Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock I

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe
MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne.
www.manhoi.de

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Krupa hatte zu jener Zeit eine schier unglaubliche Karriere hinter sich. Zu Anfang des Jahrhunderts in Chicago geboren, zog er als junger Mann nach New York, um mit den besten Bands seiner Zeit zu spielen. In den dreißiger Jahren wurde er von Benny Goodman engagiert und erreichte wegen seiner explosiven und extrovertierten Show bald den Status des Publikumslieblings. Immer mehr Zuschauer kamen allein wegen ihm ins Konzert, und so gründete er eine eigene Big Band, die phasenweise die größte der Welt war.

Sein Ruhm gründete jedoch nicht allein auf seiner außergewöhnlichen und stilprägenden Spielweise. Krupa war als Mensch wie auch als Pionier seines Instruments eine beeindruckende Persönlichkeit. Er trat in Filmen wie Manche mögen’s heiß an der Seite von Marilyn Monroe und Bob Hope auf und entwickelte das Schlagzeug mit enormer Lust und Verve zu jenem Instrument, das man heute darunter versteht. 1927 benutzte er als erster Drummer eine Fußmaschine, um die Basstrommel zu bedienen. In Zusammenarbeit mit dem Hersteller Slingerland setzte er den heute gängigen Standard, Hängetoms über die Fußtrommel zu ­montieren. Er vereinheitlichte den Gebrauch und die Namensgebung von Hi-Hat und Becken und erfand die Standtrommel mit stimmbaren Fellen – und nicht zuletzt auch das publikumswirksame Schlagzeugsolo.

Dieser Titan an der Schießbude hatte es Keith Moon augenblicklich angetan. Wild gestikulierend, lachend, mit den Zuschauern flachsend, die Trommelstöcke meterhoch in die Luft schleudernd, während er anscheinend mühelos weiterspielte­ – Gene Krupa war das perfekte Rollenmodell für den Imitator und Entertainer Moon, der eine Mischung aus Goon Show und Rock’n’Roll in seinem Leben ansteuerte. Auf den Rock’n’Roll war er gekommen, nachdem er, wie alle Altersgenossen, Bill Haley und Cliff Richard im Kino gesehen hatte und einen etwas älteren Jungen­ namens Frederick Heath aus dem Nachbarort Willesden auf der Bühne eines wilden Rock’n’Roll-Konzerts entdeckt hatte. Heath nannte sich Johnny Kidd und seine Band The Pirates und landete mit „Shakin’ All Over“ einen Rockklassiker, den The Who später in ihr Programm aufnahmen.

Die teils fernen, teils sehr nahen Vorbilder machten dem ziellosen Teenager Keith Moon aus Wembley, der aber hochfliegenden Träumen stets zugänglich war, deutlich, dass er durchaus die Chance hatte, am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein. „,Shakin’ All Over‘ war für mich der Startschuss“, gestand er später. Und Gene Krupa lieferte ihm die erste Rollenvorlage, indem er bewiesen hatte, dass ein Schlagzeuger keineswegs bloß im hinteren, schlecht beleuchteten Bühnendrittel einen von Becken und Toms zudem noch halb verdeckten Rhythmusdienst zu verrichten hatte. Auch am Schlagzeug, dem Instrument, das Moons nach körper­licher Aktivität dürstender Natur am ehesten entsprach, konnte man ein Star werden.

Aber noch besaß er nicht einmal ein solches Instrument. Genauer betrachtet, war da auch nur geringe Hoffnung, dass Keith jemals eines besitzen würde. Schlagzeugspielen war damals ähnlich exotisch wie die Zupferei am elektrischen Bass – aber es war zudem noch viel teurer. Ein Drumkit kostete rund zwei Monats­gehälter­ des Arbeiters Alfred Moon, und Keiths Eltern hatten berechtigte­ Zweifel, dass ausgerechnet diese neueste Leidenschaft ihres vierzehnjährigen Sohns länger anhalten würde.

Außerdem gab es andere, wichtigere Probleme zu klären. Keiths letztes Schuljahr war angebrochen, und es stand nicht zum besten mit seinem Abschlussexamen. Nach den mageren Ergebnissen im Vorjahr hatte „Sputnik“ Moon den A-Zug verpasst und wurde in den B-Zug eingestuft, wo sich die Lehrinhalte aufs Wesentliche beschränkten und Literatur mit den von Keith so geliebten Marvel Comics gleichbedeutend war. Er überstand zwar die letzte Prüfung seiner Ausbildung im Frühjahr 1961 und wäre nun eigentlich gehalten gewesen, das Schuljahr im Juli in Ehren zu beenden. In der Praxis kam man jedoch überein, dass Keith, zusammen mit einigen anderen Rabauken, die allerdings das erforderliche Mindest­alter von fünfzehn Jahren schon erreicht hatten, vorzeitig entlassen wurde: „Ich wurde gefragt, ob ich gehen wollte. Das hieß, entweder man ging, oder sie warfen­ einen raus“, erklärte er später. „Mir war’s egal, ich hasste die Schule.“

Da stand er nun also, keine fünfzehn Jahre alt, mit einem zweitklassigen Schulabschluss und ohne reelle Chance auf einen Job, der seinen Vorstellungen von einem sorgenfreien Leben angemessen gewesen wäre, und träumte von einem eigenen Schlagzeug. Seine Eltern hatten ihn immerhin soweit gebracht, dass er dafür einen Aushilfsjob beim örtlichen Gemüsehändler annahm. Freilich ohne große Ausdauer. Bald belieferte er für eine Metzgerei die Nachbarschaft; unter anderem soll eine staksige Blondine namens Lesley Hornby, die als Popmodel Twiggy Furore machte, zu seinen Kundinnen gezählt haben. Die banale Wahrheit lautet allerdings eher, dass er sie möglicherweise einmal kurz erblickte, als er ihrem ehemaligen Schwager, der in Keiths Einzugsgebiet lebte, die bestellte Wurst ­aushändigte.

Angesichts von so wenig unterhaltsamen Gegebenheiten vor Ort zog es Keith immer öfter nach London Town. Das Stadtzentrum mit seinen unzähligen Möglichkeiten, sich zu verlieren, dem Konsum und Müßiggang zu frönen, Träume von Ruhm und Reichtum zu schüren und vage Hoffnungen auf Abenteuer erblühen zu lassen, war mit der U-Bahn schnell erreichbar und für einen verzogenen Wohlstandsjüngling wie Keith der perfekte Nährboden.

Bald stromerte er jeden Tag durch die pulsierenden Gassen von Soho, wo Musik und Kunst und Mode allgegenwärtig waren und wo man die verrücktesten­ Typen traf; dann weiter über die Old Compton Street, wo man schon viele Stars entdeckt hatte. Oder er marschierte zur Denmark Street, dem Zentrum der Musikindustrie, und hoffte, einen neuen Pophelden oder wenigstens ein Starlet zu sehen. Früher oder später landete er jedoch immer im West End, wo seine Träume handfeste Formen angenommen hatten – und zwar in den Musikgeschäften der Shaftes­bury Avenue.

Den für ihn wichtigsten Shop, Paramount Music, betrat Keith schon recht selbstbewusst. Wie immer in einen engen braunen italienischen Anzug mit schmalen­ Aufschlägen gekleidet, steuerte er schnurstracks durch die Schlagzeugabteilung auf einen etwa gleichaltrigen jungen Mann zu, der allerdings weitaus reifer­ und gepflegter wirkte.

Der Junge hieß Gerry Evans und war zufällig im Nachbarviertel Kingsbury aufgewachsen. Keith hatte ihn im Frühjahr 1961 im Paramount Music Shop kennen­gelernt, wo Gerry arbeitete, für vier Pfund zehn Schilling die Woche. Gerry hatte bereits ein Schlagzeug und bediente die besten Jazz- und Popschlagzeuger Englands. Er war ein Drum Maniac, und Keith war begeistert, dass er endlich einen Menschen gefunden hatte, der genauso fühlte wie er. Die beiden verbrachten­ in den nächsten anderthalb Jahren fast jeden Tag zusammen. Keith, der Flaneur und Gammler, und Gerry, der fleißige, strebsame Schlagzeugverkäufer fach­simpelten über ihre enthusiastisch geteilte Liebe, das Schlagzeug. „Wir haben uns nicht ein einziges Mal gestritten in achtzehn Monaten. Irgendwie kam es mir vor, als wäre ich der Bruder gewesen, den er nie hatte“, erklärte­ Gerry später. Auch ihm fiel auf, dass Keith keine anderen engen Freunde besaß, stattdessen aber mit jedem Bewohner Wembleys zwischen vierzehn und fünfundzwanzig Jahren leutselig Schwätzchen hielt: „Alle mochten ihn, weil er witzig­ war. Auch die harten Burschen.“

Die traf man beim abendlichen Streifzug durch die Vorstädte Londons, und während Gerry instinktiv in Deckung ging, um drohenden Schlägereien auszuweichen, marschierte der kleine Bursche an seiner Seite geradewegs auf die herumlungernden Gangs zu und begrüßte jeden mit großem Helau. Gerry beeindruckte­ das nicht wenig. Wie überlegen musste Keith erst hinterm Schlagzeug auftrum­pfen, wenn er dieses weitaus gefährlichere Spiel so routiniert beherrschte?

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