäre Beat-Poet Michael McClure hat Jim als den „besten Dichter seiner Generation“ bezeichnet.) Dieser Typ war ein Künstler. Und er war mein Freund.

„Okay, wir sehen uns, Bruder“, sagte Jim und verfiel dabei kurzzeitig in eine Art Südstaatenakzent, ein sehr charmantes Überbleibsel seiner Kindheit in Florida. Das passierte nur selten, wenn er beispielsweise unter Streß stand oder überaus glücklich war. Oder, und das kam in letzter Zeit häufiger vor, wenn eine Flasche Wild Turkey von Jim Morrison Besitz ergriff und ihn in einen Menschen verwandelte, den ich nicht kannte. Und weg war er. Verließ die Session, haute einfach ab. John, Robby und ich sahen uns wie paralysiert an. Wir konnten nur die Achseln zucken.

„Ich halte es für eine gute Idee“, bemerkte Robby.

„Ich auch“, nickte ich. „Paris zieht Schriftsteller an, das ist einfach so.“

„Vielleicht findet er die Muse wieder“, äußerte Robby voller Hoffnung.

„Aber wenn er nicht aufhört zu trinken? Dann wird er nie wieder etwas Gutes schreiben“, warf John ein, pessimistisch wie immer.

„Mach dir keine Sorgen, John“, versuchte ich seine Bedenken zu zerstreuen. „Der Dichter steckt in ihm drin, in Paris kommt er wieder heraus.“

„Ja“, gab John fast etwas verächtlich zurück, „und was ist mit Jimbo?“

Wir schwiegen einen Augenblick. Stille. Ein Schatten der Angst zog über uns hinweg. John brach das Schweigen wieder einmal mit seinem nervösen Husten. Wir versuchten, einfach weiterzumachen. Es war unmöglich. Die letzten Arbeiten an „L. A. Woman“ würden nun, ohne Jim, noch einen weiteren Tag warten müssen. Wir wußten damals nicht, daß es das letzte Mal gewesen war, daß wir Jim Morrison gesehen hatten, tot oder lebendig.

Zwei Monate später hatten wir noch immer nichts von Jim gehört. „L. A. Woman“ war unser Comeback-Album geworden. Die Kritiker waren begeistert. „The Doors are back!“ „Eine einzigartige Mischung aus Power und Präzision.“ „Ungeschliffen und echt.“ „Morrisons Verse sind klar formuliert und ausdrucksstark.“ Die erste Single „Love Her Madly“ – ein swingendes und melodisches Stück, in dem Robby Krieger eine Auseinandersetzung mit einer Freundin ver­arbeitet hatte – wurde ein Hit. Unser Radiosong. Lange, eher intellektuelle Nummern (oder Epen, wie wir sie nannten), ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Doors-Albums, gab es mit „Riders On The Storm“ und dem Titeltrack ebenfalls. „Been Down So Long“ und „Maggie M’Gill“ beackerten unsere Blues-Wurzeln. Alles war perfekt, mit einer Ausnahme … Jim war nicht da.

Wir waren scharf darauf, mal wieder live zu spielen und fingen an zu proben und an neuen Songs zu arbeiten. Zogen unser gewöhnliches Ding durch, eben gemeinsam Musik zu machen. Robby hatte ein paar neue Kompositionen, und John versuchte sich wie ich am Songschreiben. Die Proben liefen gut, es gab erste Interviewanfragen zu „L. A. Woman“, die Plattenfirma war mit dem Album sehr glücklich, die ersten Tourangebote kamen rein, und niemand wußte, daß Jim Morrison nach Paris gegangen war, um sich dort ein bißchen zu erholen, was auch dringend nötig war. Wir hatten es nicht direkt geheimgehalten, aber außerhalb des engsten Doors-Kreises waren wir mit dieser Information auch nicht gerade hausieren ­gegangen. Daher entwickelte sich zwar alles ganz wunderbar, blieb aber letzten Endes doch in Wartestellung.

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