Dennis Dunaway - Schlangen, Guillotinen und ein elektrischer Stuhl

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Schlangen, Guillotinen und ein elektrischer Stuhl: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Erfinder des Schockrock:
provokant und genial
"Bevor die Welt je etwas von KISS, den New York Dolls, Marilyn Manson oder Ozzy Osbourne hörte, gab es Alice Cooper, die allererste Schockrock-Band." Das sagten die Experten der Rock and Roll Hall of Fame, bevor sie Alice Cooper in ihren erlauchten Kreis aufnahmen. Tatsächlich hat die Band aus Phoenix Geschichte geschrieben, und das nicht nur mit Hits wie «School's Out» oder «Poison»: Die Alice Cooper Group illustrierte ihren harten Rocksound live mit drastischer Horrorfilm-Ästhetik, die das Erlebnis der Rockshow revolutionierte. Ohne sie würde heute bei Rammstein nicht die Bühne brennen.
Dennis Dunaway war Gründungsmitglied und Bassist der Alice Cooper Group und erlebte diese prägenden Zeiten nicht nur mit, sondern war auch aktiv an ihrer Gestaltung beteiligt. «Ich betrachte Dennis Dunaway heute immer noch als einen meiner besten Freunde», sagt Vince Furnier alias Alice Cooper selbst über den Mann, den er 1964 kennenlernte. Noch als Teenager gründeten die beiden mit Michael Bruce, Glen Buxton und Neal Smith eine knallharte Rocktruppe, die zunächst in Gefängnissen, Cowboy-Bars und Teenieclubs auftrat. Ihre wilde, unglaubliche Karriere führte sie über Hollywood zurück nach Detroit, und auf diesem Weg entwickelten sie ihre einzigartige Show, die zur Legende wurde.
Mit Hits wie «I'm 18», «School's Out» oder «No More Mr. Nice Guy» machte die Alice Cooper Group mehr Umsatz als jede andere Band in den USA zu ihrer Zeit. Zahllose Platinauszeichnungen folgten, 1973 wurde das Album «Billion Dollar Babies» weltweit zum Megaseller. Ihr Look wurde von zahllosen anderen Bands kopiert. Die Geschichte, die sich währenddessen hinter den Kulissen abspielte, war genauso verrückt wie das Gebaren der Band auf der Bühne. Dunaway nimmt den Leser mit in die Hinterzimmer, die Garderoben, zu den Brainstorming-Sessions und zu den exklusivsten Partys der Siebzigerjahre, aber er verliert dabei nie die Musik aus den Augen: «Schlangen, Guillotinen und ein elektrischer Stuhl» schildert kenntnisreich und packend den Kreativprozess, der den großen Hits vorausging, und die Chemie innerhalb einer einzigartigen Band, die diesen Sound überhaupt erst ermöglichte.

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Man tauschte einige Ideen aus und entschied sich schließlich zu einer inszenierten Prügelei, die jeden davon überzeugen sollte, dass sich die Spiders auflösten. Ich gab zu bedenken, dass es nur funktioniere, wenn alle ernst und verbissen aussähen.

Mit direktem Blick in die Sonne rockten wir vor einer begeisterten Menge. Beim letzten Song angekommen, begannen sich John und Vince anzuschreien. Daraufhin rannte John an den vorderen Bühnenrand und schnappte sich Vince beim Kragen. Innerhalb einer Sekunde hingen sie wie ein Wollknäuel zusammen, schlugen sich und zerrten an allen Glied­maßen. Dann stürmten die beiden in entgegengesetzten Richtungen von der Bühne, während wir nur mit den Achseln zuckten, den Song beendeten und mit melodramatischen und besorgten Mienen die Bühne verließen.

Abseits der Bühne erkundigte sich ein besorgtes Pärchen bei Glen nach Details. Mit ernster Miene erzählte er ihnen: „John hat Vince umgebracht, doch sie reanimierten ihn im Krankenhaus. John hat ihm daraufhin ein Gänseblümchen-Bouquet geschenkt, und nun sind sie verheiratet.“

So lief es. Der vorgetäuschte Kampf erzielte seine Wirkung. Wir übertrumpften Holy Grail.

Neals Schwester näherte sich mir mit einem wohlwissenden spöttischen Lächeln. „Ihr habt das doch nur gemacht, um die Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen“, sagte sie, dabei den Hut aus der Tasche fischend. „Du kippst doch jetzt nicht um, oder?“

Ihr überwältigendes Aussehen machte mich sprachlos, und ich kämpfte um jede Silbe. Mit einem tiefen Griff in die Schatulle der kultivierten Konversation, meinte ich: „Heute ist es aber heiß!“

Ihrer sympathischen Mimik entwichen jegliche Emotionen, und sie entschwebte in der Ferne.

Im Sommer 1966 fällte John Tatum eine Entscheidung, an die er sich in den folgenden Jahren mit einer gehörigen Portion Wut erinnerte – er stieg aus. Er fühlte sich von einer anderen Band angezogen, die sogar wusste, wie man „Shotgun“ spielt, und „nahm“ die schönen langen Haare und die Rhythmus-Akkorde mit. Als ich ihn bei einer Show mit ihnen sah, musste ich zugeben, dass sie die Nummer perfekt spielten. Glen, der Tatum bislang für einen guten Freund gehalten hatte, war sauer.

Verzweifelt suchten wir nach Ersatz. Vince, Glen und ich erinnerten uns an eine Gruppe, die wir bei einem Bandwettbewerb in einer Shopping-Mall gesehen hatten. Sie nannten sich die Trolls und sahen wie Football-Verteidiger aus, die die Beatles imitierten. Glen spottete, dass sie nur „Mädchen-Songs“ spielten, doch ich schätzte den perfekten, mehrstimmigen Harmoniegesang. Ihr Gitarrist und Sänger hinterließ bei mir einen starken Eindruck, und ich hatte mir sogar seinen Namen notiert: Michael Bruce.

Wie die anderen Bandmitglieder bevorzugte Michael eine große, orange lackierte Gitarre.

Ich rief ihn an und verabredete mich mit ihm. Um zu beweisen, dass zwischen uns keine üble Stimmung herrschte, begleiteten mich Tatum, Glen und Vince bei der Aufklärungsmission.

Die Bruce’ bewohnten ein nettes Haus. Mrs. Bruce führte uns zu seinem Zimmer, wo wir einen breitschultrigen Michael antrafen, umgeben von einer Football-Ausrüstung und dicken Hanteln. Nicht zu vergessen den Football-Hodenschutz. Zumindest besaß er noch einige Kisten mit Schallplatten.

Frei heraus erklärte uns Michael seine Skepsis hinsichtlich eines Einstiegs bei den Spiders. Seine Erklärung lässt sich auf die Aussage kürzen, uns fehle ein schnittiges und schickes Image.

Ich wies auf den Status als Hausband des VIP hin. „Und wir werden sogar bezahlt.“

„Und wir spielen auch keine Mädchen-Lieder“, musste Glen unbedingt loswerden.

Falls uns noch Zweifel geplagt hätten, wurden sie schnell vom Winde verweht, als er uns sein Tonbandgerät zeigte sowie den draußen geparkten Equipment-Transporter.

Während der Verhandlungen übersprang Vince einen Schritt und erklärte Michael, dass er Tatums Nadelstreifenhosen kaufen müsse.

„Das ist doch dämlich“, erwiderte dieser.

„Das musst du gerade sagen“, warf ich ein. „Deine Band spielt mit orangenen Gitarren!“

„Ist das hier eine Band, oder wollt ihr mich ausnehmen?“ Er fischte drei Fünfer aus der Geldbörse und reichte sie Tatum.

„Probe morgen um drei Uhr“, verabredete Vince. „Im VIP.“

Als wir den Gehweg erreichten, brach Tatum in Gelächter aus. „Ich kann nicht glauben, dass er die verdammten Hosen gekauft hat.“

Vince schaute hoch. „Wisst ihr was? Wir haben ihn ja gar nicht gefragt, ob er einsteigen will.“

Michael erschien zur nächsten Probe, die orangene Gitarre und einen netten Fender-Verstärker im Schlepptau. Schon beim ersten Jam stellte sich heraus, dass er und Glen hervorragend zusammenarbeiteten. Beide konnten sowohl Lead- als auch Rhythmus-Gitarre spielen, und dank Michael hatten wir einen weiteren starken Sänger. Was das Ganze noch krönte: Er lernte Songs von der einen zur anderen Sekunde.

Die Band begann zu wachsen und an Stärke zu gewinnen. Damals regte Michael bei uns den Willen und die Entschlossenheit an, eigene Songs zu schreiben. Wir fuhren nach Tucson, um nahe einer Universität vorzuspielen. Bei der Rückfahrt vertrieben wir uns die Langeweile mit Vorschlägen neuer möglicher Coverversionen. Mike schüttelte den Kopf: „Nee, lasst uns doch stattdessen eigene Songs schreiben.“ Er redete so lange auf uns ein, bis allen klar war, dass man sich auf den Hosenboden setzen und eigene Stücke schreiben muss.

Als wir Phoenix erreichten, war Vince und mir ein Song mit dem Titel „Don’t Blow Your Mind“ eingefallen. Er gefiel allen. (Glen wollte ihn – wer hätte etwas anderes vermutet – „Don’t Blow Your Wad“ [slg.: Samen] nennen.) Die Nummer schien für eine Studio-Session gut genug zu sein.

In den Sixties ähnelten Studios gebrauchten Autos – man wusste nie, was einen erwartet. Meist lagen die am besten klingenden Aufnahmemöglichkeiten in den großen Städten, doch auch in der „Steppe“ gab es einige coole Studios wie die von Sun Records in Memphis oder Muscle Shoals in Alabama. Als wir in das Cooper State Recording Studio trotteten, hatte niemand den blassesten Schimmer, was uns dort erwartet.

Der Besitzer, ein gewisser Forster S. Cayce, fungierte als Produzent. Sein Assistent war ein Typ namens Frank, der nach jeder Anweisung von Cayce „Achtung!“ rief. Sie führten uns in den dunklen schalldichten Raum, wo man uns ihrer speziellen Aufnahmemethode aussetzte, die man mit „Es dauert, dauert, dauert …“ umschreiben kann.

Gelegentlich hört man von diesen legendären Rhythm’n’Blues-Acts, die schon fünf Alben vor dem Mittagessen eingespielt haben. Die Spiders hatten nicht so ein Glück. Wir verbrachten Tage damit, Cayce auf der Suche nach dem optimalen Sound beim Verrücken des Equipments zu beobachten. Dann gingen wir zu Denny’s und kauften für Cayce eine weitere Ladung getoasteter Käse-Sandwiches und Cokes. Nachts schliefen alle auf dem kalten Studioboden.

Die Tage zogen an den Musikern vorbei, nur vom Kauf getoasteter Käse-Sandwiches und zahlreichen „Achtungs!“ unterbrochen. Einmal kamen wir gerade ins Studio, wo sich unser „Produzent“ zum aus den Monitoren kommenden Fortunes-Song „You’ve Got Your Troubles (I’ve Got Mine)“ wiegte.

„Hört euch doch nur die Bläser an!“, brüllte Cayce. „Was sagen die uns, Jungs?“

Vince und ich hatten keine Ahnung. Cayce lächelte nur: „Sie drücken aus, dass ihnen alles scheißegal ist, dass sie frei heraus spielen! Spürt ihr dieses ‚Mir ist es doch scheißegal?‘“

Wir näherten uns exakt mit dieser Einstellung an „Don’t Blow Your Mind“ an.

Glen murmelte, dass ihm bald alles wirklich scheißegal sei, wenn er noch eine Nacht auf dem verdammten Fußboden schlafen müsse.

„Das ist ein toller Song“, sagte Michael, „doch überhaupt nicht unser Stil.“

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