Christoph Geisselhart - The Who - Maximum Rock I

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Christoph Geisselhart, geboren 1963, gründete mit dem Maler Rolf Sieber 1992 die international tätige Künstlergruppe
MAN HOI und veröffentlichte 1994 den Roman Die Erben der Sonne.
www.manhoi.de

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Gerry lud seinen neuen Freund bald nach Hause ein, um auf seinem Drumkit ein paar Takte zu spielen. Der Schock war immens: „Er hatte keine Ahnung, was er damit anfangen sollte. Er drosch bloß auf alles ein, was in Sichtweite war, und fabrizierte einen Riesenlärm. Für mich war das a) genau das, was man nicht tut, und b) klang es nach Müll. Es war, als hätte ich mit einem Bekloppten zu tun … Keine Chance, dass dieser Typ jemals ein professioneller Drummer werden könnte … Er war der schlechteste Schlagzeuger, den ich im ganzen Leben gesehen habe.“

Keith selbst gestand später in der im eigenen entwaffnenden Offenheit ein: „Ich sagte den Leuten immer, dass ich ein Schlagzeuger sei, noch bevor ich ein Schlagzeug hatte – ich war ein Psychodrummer.“ Gerry hingegen war ein realer Drummer, und er riet dem Bruder im Geiste dringend, sich baldmöglichst eine eigene Schlagzeugausrüstung zu kaufen und zu üben, zu üben, zu üben …

Keith schien diesem Vorschlag nicht abgeneigt; in der praktischen Umsetzung jedoch hakte es merklich. Anstatt sich ernsthaft einen Job zu suchen, mit dessen Verdienst er das erträumte Instrument auf kurz oder lang hätte erstehen können, nahm der Mentalmusiker Moon seine Flanierstunden im Londoner West End wieder auf und fantasierte weiter, was er lediglich mit weiteren Versuchsläufen zum bestmöglichen Practical Joke unterbrach.

Zwei besonders gesegnete Varianten aus dieser Zeit sind dank Gerry Evans eindrücklich überliefert: „An der U-Bahnstation Baker Street gab es eine lächerliche Rolltreppe mit roten Lämpchen am Armlauf. An diesem speziellen Tag tauchten­ wir dort während der Hauptverkehrszeit auf, und als wir oben standen, leerte­ Keith seine Tüte mit Kaffeebohnen über der Rolltreppe aus.“ Bald pfiffen hunderte­ von Kaffeebohnen durch die Luft, und die Leute auf dem Weg nach oben stolperten schimpfend übereinander.

Ein andermal wurde Keith auf der Rückfahrt vom Piccadilly Circus, wo sie ihre Lieblings-Sandwichbar hatten, in der völlig überfüllten U-Bahn unvermittelt schlecht, „sehr schlecht“, wie er dauernd betonte, während er in der stickigen Luft immer bleicher wurde. Die gut gekleideten Geschäftsleute in seiner Nähe rückten besorgt auseinander. Keith starrte sie direkt an: „Ich glaube, ich bin krank.“

Er wurstelte eine braune Papiertüte hervor und erzeugte damit die erbärmlichsten Geräusche, die je in einer U-Bahn vernommen wurden. Die Passagiere blickten betreten zur Seite, und selbst Gerry fragte sich besorgt, ob dem Freund wirklich übel geworden war. Schließlich tauchte Keith mit feuchten Lippen aus seiner Papiertüte wieder auf, einen tiefen Rülpser hervorpressend, und hielt die offenbar zum Platzen gefüllte Tüte weit von sich, mitten hinein in die zurückweichende Menge der Mitreisenden, so dass eine komfortable Raumsituation um die beiden heimfahrenden jungen Männer entstand, die sich durch gelegentliches Aufstoßen oder schwankende Armbewegungen mit der bedrohlichen Tüte jederzeit noch verbessern ließ.

Dieser Auftritt wirkte so erfolgreich, dass Keith ihn gern wiederholte, wenn es ihm in der U-Bahn zu eng wurde. Auf dem Bahnsteig zauberte er dann oft einen Schokoriegel aus seinem braunen Anzug, den er vor ihrem Besuch in der Sandwichbar noch nicht besessen hatte.

„Hast du den etwa mitgehen lassen?“ fragte Gerry entgeistert.

„Keine Sorge“, meinte ein vergnügter Keith, „für dich hab ich auch einen ­mitgenommen.“

Diese kleinen Aufmerksamkeiten häuften sich zeitweise, so dass Gerry sich bald schämte, mit einem Taschendieb befreundet zu sein. Bei seinen Besuchen im Hause Moon lernte er Keiths Eltern kennen: „Sie waren so furchtsam und still, dass er wahrscheinlich als Reaktion darauf extrem anders wurde.“

Gerry bemerkte noch eine weitere Besonderheit: Das Wohnzimmer in der Chaplin Road 134 war durch einen dicken, schweren Vorhang in der Mitte getrennt. Auf der einen Seite wurde nur gegessen, auf der anderen Seite befand sich der tatsächliche Wohnraum. Keith benutzte diesen merkwürdigen Behang wie einen Theatervorhang, indem er seinen Kopf hindurch streckte und Grimassen schnitt: „Allen erschien das ganz normal.“

Gerry, der praktisch veranlagte Drummer, trat bald in eine Band ein, die sich Lee Stuart & The Escorts nannte und jeden Sonntag im Hinterzimmer des Prince Of Wales, eines Pubs in Kingsbury, probte. Lee Stuart war das Pseudonym für den Sänger Tony Marsh, dem Keith Moon später mit The Who wieder begegnete,­ als er einer der vielen Tastenspieler war, die Lord Sutch im Lauf der sechziger Jahre verschliss. Bei den Escorts machten neben Marsh und Drummer Gerry Evans noch die beiden Gitarristen Rob Lemon und Roger Painter sowie Bassist Colin Haines mit. Alle waren in der gleichen Straße, Brook ­Crescent in Mill Hill, aufgewachsen.

Keith durfte manchmal mit den älteren Jungs jammen, wenn er Gerry half, das Schlagzeug zu transportieren und dort aufzubauen. Großes Talent versprühte er dabei laut Augenzeugenberichten nicht – wie sollte er auch, besaß er doch kein Schlagzeug, auf dem er üben konnte. Insofern ließ sein Taktgefühl sehr zu wünschen übrig, und er schien die Hälfte der Zeit wie ein Phantombild seines Idols Krupa über Trommeln zu wirbeln, die gar nicht vorhanden waren. Trotzdem waren die anderen von Keiths Enthusiasmus, Charme und Witz begeistert.

Im Herbst 1961 unternahm Keith den letzten Versuch, einen bürgerlichen Beruf anzustreben. Er absolvierte einen Abendkurs am Harrow Technical College und bewarb sich bei einer Elektronikfirma, wo er kurz darauf eine untergeordnete ­Stellung antrat. Er wusste, dass er die tägliche Routine nicht lang durchhalten konnte,­ aber er brauchte Geld, um sich ein Schlagzeug zu kaufen und seinen ­Status­ als Dandy und modebewusster Stutzer aufrecht zu erhalten.

Bei seinen Wanderungen durch die Londoner Szeneviertel hatte Keith schon das passende Outfit für seine Träume entdeckt: einen echten Bühnenanzug aus Goldlamé. Das exquisite und reichlich extravagante Teil hing vorerst weit außerhalb seiner Reichweite im Schaufenster des für exklusive Klientel und pompöse Designs gerühmten Bühnenausstatters Cecil Gee. Das Teil kostete ein Vermögen. Doch Keith, plötzlich überraschend bodenständig in seinen himmelhohen Imaginationen, trug allwöchentlich ein Pfund in die Wardour Street und ließ sich den goldenen Anzug schon mal anpassen. „Eines Tages werde ich ihn auf der Bühne tragen“, prognostizierte er seinem Freund Gerry, der so ein protziges Glitzer­gewand nicht einmal zum Kostümball angezogen hätte. Doch Gerry wusste: Wenn jemand den Mut besaß, in dieser glitzernden Montur auf der Bühne Schlagzeug zu spielen, dann Keith Moon.

Gerry hatte sich inzwischen als Verkäufer merklich weiter entwickelt. Er verdiente jetzt besser, hatte aber immer weniger Zeit für den Freund. Als Keith eines Samstags in den Paramount Music Shop schaute, nahm er ihn beiseite und zeigte­ auf ein glitzerndes silberblaues Schlagzeug: „Siehst du das wunderschöne Premier-Kit da drüben? So gut wie neu. Das wäre das ideale Schlagzeug für dich. Ich kann’s dir für fünfundsiebzig Pfund anbieten.“

Ein Schlagzeug! Für fünfundsiebzig Pfund! Keith ging fast in die Knie. Er hatte gerade erst angefangen zu arbeiten, und fünfundsiebzig Pfund entsprachen dem Lohn von vier Monaten! Aber der Preis schien mehr als verführerisch. Laut damaliger Preisliste kostete ein Premier-Kit „55“, wie Keith es erwarb, neu insgesamt über fünfhundert Pfund. Insofern war es wirklich ein außergewöhnlich gutes Angebot, das Gerry seinem Freund machte. Nur: Wie sollte er es bezahlen?

Gerry meinte: „Keine Sorge, ich hab’ mit meinem Chef gesprochen. Du kannst fünfzehn Pfund anzahlen, und den Rest machst du in Raten. Da merkst du gar nicht, dass du dafür bezahlst.“

Auf diese Weise wurde Keith Moon eines der ersten Opfer des in England gerade­ aufkommenden Kreditkaufunwesens. Da er nicht volljährig war, benötigte­ Gerry die Unterschrift eines Elternteils. Keith brachte seinen Vater dazu, für den Betrag zu bürgen (und natürlich letztlich dafür aufzukommen), und Gerry war erleichtert, dass sich seine heimliche Befürchtung, Keith werde die Signatur seines Vaters fälschen, als unzutreffend erwies.

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