Isolde Kakoschky - Zweitsommer

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Berit lebt mit ihrem Mann glücklich in einer idyllischen Kleinstadt. Doch ihr Leben wird erschüttert, als ihr Vater stirbt und kurze Zeit später ihre Mutter mit einem Herzinfarkt ins Krankenhaus muss. Vollkommen aus den Fugen gerät die Mutter-Tochter-Beziehung, als Berit an sich adressierte Briefe findet, die ihre Mutter viele Jahre lang versteckt hat. Plötzlich wird ihr klar, dass sie sich am wichtigsten Wendepunkt ihres Lebens vielleicht falsch entschieden hat. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit begibt sie sich auf eine emotionale Reise in ein fremdes Land, um sich selbst zu finden.

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»Oh, Mama.« Julia sah trotzdem erstaunt ihre Mutter an.

»Na ihr beiden, was steht ihr denn hier draußen?« Berit wollte sicher klingen, doch selbst spürte sie, dass sie nicht recht wusste, wie sie sich jetzt richtig verhalten sollte. Jedenfalls nicht wie ihre Mutter vor vielen Jahren!

Sie lächelte den jungen Leuten zu. »Kommt doch rein.«

Sebastian sah fragend zu seiner Freundin, machte dann aber den ersten Schritt in Richtung Haustür.

»Guten Abend, Frau Schwerzer«, grüßte er Julias Mutter höflich.

Auf dem Weg ins Wohnzimmer musste Berit beinahe lachen, und sie sprach diesen komischen Gedanken auch gleich aus. »Heute passen wir ja richtig gut zusammen«, wandte sie sich an Sebastian.

»Heute haben wir beide schwarze Klamotten an! Und dazu noch unser Name, da wird alles gleich noch schwärzer!« Das Wortspiel war ihr spontan in den Sinn gekommen.

»Mama! Das ist ja makaber!« Julia wusste nicht, was sie von ihrer Mutter zu halten hatte.

Doch Sebastian konterte sofort. »Lass nur, Humor ist, wenn man trotzdem lacht, selbst wenn man schon den Sarg zu macht!« Julia kicherte leise über Sebastians Reim.

»Ja, vielleicht ist es sogar gut, auch angesichts des Todes zu lachen, schließlich gehört er zum Leben«, sinnierte Berit.

»Sie haben Julia ja auch getröstet, als ihr Opa gestorben ist«, sprach sie nun wieder Sebastian direkt an. »Sie hat mir von Musik und Gedichten erzählt. Darf ich mal fragen, was das für Musik ist, die Sie so hören?«

Sebastian dachte kurz nach. »Gibt es hier einen USB-Anschluss? Ich habe einen Stick in der Tasche, der ist randvoll, da könnten wir mal reinhören.« Berit schüttelte den Kopf. »Nein, hier nicht. Der PC steht im Büro drüben im Geschäft.«

Aber Julia war schon aufgesprungen. »Wartet, ich hole mein Laptop. Da wird zwar die Klangqualität nicht so optimal sein, aber zum Anhören wird es genügen.«

Während Julia die Treppe herauf lief, unterhielten sich Berit und Sebastian weiter. »Ich weiß nicht, ob Sie schon was davon kennen, Frau Schwerzer«, begann der junge Mann zu erklären. »Vielleicht haben Sie ja schon mal was von »Unheilig« gehört. Das kommt jetzt sogar im Radio. Noch vor ein paar Jahren waren die Fans nur in der Gothic-Szene zu finden, jetzt hört es die halbe Welt. Auch »Rosenstolz« kommen eigentlich aus der Ecke. So ähnliche Bands gibt es viele, aber die meisten bleiben eher unbekannt oder sind nur in einem engen Fankreis bekannt, dort aber um so beliebter. Wenn Julia das Laptop hier hat, können wir mal in Songs reinhören von »Lacrimosa«, »L´Ame Immortelle«, »ASP«,

»Oomph«, »Illuminate« oder »Das Ich«. Es gibt auch welche mit ganz schön krassen Namen und ebensolchen Outfits, aber alle machen total gefühlvolle Musik. Schon mein Bruder hat das gehört und mir gefällt es auch. Und in den Zeitschriften der Gothic-

Szene findet man immer ein paar Seiten mit Gedichten von Lesern, in denen man sich wieder findet, die oft traurig sind, aber trotzdem irgendwie Mut machen. Glauben Sie mir, Frau Schwerzer, wir sind keine potentiellen Selbstmörder und auch keine so genannten Satanisten.«

Julia hatte schon einen Moment an der Treppe gestanden und gehört, was Sebastian ihrer Mutter erklärt hatte. Sie hatte nicht dazwischen platzen wollen, denn jetzt sah sie ihre Chance, dass die Mutti ihre bisher so ablehnende Haltung revidierte. Zu gerne wäre sie doch mit Sebastian noch am Pfingstwochenende nach Leipzig gefahren. Aber bisher hatte sie sich nicht getraut, ihren Eltern diesen Wunsch nahe zu bringen.

Sebastian hatte eine kleine Pause gemacht nach seinem Monolog. Nun setzte sich Julia wieder zu ihnen. Sebastian klappte das Laptop auf und steckte den USB-Stick in den Anschluss. Und schon bald erfüllten ungewohnte Töne und Klänge den Raum. Berit gab sich ganz dem Gefühl hin, das diese Musik plötzlich in ihr hervorrief. Ohne, dass es ihr bewusst wurde, liefen Tränen über ihre Wangen. Doch das Weinen tat nicht weh, es war auf unerklärliche Weise beruhigend und befreiend.

Nach einer Weile drückte Sebastian die Pausentaste. »Ich kann Ihnen gerne auch eine CD brennen,

dann können Sie es im Auto hören, da mag ich die Musik auch besonders gern.«

Berit sah Julia und ihren Freund an und nickte nur. Ja, im Auto, da hatte sie jetzt immer das Radio ausgeschaltet, weil ihr die Unterhaltungsmusik zu viel wurde. Aber das hier, das wollte sie gerne ab und zu hören.

Jetzt war Julias Moment gekommen. Sie nahm die Hand ihrer Mutter. »Mama, jetzt kennst du den Basti und die Musik. Und jetzt habe ich eine Bitte. Darf ich morgen mit ihm nach Leipzig fahren zum Wave Gotik Treffen ? Bitte Mama, sag ja!«

Für einen Augenblick fühlte sich Berit überrumpelt. Doch dann lächelte sie die beiden erwartungsvoll blickenden jungen Leute an. »Ich denke mal, ich kann gar nicht nein sagen, oder? Dann erzählt mal, wie ihr euch das vorgestellt habt.«

Sebastian begann zu erklären: »Ich bin ja schon 18 und habe auch einen Führerschein. Morgen darf ich das Auto von meinem Vater nehmen. Aber wir fahren nur bis zum Stadtrand, dort steigen wir in die Straßenbahn um. Wir haben auch keine teure Festivalkarte gekauft, aber es gibt genug Veranstaltungen, die öffentlich sind, wo wir hingehen können.«

»Wo will wer hin?« Von den dreien unbemerkt war Daniel zur Tür herein gekommen und sah erstaunt auf die muntere Diskussionsrunde im Wohnzimmer mit dem Laptop auf dem Tisch.

Berit sah ihren Mann durchdringend an. »Ich erzähle es dir später, es ist nichts Schlimmes.«

Julia war aufgestanden. »Ich bringe noch rasch den Basti raus, dann verziehe ich mich nach oben. Gute Nacht, Papi. Gute Nacht, Mami!«

Auch Sebastian verabschiedete sich, nicht ohne noch einmal ein dankbares Lächeln zu Julias Mutter zu werfen.

Daniel fand kurz darauf kaum Worte für das, was sich hier in seiner Abwesenheit ereignet hatte. Nur einmal hatte er fassungslos gefragt: »Was, zu den Gruftis?« Doch nachdem ihm seine Frau einen Teil von Sebastians Erklärung wiedergegeben hatte, war auch er halbwegs beruhigt. Und außerdem, da gab es doch ganz andere Sorgen, die Eltern mit ihren heranwachsenden Kindern hatten. Julia hatte Vertrauen zu ihnen und das sollten sie ja wohl auch zu ihr haben!

Am nächsten Morgen saß Julia, ganz entgegen ihren Gewohnheiten am Wochenende in der letzten Zeit, gemeinsam mit den Eltern am Frühstückstisch. Berit beobachtete ihre Tochter aus den Augenwinkeln heraus und amüsierte sich über deren Unruhe. Dann endlich ertönte die Hupe eines Autos vor dem Haus und Julia sprang sofort auf. Mit ihrem Freund an der Hand kam sie zurück zu den Eltern.

Sebastian hatte eine an den Seite geschnürte schwarze Lederhose an, die ihm ausgezeichnet stand, und ein naturfarbenes Hemd, ebenfalls mit Schnürung statt Knöpfen. Julia trug zum langen schwarzen Rock ein knallrotes Trägertop. Und zum Erstaunen aller hatte sie sich die ungeliebte »Beerdigungsbluse« der Mutter frisch von der Wäscheleine geholt und locker über dem Top gebunden. Julias Haar fiel lang und glatt über ihre Schulter, während Sebastian die dunkel gefärbten Haare in Irokesenart steil nach oben gestylt hatte. Nun sah man auch, dass seine seitlichen Kopfpartien rasiert waren, was er aber im Alltag mit den darüber liegenden Haaren verdeckte. Doch auf diese kleinen Ungewöhnlichkeiten seines Äußeren kam es längst nicht mehr an. Die Eltern sahen das Glück in Julias Augen und wünschten den beiden einen schönen ereignisreichen Tag in Leipzig.

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