Ray Manzarek - Die Doors, Jim Morrison und ich

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Die Doors, Jim Morrison und ich: краткое содержание, описание и аннотация

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Dies ist die wahre Geschichte der Doors und ihres Leadsängers Jim Morrison, erzählt von Ray Manzarek, dem einzigen Augenzeugen, der alles von Anfang an hautnah miterlebt hat. Lebendig schildert er, wie er in seiner Heimatstadt Chicago vom Blues-Virus infiziert wird und wie er an der Filmakademie in Los Angeles Jim Morrison begegnet, mit dem ihn alsbald eine innige Freudschaft verbindet. Es sind gemeinsame Interessen in Literatur, Musik und Film, die dieses enge Band schmieden, und Manzarek leuchtet diesen kulturellen Background ebenso gründlich aus, wie er dem Leser die zerrissene Persönlichkeit des Poeten, Rebellen und modernen Schamanen Morrison nahe bringt.

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Schließlich äußerte John ungeduldig: „Ich ruf ihn an.“ Ich entgegnete: „Warum? Laß ihn doch eine Weile in Ruhe. Er will nicht, daß ihn jemand nervt. Er wird schon anrufen, wenn er soweit ist.“ John konnte seine Anspannung nicht länger verbergen und wanderte im Proberaum auf und ab. „Ich muß es einfach wissen“, insistierte er. „Ich kann nicht mehr warten.“ Also rief er ihn an.

Am nächsten Tag erstattete John Bericht. Alles war in bester Ordnung. Jim ging es gut, er amüsierte sich prächtig. Er hatte sich den Bart abrasiert, er war ­begeistert über die guten Kritiken, die das Album bekommen hatte, und vor allem freute er sich darauf, bald wieder aufzutreten.

„Sobald ich zurück bin, gehen wir wieder auf Tour“, sagte er zu John. „Ich will diese Songs live spielen. Dazu hatten wir bisher ja noch nie Gelegenheit.“

„Genau“, stimmte John begeistert zu. „Und weißt du was, wir könnten sogar einen Bassisten mitnehmen. Vielleicht sogar einen Rhythmusgitarristen. Wie auf dem Album. Ray, Robby und ich haben schon mal darüber gesprochen.“

„Laß uns doch den Bassisten nehmen, der auch auf der Platte dabei war.“ Jim ließ sich von Johns Begeisterung anstecken. „Wie heißt der noch?“

„Jerry … Jerry Scheff“, berichtete John über die knisternde Transatlantik­verbindung. „Und den anderen Typen nehmen wir auch, Marc Dingsbums oder wie er heißt.“

„Hey, Scheeeiße, John, komm, los, wir buchen uns eine kleine Tour. Na, was meinst du?“

„Wann?“

„Wenn ich wieder da bin.“

„Wann ist das denn? “

„Weiß ich nicht … Ich habe hier ziemlich viel Spaß“, antwortete Jim. „Eine Weile werde ich noch bleiben.“

„Ist okay“, erwiderte John, „ich sag’s den anderen.“

„Grüß sie von mir“, meinte Jim. „Ach, eins noch, John.“ Jim machte eine Pause. „Versuch, cool zu bleiben, ja?“

KLICK.

Dies war das letzte, was wir von Jim hörten. Es war Anfang Juni. Einen Monat später, am 3. Juli 1971, starb Jim Morrison unter wirklich höchst „mysteriösen Umständen“.

***

Ich bekam einen Anruf von einem Typen, der sich damit brüstete, unser Manager zu sein. Im Grunde war er unser Roadie, und eines Tages hatten wir ihn schließlich dazu befördert, das Telefon zu beantworten, und das war ihm zu Kopf gestiegen. Er wurde arrogant, und er genoß es, vor Konzertpromotern und Journalisten, die nach Interviews fragten, den großen Mann zu markieren. Aber scheiß drauf, er war vertrauenswürdig. Bill „South Bay“ Siddons.

„Ray, ich habe schlechte Nachrichten. Ich habe gerade einen Anruf aus Paris erhalten. Jim ist tot.“

Quatsch, dachte ich spontan. Damals, gegen Ende der Sechziger und ­Anfang der Siebziger, spülte eine Welle der Paranoia über Amerikas Jugend hinweg. Tod und Todesgerüchte suchten uns heim, drangen in unser Bewußtsein und gelangten schließlich auch ins Unterbewußtsein, wo sie wie ein bös­artiges Krebsgeschwür weiterwucherten.

In jenen dunklen Jahren war jeder tot … auf die eine oder andere Weise. Janis Joplin war tot, Jimi Hendrix war tot. Paul McCartney war tot, weil er auf dem Cover des Beatles-Albums „Abbey Road“ ohne Schuhe über die Straße lief – so wie man in Italien einen Toten begräbt. Er war barfuß, trug einen Anzug und ging nicht im Gleichschritt mit den anderen Jungs, also mußte er tot sein – jedenfalls lautete so das Gerücht. Die Kennedys waren tot. Martin Luther King war tot. Eine wahre Todesbesessenheit griff um sich. Und sie richtete sich auf unsere Helden. Unser Planet füllte sich außerdem schnell mit den Geistern von toten jungen Soldaten – Amerikanern und Vietnamesen sowie vietnamesischen Frauen und Kindern. Das ganze Ding war für den wachen Geist kaum noch zu verkraften, und Gerüchte breiteten sich aus wie Unkraut.

Wir waren auf einer Party, Rock ’n’ Roll in Hollywood. Jede Menge Leute. Jede Menge Gras und billiger Wein. Echter Bohème-Stil. Jim hätte auch da sein sollen, aber er verspätete sich, wie üblich. Plötzlich stürzte jemand herein und rief:

„Oh mein Gott! Oh Gott! Jim Morrison ist gerade bei einem Autounfall ­umgekommen!“

Jim fuhr die „Blue Lady“, seinen Shelby GT 500. Ein richtig scharfes und ­gefährliches Gerät, von daher hätte es schon wahr sein können. Niemand wußte, was er tun sollte. Wir redeten irgendwelchen Blödsinn und liefen mit kleinen panischen Schritten hin und her. „Wie ist das passiert? Wo? Was sollen wir machen? Irgend ­jemand muß einen Krankenwagen rufen. Wohin? Die werden erst mal hierher kommen. Hier brauchen wir die aber nicht, die müssen doch zum Unfallort. Wo ist das denn? Frag den Typen doch mal. Wo ist er denn jetzt? Wer war das überhaupt?“ Und keiner wußte, was das für ein Typ gewesen war. Oder war es eine Frau? ­Niemand konnte sich richtig erinnern. Wie eine Welle überschwemmten Nervosität und ihre böse Schwester, die Machtlosigkeit, unsere unteren drei Chakras. Wir waren in die Dunkelheit getreten, und dies war ein angsteinflößender Ort.

Tja, und was geschieht dann? Fünf Minuten später kommt Jim Morrison rein. Springlebendig und in bester Partylaune! Wir, erleichtert: „Verdammt, Jim, wir hatten gehört, du seiest tot.“ Er guckt uns fragend an, und dann zitiert er diesen klasse Spruch von Mark Twain: „Nee, Mann, die Gerüchte über meinen Tod waren stark übertrieben.“ Alles atmet erleichtert auf, wir lachen über unsere Leichtgläubigkeit, und die Party geht weiter … in eine lange Hollywood-Nacht hinein.

Deswegen glaubte ich Siddons nicht, als er wiederholte, daß unser Sänger tot sei. Es hatte nichts damit zu tun, daß ich mir nicht vorstellen konnte, daß mein guter Freund gestorben sei. Ich konnte in diesem Moment nur daran denken, wie Jim bei dieser Party dagestanden hatte, mit diesem trägen Lächeln auf seinem schönen dunklen Gesicht, und wie er die absurde Situation genoß, für tot erklärt zu sein, während er sich noch seines Lebens erfreute. Ich dachte daran, wie albern es mir damals vorgekommen war und beschloß, die Sache einfach abzutun – sie genauso zu behandeln wie die anderen halbgaren Legenden, die ich zuvor schon gehört hatte. Es war bloß wieder so ein paranoides Todeshirngespinst, das seine Finger nach uns ausstreckte. Und ich würde auf keinen Fall nach Paris fliegen, bloß um einem so unwahrscheinlichen Gerücht auf den Grund zu gehen.

„Kann ich mir nicht vorstellen, Bill. Und ich fliege ganz bestimmt nicht nach Paris. Erinnerst du dich noch an diese Party?“

„Ich glaube, diesmal ist es ernst, Ray“, entgegnete Bill.

Ich wurde für eine Sekunde nachdenklich, als ich die Panik in Siddons’ Stimme bemerkte.

„Weißt du was“, meinte ich, „es geht doch mittags eine Maschine nach Paris, oder? Kauf dir ein Ticket erster Klasse und flieg rüber.“

„Das Ticket habe ich schon gekauft, Ray. Ich brauche nur dein Okay.“

„Also, das hast du, Mann. Jetzt aber los.“

„Ich rufe dich an“, bekräftigte er. „Wenn ich da bin.“

„Und, Bill“, warnte ich noch, „geh ganz auf Nummer Sicher, ja? Check ­diesmal wirklich alles gründlich.“ Und damit legte ich auf.

Drei Tage später rief er wieder an.

„Wir haben gerade Jim Morrison begraben“, sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Wer ist dran?“, brüllte ich wütend in den Hörer.

„Bill, Bill Siddons“, tönte es fast schüchtern zurück.

„Bill! Was zum Teufel soll das heißen: ,begraben‘? Du meinst, das ist keine idiotische Wahnvorstellung? Du meinst, er ist wirklich tot?“

„Diesmal stimmt es tatsächlich, Ray.“

„Wie kann das sein? Was … was ist denn passiert? Ich meine, ist er über­fahren worden, oder hatte er einen Unfall? Ist ihm ein Haus auf den Kopf gefallen, verdammte Scheiße …“ Ich war sauer.

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