Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock I

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe
MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne.
www.manhoi.de

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„Er konnte nicht bloß alle Stimmer nachahmen, sondern erinnerte sich auch genau an das Drehbuch der ganzen Show“, berichtete Bob Cottam, ein Mit­schüler, bei dem die Saat des Wembleystadions übrigens aufging, er wurde ein bekannter Kricketspieler. Zwei Jahre älter als Keith gehörte er zu einer Gruppe größerer Jungs, die den vorlauten Steppke wegen seiner Clownereien schätzten und vor Angriffen beschützten.

Denn „Sputnik“ Moon blieb auch in der Alperton School ein kurzgewachsener Teenager, der unter normalen Umständen allerhand Demütigungen körperlich überlegener Mitschüler hätte erdulden müssen. Allein sein Status als Witzbold, der bei allem Unfug bereitwillig mitmachte, bewahrte ihn vor der Unterdrückung.

Dabei schoss er gern übers Ziel hinaus, übertrieb sowohl in der Intensität wie auch in der Wahl seiner Mittel, je älter und selbstbewusster er wurde. Er kleidete­ sich auffällig, begann zu rauchen, legte sich ein rowdyhaftes Image zu und ging auf offene Konfrontation zu seinen Lehren, die angeblich darin gipfelte, dass er seinen Geografielehrer in den Schrank einschloss. „Man hatte bei ihm nie das Gefühl, dass er eines Tages berühmt werden könnte, eher dass er einmal im Gefängnis endete“, meint Namensvetter Keith Cleverdon rückblickend und bezog sich dabei vermutlich auf jene Episode, die erstmals die Polizei vor der Chaplin Road 134 auf den Plan rief. Keith hatte mit einem Freund die Handbremsen einiger parkende Autos gelöst, die daraufhin von ihren Stellplätzen auf die Straße­ rollten. Kein Wunder, dass bei so viel Spaßbedürfnis und Buhlen um die Anerkennung von Kameraden, die selbst nicht zu den Gewinnern des englischen Schulsystems zählten, die Noten von Lehrern für Keith wenig erfreulich ausfielen.

Dank der im Begleitheft des Who-Box-Sets Thirty Years Of Maximum R&B veröffentlichten Schulzeugnisse und dank Tony Fletchers Recherchen in seiner Moon-Biografie The Life of Keith Moon (1998) kennen wir auch die Sichtweise der Pädagogen. Basil Parkinson, Keiths Klassenlehrer im zweiten Jahr an der Secondary School, erinnerte sich noch nach vierzig Jahren problemlos an seinen ehemaligen Schüler: „Ich kann das Bürschlein noch genau vor mir sehen. Kleiner als die andern, hatte er gleichwohl das Talent, sich immer bemerkbar zu machen.“

Nicht alle Lehrer urteilten so gnädig über Keith wie Basil Parkinson, der in seinem Fach Mathematik 1959 immerhin „sehr langsame Fortschritte“ bei Keith feststellen konnte. Der Musiklehrer traf den Punkt recht genau, indem er zwar eine „große Begabung“ feststellte, aber zugleich unverblümt warnte, sein Schüler müsse die unübersehbare Neigung, sich aufzuspielen, in den Griff bekommen.

Am härtesten schlug Kunstlehrer Harry Reed zu. Moon sei „künstlerisch zurückgeblieben, in gewisser Hinsicht idiotisch“. Diese knallharte Note, auf einem offiziellen Schulbogen abgegeben, wirft ein trauriges, kaltes Licht auch auf den beurteilenden Pädagogen. Wie bei Roger Daltrey, der ebenso wenig ins Raster eines normalen Schülers im Nachkriegsengland passte, versagten in Moons Beispiel die Schule als Institution und mancher Lehrer in seiner erzieherischen Sorgfalt. Niemand machte sich die Mühe, dem labilen Jungen Grenzen zu setzen oder Sinn und Methodik des Lernens zu erklären.

Von seinem unsteten Naturell und einer geradezu unheimlichen Energie angetrieben, kreiselte Sputnik Moon weiter auf einer seltsam substanzlosen und wohl auch einsamen Umlaufbahn. „Ich kann mich nicht erinnern, dass er einen rich­tigen Freund gehabt hätte“, erinnert sich Wegbegleiter Keith Cleverdon. „Die meisten­ hielten wegen der ständigen Scherereien Abstand zu ihm.“

Dabei waren Moons Streiche nicht direkt bösartig, sondern von einer fast naiv zu nennenden Neugier geprägt, was er wohl damit auslösen würde. Die Suche nach dem perfekten „Practical Joke“ wurde für Keith fast zur Manie, die ihn auch selbst an seine Grenzen führte. Er nahm sich nicht aus von seinen Späßen, ­sondern­ wirkte eben dadurch komisch und manchmal auch bemüht, wenn er versuchte, Opfer, Lacher, Gaffer auf seine kapriolenreiche Satellitenumlaufbahn mitzunehmen. Und nichts, was er tat, konnte seine Aufmerksamkeit länger fesseln, als bis es vorüber war. Ob er ältere Damen mit dem selbst aufgenommenen Geräusch eines heranrasenden D-Zugs erschreckte oder den ersten und einzigen Boxkampf seines Lebens in der Zeitung abgedruckt fand („es sah aus wie ein spektakulärer Knock-out, aber tatsächlich ist mein Gegner nur über seine eigenen Füße gestolpert“): Alle lachten, staunten, klatschten oder fürchteten sich; allein Keith schien zu fühlen, wie wenig Substanz in seinen Aktionen steckte, weshalb er sich augenblicks zum nächsten Streich rüstete.

Im Sommer 1960 begann die Abnabelung von seiner Familie. Er war heimlich ein Muttersöhnchen gewesen, wie Cleverdon beobachtet hatte, und erst seine zweite­ große Liebe nach der Blödelei vermochte ihn von dieser emotionalen Abhängigkeit zu befreien: die Trommelei.

Doch wie kam es, dass der rastlose, unbeständige, lerngestörte Junge zu einem so schwer erlernbaren und relativ selten gewählten Instrument fand?

Die Legende vom klinisch verordneten Haudrauf-Schlagwerkzeug, das anstelle­ der eigenen Mutter bearbeitet wurde, haben wir bereits vernommen. Die biografische Wahrheit ist wohl eher bei einer Kette von Beobachtungen und Begegnungen zu finden, die Tony Fletcher in seiner sensiblen Biografie sehr ausführlich beschreibt – und sie lag wohl auch in Keiths kompromissloser Natur, die nach einem passenden Selbstausdruck suchte. Wie Roger Daltrey wählte er letztlich, was ihm half, die Grenzen seiner Herkunft zu überwinden, und was ihm die Möglichkeit zur Heilung bot. Selbst die unkritische Mutter zeigte sich verblüfft über die plötzlich einsetzende Hartnäckigkeit, mit der Keith das Schlagzeugspielen ­verfolgte: „Nachdem er einmal das Trommeln entdeckt hatte, wollte er nichts anderes­ mehr tun.“

Es begann wohl mit einer damals nicht unüblichen Mitgliedschaft des Zwölfjährigen im örtlichen Spielmannszug der „Seekadetten“. Auch Townshend und Entwistle hatten einer solchen pseudomilitärischen Jugendkapelle in ihrem Stadtteil angehört, allerdings mit größerem Erfolg. Keith brachte es mit Mühe zum halbwegs brauchbaren Fanfarenstoß auf dem Jagdhorn und scheiterte grandios an der nächsten Stufe, der Trompete, und zwar begleitet von der ihm eigenen komischen Zurschaustellung vor dem Rektor seiner Schule, der jeweils besonders begabte Musikschüler zum Morgenappell bat: „Zwei oder drei Jungs brachten ihre Instrumente mit und spielten ganz ordentlich“, berichtet Mitschüler Roger Hands. „Dann kam Moon mit einer Trompete auf die Bühne und kündigte an, er werde jetzt ,When The Saints Go Marching In‘ spielen …“ Die Aufführung endete im Chaos, und alle bis auf den Rektor hatten ihren Spaß.

Keith gibt in einer weiteren Anekdote preis, wie er zu Weihnachten mit der Trompete durch die Gegend zog und dadurch den finanziellen Aspekt des ­Musikmachens entdeckte: „Die Leute drückten mir eilig Geld in die Hand, damit ich weiterzog.“

Der Wechsel zu einem anderen Instrument lag nahe. Doch welches? Schon das Jagdhorn hatte seine Konzentrationsfähigkeit überfordert. Die Seekadetten unternahmen den Versuch, das Energiebündel Keith an die kleine Marschtrommel zu stellen. Doch Moon tauchte sofort bei der viel lauteren Basstrommel auf und bestand darauf, künftig die Nachwuchstruppe der Seekadetten mit gewaltigem Tam-Tam durch ihre Paraden zu führen.

Die nächste Inspiration war vermutlich ein Fernsehauftritt des Bigbandschlagzeugers Eric Delaney, der mitten im Stück auf seine Pauke sprang und zwei Basstrommeln mit den Füßen bediente. Das entscheidende Erlebnis für Keiths Erweckung­ zum Schlagzeuger war jedoch ein Kinofilm, den er besuchte: Drum Crazy, der Gene Krupa porträtierte, den ersten echten Star am Schlagzeug.

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