Thomas Neiße - Tanz der Finanzen

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In der Wertebank entsteht die Idee, der Regierung die Schaffung eines Bürgerfonds vorzuschlagen, finanziert aus zuNullzinsen begebenen Anleihen. In Aktien investiert entstünde so ein stetig wachsendes Volksvermögen in Deutschland.
Tatsächlich erhält sie von der Regierung den Zuschlag zum Management dieses Fonds. Das weckt in der Branche Neid und Begehrlichkeiten. Außerdem be­fürch­tet Amerika eine Verschiebung der globalen Kapitalmarktgewichte zu seinen Ungunsten. Die Versuche, den Fonds zu torpedieren, gipfeln schließlich in Mord und Totschlag. Doch auch die Wertebank kämpft erbittert gegen ihre Wider­sacher – bis zum atembe­rauben­den ­Finale.

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Puh, was sollte er bloß machen? Offenbar ließ ihn seine alte Branche nicht los. Vielleicht sollte er hin und her pendeln? Dann könnte er zumindest das Wochenende hier verbringen. Wenn bloß die Verkehrsverbindung nach München nicht so schlecht wäre. Mit dem Zug war das eine Katastrophe, da kam nur der Wagen in Frage. Aber auch das würde zeitaufwändig sein.

Erst jetzt bemerkte er das laute Klopfen. Als er die Haustür öffnete, stand vor ihm ein etwas verlegen wirkender Josef. Der alte Mann vom tiefer gelegenen Bauernhof war sein nächster Nachbar, allerdings hatte er mit ihm noch nie mehr als drei Worte gewechselt, und das meistens auch nur, wenn seine Nicki die Katze vom Josef gejagt hatte. Das hatte ihn dann stets eine Flasche Rotwein gekostet. Gegenseitige Besuche waren aber völlig ausgeschlossen und hatten auch nie stattgefunden. Entsprechend verlegen trat Josef von einem Bein auf das andere und drehte seinen verwitterten Strohhut in der Hand.

»Entschuldigung, ich habe keine Klingel gefunden – und da habe ich halt an die Tür geklopft. Ich hoffe, ich störe nicht.«

»Aber nein, ganz und gar nicht. Wollen Sie hereinkommen?«

»Nein, passt schon, ich bleib lieber hier draußen in der schönen Sonne und setze mich an den Tisch dort.«

Wie immer hatte Niels Werner Schwierigkeiten mit dem alemannischen Dialekt, aber viele Jahre im Schwarzwald hatten sein Ohr mittlerweile dafür geschärft.

»Haben Sie zwei Gläser?« Mit diesen Worten holte Josef aus den Untiefen seines Umhangs eine Flasche Schnaps hervor. »Selbstgebrannt, versteht sich.«

Nachdem die Gläser auf dem Tisch standen, schenkte er großzügig ein. Mit einem »Prost« kippte er sein Glas hinunter und füllte es sofort wieder nach. Niels Werner kam gar nicht hinterher. Bevor das Ganze allerdings zum Kampftrinken ausartete, begann Josef seine für seine Verhältnisse unfassbar lange Rede.

»Also, die Gerda, was meine Frau ist, und ich, wir haben gedacht, jetzt, wo die Jungen weg sind und auch die Nicki nicht mehr da ist, muss es doch hier oben ziemlich einsam sein und dass Ihnen ein wenig Gesellschaft gut tun würde. Und da wir schon so lange eine gute Nachbarschaft pflegen«, Niels Werner traute seinen Ohren nicht, »habe ich eine Flasche von meinem Selbstgebrannten geschnappt und bin hier hoch gekommen.«

»Das ist eine Superidee von Ihnen, Josef. Ich weiß das sehr zu schätzen. Sagen Sie das auch Ihrer Frau.«

Josef nickte vor sich hin und kippte mittlerweile das dritte Glas seines Schnapses hinunter, ehe Niels Werner fortfuhr: »Aber ich hatte gedacht, die Nicki geht Ihnen auf die Nerven, weil sie doch immer Ihre Katze gejagt hat.«

»Ja, ja, die Nicki, eine bildschöne Hündin, und so lieb war sie, tat keiner Menschenseele etwas zuleide. Und meine Katze, na ja, es gab ja immer eine gute Flasche Rotwein hinterher.«

Josef sah ihn augenzwinkernd an und er begriff, dass wahrscheinlich sein Hund immer dann angeblich die Katze gejagt hatte, wenn der Josef eine neue Flasche Wein brauchte. Das alte Schlitzohr!

»Ja, und die Jungen, die haben doch sicher jede Menge Lärm gemacht und ständig Ihre Äpfel vom Baum geklaut.«

»Ach, die Jungen, lebhaft waren sie schon«, Josef kippte sein viertes Glas, während Niels Werner immer noch mit dem zweiten kämpfte, »aber Äpfel haben wir doch alle geklaut in der Jugend. Die schmeckten immer am besten. Ich bin übrigens der Josef. Du kannst ruhig du zu mir sagen.«

Jetzt musste er doch sein zweites Glas erheben, während Josef sich sein mittlerweile fünftes einschenkte.

»Ich bin der Niels, Prost, Josef.«

»Prost, Niels.«

Dann stand der Josef auf, verkorkte seine Flasche und ließ sie wieder in seinem Umhang verschwinden. Danach kam er um den Tisch herum und legte Niels Werner die Hand auf die Schulter.

»Mein Bruder, der Karl, der hat einen Hof weiter oben in der Nähe vom Höllental und seine Hündin hat Junge bekommen. Das sind Hirtenhunde, vielleicht auch Mischlinge. Aber wenn du einen Welpen willst, sag mir Bescheid. Wir würden auch auf ihn aufpassen, wenn du mal nicht da bist.«

Niels Werner hätte den alten Bauern fast in den Arm genommen, so überwältigt war er von dessen unerwarteter Herzlichkeit.

»Danke, Josef. Aber ich werde eventuell künftig wohl wieder, zumindest in der Woche, in München sein.«

»Sag nur ein Wort und wir werden ein Auge auf deinen wunderschönen Hof haben. Ich muss mich jetzt aber wieder um mein Vieh kümmern. Wenn du etwas brauchst, du weißt ja, wo wir sind.«

Mit diesen Worten drehte er sich um und stapfte wieder den Weg herunter zu seinem Hof, wobei seinem Gang nicht anzusehen war, dass er gerade eine gehörige Menge Schnaps in sich hineingeschüttet hatte. Trotzdem behielt Niels Werner ihn von seiner erhöhten Position im Auge. Man konnte ja nie wissen. Aber Josef meisterte den doch recht steilen Abstieg mit traumwandlerischer Sicherheit und erreichte unbeschadet seinen Hof.

Dort allerdings wurde er von einem Autofahrer angehalten, der ihn offensichtlich nach dem Weg fragte. Josefs Zunge war wohl immer noch vom Schnaps gelöst, denn er beugte sich durch die geöffnete Scheibe zu dem Fahrer herunter und verharrte eine ganze Weile in dieser Position. Dann machte er mit seinem Arm eine einladende Geste den Weg hinauf, den er gerade heruntergegangen war. Der Wagen setzte sich daraufhin in Bewegung und schlug den Weg zu seinem Berghof ein. Jetzt war Niels Werner hochgradig alarmiert. Was kam denn da auf ihn zu? Als der Fahrer, auf seinem Hof angekommen, ausstieg, dachte er nur: Mich laust der Affe!

»Konrad, was in aller Welt machst du denn hier?«

»Hallo, Niels, wie es aussieht, besuche ich einen alten Freund und Ex-Kollegen.«

»Aber um Himmels willen, ich denke, du bist in Amerika und darfst dich in Deutschland nicht mehr blicken lassen.«

»Eins nach dem Anderen. Darf ich vorher erst einmal dein Bad benutzen?«

»Na klar, komm, ich zeige dir den Weg. Möchtest du etwas trinken?«

»Wenn ich unverschämt sein darf, Kaffee wäre schön, und vielleicht hast du auch noch eine Kleinigkeit für meinen Magen.«

»Kein Problem.«

Während Konrad Pair im Bad verschwand, warf Niels Werner die Kaffeemaschine an und stellte schon einmal Milch und Zucker bereit. Es dauerte auch nicht lange, bis sein Gast sichtlich entspannter wieder auftauchte.

»Das ist ja ein Superdomizil, ich muss schon sagen, Niels, schön hast du es hier. Das gefällt mir«, und mit einem ironischen Zwinkern, »hier werde ich mich sicherlich wohlfühlen.«

»Hast du vor zu bleiben?«

»Wenn ich darf. Ich müsste für einige Tage untertauchen, und ich glaube, hier wird mich keiner vermuten und schon gar nicht finden.«

»Du bist willkommen, in dieser Hütte ist es in letzter Zeit ohnehin zu still. Das Gästezimmer ist frei und du hast da auch dein eigenes Bad. Wollen wir uns raussetzen? Auf der Terrasse im Garten ist es am angenehmsten und du hast einen Superblick über das Dreisamtal.«

»Gern.«

Konrad Pair ließ seinen Blick schweifen, während Niels Werner Kaffee und Teile des von Agathe gebackenen Zwetschgenkuchens auf den Tisch stellte. Sein Gast griff beherzt zu.

»Das sind die Dinge, die man in Amerika vermisst. Der Kaffee ist eine Katastrophe und so einen Kuchen bekommst du nirgends.«

»Und deswegen bist du nach Deutschland zurückgekehrt?«

Pair gluckste vor sich hin. »Nicht so ganz. Ich bin vor allem zurückgekommen, um am Leben zu bleiben.«

»Erzähl.«

»Na ja, warum wollten die Amis Samuel Leist eliminieren und warum hat der deutsche Geheimdienst durch meine Person dabei geholfen? Weil nichts über die Existenz dieser Organisationen bekannt werden soll. Nachdem Leist tot war, verblieb nur noch ein Restrisiko.«

»Du redest von dir.«

»Exakt. Ich glaube, sie hatten von Anfang an vor, mich ebenfalls mundtot zu machen. Nur deswegen haben sie mich in die USA gelotst. Natürlich bot sich für ihr Vorhaben New York an, in dieser Millionenstadt fällt ein Toter nicht so auf. Nachdem die mir in Washington erklärten, dass mein künftiger Arbeitsplatz in New York sei, war mir klar, ich muss verschwinden. Ich habe mich dann von New York aus in einem Greyhound abgesetzt und bin nach Montreal gefahren. Dort habe ich einen Flug mit Air France nach Paris gebucht. Vom Flughafen Charles de Gaulle ging es dann mit dem Mietwagen hierher. Den Wagen gebe ich morgen in Freiburg zurück.«

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