Ray Manzarek - Die Doors, Jim Morrison und ich

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Dies ist die wahre Geschichte der Doors und ihres Leadsängers Jim Morrison, erzählt von Ray Manzarek, dem einzigen Augenzeugen, der alles von Anfang an hautnah miterlebt hat. Lebendig schildert er, wie er in seiner Heimatstadt Chicago vom Blues-Virus infiziert wird und wie er an der Filmakademie in Los Angeles Jim Morrison begegnet, mit dem ihn alsbald eine innige Freudschaft verbindet. Es sind gemeinsame Interessen in Literatur, Musik und Film, die dieses enge Band schmieden, und Manzarek leuchtet diesen kulturellen Background ebenso gründlich aus, wie er dem Leser die zerrissene Persönlichkeit des Poeten, Rebellen und modernen Schamanen Morrison nahe bringt.

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Paul Rothchild hatte sich von dem Projekt zurückgezogen. Er hatte es sehr geschickt angefangen, uns zu motivieren. Paul war eine echte Spielernatur. „Ihr langweilt mich“, sagte er. „Wenn ihr nichts Besseres zuwege bringt, haue ich ab. Dann könnt ihr das selber machen.“ Und dann stand er mitten in einer ziemlich schlappen Probe auf und ging. Ach du liebe Zeit! Wir – selbst produzieren? Tja … warum eigentlich nicht! Klar können wir das. Das geht schon. Mit Bruce Botnick als Koproduzent. Der hat natürlich auch keine Ahnung, aber er kennt unseren Sound. Er weiß, was wir wollen. Seit unserem ersten Album ist er als Toningenieur dabeigewesen. Er hat unseren Sound mit kreiert, und jetzt ist er eben Koproduzent.

Also taten wir diesen wichtigen Sprung ins kalte Wasser gemeinsam – John, Robby, Jim, Ray und Bruce Botnick. Und wie es bei einem mutigen Schritt gewöhnlich so ist, landeten auch wir auf den Füßen. Sowohl von der Kritikerresonanz wie auch aus ästhetischer Sicht war „L. A. Woman“ ein erfolgreiches Unterfangen. Die Energie war auf unserer Seite.

Bruce rollte eine Achtspurmaschine aus dem Elektra-Studio einfach über den La Cienega Boulevard hinunter bis zu uns. Dann schleppte er Mikros, Kabel, Schalldämmung, Verstärker an … was man eben so braucht. Und ein altes Röhrenmischpult aus dem Sunset Sound, wo wir mit den ersten beiden Alben, „The Doors“ und „Strange Days“, unser erstes Lehrgeld gezahlt hatten. Kein Mensch ­benutzte noch diese Röhrenmischpulte. Sie waren total veraltet, aber Mann, sie hatten einen warmen Klang. Was hatten die für einen satten, vollen Sound! Dieses Ding sah aus, als sei es von einer Big-Band-Veranstaltung mit Gene Krupa übriggeblieben, wie das Armaturenbrett in Flash Gordons Raumschiff. Große schwarze Bakelitknöpfe. Keine Schieberegler, sondern Drehknöpfe. Da konnte ein Mann so richtig die Hände drauflegen. Sie hatten etwas Solides an sich, sie gaben ein vertrauenerweckendes, gutes Gefühl. Wie wenn man sich in einer Kontinuität mit den Künstlern vergangener Tage befindet; aufnahmetechnisch mit der Zeit gehen, aber sich einen Sinn für die Tradition bewahren. Das Ding war ganz in Silber und Schwarz gehalten und hatte beleuchtete Pegelanzeigen, deren Nadeln wir ständig ins rote Feld jagten. Wir trieben dieses Pult mit seinem betörenden Sound bis an seine Grenzen. Und es ließ uns nie im Stich.

Wir bauten die Instrumente im Untergeschoß auf, stellten zur Schallisolierung ein paar Dämmwände hin, plazierten die Mikrofone vor den Verstärkern und installierten ein Gesangsmikrofon in Jims Tonkabine, dem unteren Badezimmer. Dann verlegten wir die Kabel zur Hintertür hinaus und die Feuertreppe hoch, ­stellten das Pult und die Achtspurmaschine ins Büro, stöpselten die Kabel ein – und voilà! Ein Aufnahmestudio im Workshop der Doors. Wir hatten uns zu Hause eingerichtet und konnten loslegen.

Are you a lucky little lady in the city of light …

Or just another lost angel …

City of night.

City of night.

City of night.

City of night!!

Und wir brachten diesen kleinen Raum so richtig zum Beben. Preßten die Songs in Form. Rangen mit der Kreativität wie Jakob mit dem Engel und erhaschten die Muse. Alles lief toll, und die Ziellinie kam in Sicht. Jim hatte seine Vocals fertig. Er mußte nur noch den geflüsterten Text bei „Riders On The Storm“ singen – direkt nach diesem letzten Vers:

Riders on the storm

Riders on the storm

Into this house we’re born

Into this world we’re thrown

Like a dog without a bone

An actor out on loan

Riders on the storm

Danach setzte Jim mit geisterhafter, unheimlicher Flüsterstimme ein:

Riders on the storm

Riders on the storm

Und es war absolut unheimlich. Ich hätte damals wissen sollen, daß es ein böses Omen war. Wir beendeten die Aufnahme, und er kam in das zum Control Room umfunktionierte Büro. Wir alle fanden seinen Gesang großartig. Er war mit seiner Leistung sehr zufrieden.

„Es wirkt genau richtig“, sagte er. „Gute Idee, Ray.“

Dann meldete sich Robby zu Wort. „Wißt ihr, bei dem Song fühle ich mich, als ob ich draußen in der Wüste wäre. Ich kann am Horizont Gewitterwolken aufziehen sehen, so richtig große. Warum legen wir nicht noch Donner und vielleicht ein bißchen Regen drüber? Führen den Hörer auch dorthin …“

„Ich kann jede Menge Soundeffekte besorgen“, meinte Botnick. „Laßt mich mal sehen, was ich finde.“

Jim stand einfach da, er summte die Melodie vor sich hin … und lächelte. Die Doors waren zusammen, sie waren im Studio, sie machten Musik. So sollte es sein. Wir gaben alle unser Bestes, und die Arbeit lief gut. Wir alle wußten es, und wir lächelten in uns hinein. Genau wie Jim.

Und dann ließ er die Bombe platzen.

„Ich gehe nach Paris“, sagte er.

Schweigen. Innerlich begannen sich Räderwerke zu drehen. Zweifel, Vor­ahnungen, Ängste machten sich im Raum breit. Ein dunkles grünes Ding um­klammerte meine Wirbelsäule. Bruce und Robby standen eine Sekunde lang wie erstarrt da. John hüstelte nervös, weil er die Spannung nicht ertrug.

„Wir sind hier fast fertig“, fuhr Jim fort. „Die meisten Mixe sind im Kasten. Es klingt doch alles toll. Warum macht ihr nicht weiter und schließt das Ganze ab? Ich fahre in zwei Tagen nach Paris. Pam ist schon da, sie hat eine kleine Wohnung gefunden … sie hat schon alles organisiert. Ich fahre zu ihr rüber.“

Und das war’s. Eine einfache, kleine Bemerkung, so unschuldig dahingesagt, und das Schicksal der Band entschied sich in einem Augenblick. Aber wir wußten es nicht. Niemand wußte es. Jetzt noch nicht. Nicht inmitten dieser ungeheuren Kreativität. Dieses Gemeinschaftsgefühls. Dieser Kunst. Ich wußte nur, daß das grüne Ding einen Tentakel bis zu meinem Magen ausstreckte und ihn ein wenig zusammenzog. Hier stimmte etwas nicht.

Something’s wrong, something’s not quite right.

Jim war sonst immer da, wenn die Songs fertig abgemischt wurden. Das war der Moment, in dem das Schöpferische und die harte Arbeit verschmolzen. In dem das Feintuning stattfand. Die Lautstärke der einzelnen Instrumente, die EQ-Einstellungen, die Anordnung der Instrumente im Klangspektrum, sogar die Schnitte – alles mußte genau eingepegelt und für die Endabmischung auf nur zwei Spuren vorbereitet werden. Dieser Mix kam schließlich auf die Platte. Dieser Mix war es, den die Leute zu Hause hören würden. Unser Baby.

Es war der Moment, in dem das Baby geboren wurde. Nach monatelanger Schwangerschaft. Von der allerersten Inspiration über die Proben. Über die Augenblicke, wenn die Muse eines jeden Stücks verführt werden wollte und die wahre Natur dieses Songs nervortrat. Über die ersten Bandmitschnitte. Über nächtelange Aufnahmesessions, in denen man die Muse noch einmal beschwor, zurückzukommen, sich noch einmal mit uns zu vereinen, während die Recorder liefen (oh, sie ist launisch und verlangt völlige Unterwerfung, und man kann ihr Erscheinen nicht erzwingen oder herbeireden). Über Gesangsaufnahmen bis zu Overdubs mit Klimperklavier und Bottleneck-Gitarren.

Und Jim wollte wegfahren: bevor er das Endergebnis gehört hatte; bevor er wußte, welche Gestalt diese wochen-, diese monatelange Arbeit letztlich annehmen würde?

Ich hätte es wissen müssen. Da war etwas faul. Ich wußte nicht was, aber es paßte irgendwie nicht. Trotzdem versuchte ich, es optimistisch zu betrachten. Hauptsächlich, weil ich diese Reise tief in meinem Innern für eine gute Idee hielt.

„Paris“, sagte ich. „Das klingt echt spannend, Mann. Das ist bestimmt eine gute Stadt, um mal von allem ein bißchen Abstand zu gewinnen.“

„Ja, das glaube ich auch“, bekräftigte er.

„Wie lange … äh, wie lange willst du denn bleiben?“

„Weißt du, Ray, ich hab keine Ahnung“, entgegnete Jim, und seine Augen schienen in weite Ferne zu blicken. Ganz weit weg. Ohne voll da zu sein, sahen sie alles. Besonders die Tragödie, die Zerbrechlichkeit des Lebens.

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