Thomas Neiße - Tanz der Finanzen

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Neiße - Tanz der Finanzen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tanz der Finanzen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tanz der Finanzen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In der Wertebank entsteht die Idee, der Regierung die Schaffung eines Bürgerfonds vorzuschlagen, finanziert aus zuNullzinsen begebenen Anleihen. In Aktien investiert entstünde so ein stetig wachsendes Volksvermögen in Deutschland.
Tatsächlich erhält sie von der Regierung den Zuschlag zum Management dieses Fonds. Das weckt in der Branche Neid und Begehrlichkeiten. Außerdem be­fürch­tet Amerika eine Verschiebung der globalen Kapitalmarktgewichte zu seinen Ungunsten. Die Versuche, den Fonds zu torpedieren, gipfeln schließlich in Mord und Totschlag. Doch auch die Wertebank kämpft erbittert gegen ihre Wider­sacher – bis zum atembe­rauben­den ­Finale.

Tanz der Finanzen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tanz der Finanzen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Szegediner Gulasch.«

Natürlich, Konrad Pair hatte ihr gestern sein Lieblingsessen genannt und prompt kam das heute auf den Tisch. Er machte eine hilflose Geste zu seinem Gast und bewegte den Kopf energisch zu der etwas weiter vom Haus weg gelegenen zweiten Gartenterrasse. Dort waren sie außer Hörweite.

»Was meinst du, Niels, wo deponieren wir die anderen Dokumente? Der Josef hat jetzt einen Satz und gestern habe ich an meinen Münchner Notar einen zweiten abgeschickt mit der Maßgabe, im Falle meines plötzlichen Todes diese Papiere sofort zu veröffentlichen. Ich habe aber noch einen dritten Umschlag gestern angefertigt.«

Niels Werner zögerte keine Sekunde. »Den solltest du bei Peter hinterlegen. Entweder er oder die Pauli können im Falle des Falles die Veröffentlichung veranlassen.«

»Gute Idee, aber meinst du, Peter wird dem zustimmen? Eigentlich muss er doch sauer auf mich sein. Schließlich habe ich ihm jahrelang meine Geheimdienst-Zugehörigkeit verheimlicht. Wo steckt er überhaupt, er wollte doch schon gestern hier sein?«

»Du siehst ihn nur nicht, weil du in die falsche Richtung siehst. Schau, da unten bei Josef, siehst du die schwarze Limousine?« Beide lachten wieder schallend. »Ich wette, das ist er.«

Beide Männer standen auf und gingen wieder zu der Terrasse am Haus, wo sie dem sich nähernden Auto entgegenblickten.

»Agathe, es sieht so aus, als ob wir noch einen Gast bekommen. Am besten kochen Sie etwas mehr.«

Als Peter Nehmer strahlend aus dem Auto stieg, hatte Konrad Pair sich aus dessen Blickfeld entfernt und ins Haus zurückgezogen.

»Hallo, Niels, ich freue mich wahnsinnig, dich zu sehen.«

»Das gilt auch für mich.«

Beide Männer umarmten sich.

»Wie war die Fahrt, hast du den Weg gut gefunden?«

»Kein Problem.« Peter Nehmer reckte sich leicht und ließ den Blick anerkennend schweifen. »Jetzt verstehe ich gut, warum du an diesem Platz so hängst. Da hast du dir ja ein wunderschönes Fleckchen ausgesucht.«

»Ja, Peter, ich fühle mich sehr wohl hier.«

»Wohnen da, wo andere Urlaub machen. Sehr schön. Aber ist dir das auf Dauer nicht doch ein wenig zu langweilig?«

Niels Werner konnte nicht umhin, die Ironie dieser Situation zu registrieren. Genau die gleiche Argumentation hatte damals Gerd benutzt, als er ihn als trojanisches Pferd in Peters Bank gewinnen wollte.

»Das Thema können wir ja nachher noch vertiefen. Zunächst muss ich dir sagen, dass ich noch einen Besucher habe. Das Vöglein gewissermaßen.«

»Wie, was, Vöglein, wovon redest du?«

»Na, du wolltest doch wissen, welches Vöglein mir vom Scheitern der Bankenallianz gesungen hat.«

Peter Nehmer ließ sich schwer auf einen Gartenstuhl sinken. »Und dieses Vöglein ist hier?«

»In der Tat«, ließ sich nun der aus dem Haus getretene Konrad Pair vernehmen. »Hallo Peter, alles gut? Du siehst etwas angegriffen aus.«

Peter Nehmer sprang auf und umarmte ihn heftig. Dann hielt er ihn auf Armeslänge von sich, sah ihm ins Gesicht und schüttelte immer wieder seinen Kopf. »Jetzt brat mir aber einer einen Storch. Wo in aller Welt kommst du denn her? Das gibt es doch gar nicht!«

»Das ist eine spezielle Geschichte. Am besten setzen wir uns wieder dahinten in den Garten.«

Dabei machte er eine bedeutungsvolle Geste in Richtung Haus. Nehmer verstand sofort und folgte ihm zusammen mit Niels Werner.

»Also, wenn ihr nichts dagegen habt, ich kenne die Geschichte ja schon. Ich werde mal ins Haus gehen und Agathe ein wenig auf die Finger schauen. Wer weiß, was die in ihrem Faible für Konrad sonst noch alles anstellt. Peter, was darf ich dir zu trinken anbieten?«

»Ihr habt ja schon mit Bier angefangen, dann schließe ich mich an.«

»Okay, kommt sofort. Konrad, du hast noch?«

Konrad Pair nickte und begann, als Niels Werner die zwei allein ließ, intensiv auf Peter Nehmer einzureden. Niels Werner ließ sich Zeit mit dem Bier. Er wusste, Peter würde angesichts dessen, was Konrad ihm auftischte, so schnell kein Bedürfnis nach seinem Bier haben. Agathe sah ihn vorwurfsvoll an, sie hatte sich wohl ein wenig mehr Zweisamkeit mit Konrad erhofft oder war enttäuscht, dass sie nicht mitbekam, was da so Interessantes besprochen wurde. Als er mit dem Bier in der Hand zum Tisch der beiden Freunde ging, spielte Peter Nehmer gerade den Moralapostel und fuchtelte mit den Händen in der Luft herum.

»Willst du mir ernsthaft sagen, du warst ein Geheimdienstagent? All die Jahre, die du für mich gearbeitet hast? Konrad, ich habe dir vertraut!«

»Ja, so kann man es auch formulieren. Ich habe mich aber immer im Hauptberuf als dein Mitarbeiter gesehen und meine Geheimdienstnummer war eher eine Nebenbeschäftigung. Ich denke, dein Vertrauen in mich war in jeder Phase gerechtfertigt. Ich habe dir schließlich nicht geschadet.«

An dieser Stelle mischte sich Niels Werner ein. »Peter, man muss die Vergangenheit auch mal ruhen lassen können. Schließlich haben wir alle, und dazu zählst vermutlich auch du, früher Dinge getan, auf die wir heute nicht mehr unbedingt stolz sind. Das gilt ganz besonders für mich und meine, wenn auch nur kurzzeitige, Rolle als trojanisches Pferd. Du hast es ja auch bei mir geschafft zu verzeihen. Ich denke, Konrad hat so viel für dich getan, du solltest auch in seinem Fall großzügig sein können.«

Die nun folgende Pause war lang, sehr lang. Werner und Pair sahen Peter Nehmer schweigend an. Dessen Blick war auf ein imaginäres Ziel in der Ferne gerichtet. Schließlich kehrte sein Blick zurück, er nahm das Bier und schenkte sein Glas voll. Dann sah er die beiden an und hob sein Glas. »Na dann Prost, ihr Säcke.«

Ein erleichtertes Lachen und ein lautes Prost war die Reaktion. Niels Werner brachte geschickt sofort ein anderes Thema zur Sprache. »Was hat dich aufgehalten, Peter, du wolltest doch gestern schon hier sein.«

»Ich hatte kurzfristig einen Termin beim bayerischen Ministerpräsidenten bekommen. Ihr kennt ihn übrigens, er war damals dabei, als wir Gerd Brauner bei unserem Treffen in der bayerischen Landesvertretung in Berlin zerlegt haben. Damals war er noch Wirtschaftsminister, ihm sind also ökonomische Fragestellungen durchaus geläufig. Deswegen hat sich mein Besuch bei dir, Niels, um einen Tag verzögert.«

Niels Werner winkte ab. »Kein Problem, wie war seine Reaktion?«

»Nun, er hat den Charme dieser Idee natürlich sofort verstanden, nicht umsonst war er vor seiner politischen Karriere als Steuerberater tätig. Aber er hat mich gleich gewarnt. Es würde sehr schwierig werden, den Finanzminister zu gewinnen. Diesem Buchhaltertyp wären neue Schulden ein Gräuel. Und er sieht auch keine Möglichkeit, diesen Plan durch den Haushaltsausschuss zu bringen, ohne eine riesige Debatte über Verteilungsgerechtigkeit loszutreten. Der Haushaltsausschuss muss aber in jedem Fall derartige Aktionen genehmigen. Darüber hinaus stellt die Frage, wer an diesem Fonds partizipieren soll, für ihn ein schier unüberwindbares Hindernis dar. Sollen alle einen Anteil an diesem Fonds haben oder nur die, die auch in unser Sozialsystem einzahlen, egal welcher Nationalität sie angehören. Und dann wäre da noch zu klären, ab wann dieser Anteil bezogen werden kann, erst mit der Rente oder auch schon früher, und so weiter und so weiter. Zusammengefasst, er persönlich findet die Idee gut, sieht aber enorme Probleme bei der Durchführung. Er will mir demnächst noch ein Grundsatzpapier zu all diesen Problemen erstellen lassen, sein Sekretär wird diesbezüglich auf mich zukommen.«

Peter Nehmer hatte sich zwar vorgenommen, nicht zu negativ bei seinem Bericht zu werden, aber je länger er sprach, desto schlechter konnte er seinen Frust verbergen. Und wie so oft in der Vergangenheit war es auch diesmal Konrad Pair, der ihn wieder aufbaute.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tanz der Finanzen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tanz der Finanzen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tanz der Finanzen»

Обсуждение, отзывы о книге «Tanz der Finanzen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x