Thomas Neiße - Tanz der Finanzen

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In der Wertebank entsteht die Idee, der Regierung die Schaffung eines Bürgerfonds vorzuschlagen, finanziert aus zuNullzinsen begebenen Anleihen. In Aktien investiert entstünde so ein stetig wachsendes Volksvermögen in Deutschland.
Tatsächlich erhält sie von der Regierung den Zuschlag zum Management dieses Fonds. Das weckt in der Branche Neid und Begehrlichkeiten. Außerdem be­fürch­tet Amerika eine Verschiebung der globalen Kapitalmarktgewichte zu seinen Ungunsten. Die Versuche, den Fonds zu torpedieren, gipfeln schließlich in Mord und Totschlag. Doch auch die Wertebank kämpft erbittert gegen ihre Wider­sacher – bis zum atembe­rauben­den ­Finale.

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»Du bist ganz schön raffiniert, Ilan. Das wird die Wertebank ordentlich ins Schwitzen bringen.«

»Natürlich. Je niedriger der Aktienkurs, desto niedriger der an der Börse gehandelte Unternehmenswert, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme durch Andere. Lass mich mal mit Steve Burner vom Pensionsfonds Relax reden, vertraulich natürlich. Und du sorgst dafür, dass die schriftliche Allianzabsage noch einige Wochen auf sich warten lässt. Wir brauchen ein wenig Zeit.«

Als Max Snyder den Rückflug nach Washington DC antrat, hatte sich seine Laune merklich gebessert.

DETAILS

An diesem Tag ging ihm das Wetter in London mal wieder so richtig an die Nerven. Es regnete in Strömen und Luke Donaldson hatte trotz seines großen Schirms Mühe, sich halbwegs trocken zu halten. Da das Auto nicht in Frage kam, trotz der Londoner City-Maut war der Verkehr ein Alptraum, war er im Wechsel mit Bus und U-Bahn unterwegs. Endlich an der Station Liverpool Street angekommen, verließ er erleichtert die durch die vielen durchnässten Leute muffige Luft der Bahn und strebte seinem Bürokomplex entgegen. Schon von weitem konnte er das erleuchtete Logo seiner Firma erkennen, das Licht der goldenen Buchstaben TRIN widerstand selbst dem durch den prasselnden Regen verursachten, die Sicht reduzierenden Dunst. Gottseidank war der Rest des Weges durch Arkaden weitgehend überdacht.

An seinem Gebäude angekommen, verriet ihm ein Blick auf die große Uhr in der Eingangshalle, dass er bis zum Beginn der Videokonferenz noch genügend Zeit hatte, um sich beim im Parterre befindlichen Starbucks einen Kaffee zu holen. Der ansonsten überall erhältliche typische englische Kaffee war für ihn, wie für fast alle Schotten, ungenießbar. Während er im Starbucks vor dem Counter Schlange stand, kreisten seine Gedanken bereits um die anstehende Online-Konferenz.

Er hatte keine Ahnung, warum Steve Burner mit ihm sprechen wollte. Er hatte seit dem Tod von Gerd Brauner nichts mehr von ihm gehört, und nun, urplötzlich, wollte er mit ihm konferieren. Laut Lydia würde auch Francois Monterrin der Dritte im Bunde sein. Und das, obwohl, wie er hundertprozentig wusste, Francois den lieben Steve am liebsten auf den Mond schießen würde. Zwischen den beiden gab es irgendeine Unstimmigkeit noch aus gemeinsamen New Yorker Zeiten. Donaldson zuckte innerlich mit den Schultern. Letztendlich war das nicht sein Problem. Aber dass Francois dabei sein würde, verdeutlichte die Wichtigkeit dessen, was Steve ihnen mitzuteilen hatte. Und es schien dringend zu sein, denn in New York dürfte es gerade mal vier Uhr morgens sein, selbst für den notorischen Frühaufsteher Burner war das sehr früh.

Als er mit dem Kaffee seinen Flur erreichte und das Großraumbüro betrat, signalisierte ihm seine Assistentin Lydia Cummings schon von weitem mit gespreizten Fingern die 10 Minuten bis zum Konferenzbeginn. Er warf ihr einen ironischen Handkuss zu und steuerte seinen, nur durch Glaswände abgetrennten, Schreibtisch an. Dann winkte er sie herein.

»Morgen, irgendetwas Wichtiges in den Mails?«

»Nichts, was nicht warten könnte. Du bist spät dran heute, irgendein Problem, abgesehen vom Wetter?« Und als keine Antwort kam: »Der Wirtschaftsprüfer will dich sprechen. Es sieht so aus, als ob er ein Problem mit der Bewertung unserer Fonds hat.«

»Hat er sich genauer geäußert?«

»Nö, aber er hat sehr geheimnisvoll getan.«

Donaldson schnaubte verächtlich. »In welchem Raum ist die Konferenz?«

»In der 4. Die Verbindung steht schon.«

»Okay, bis dann.«

Im Konferenzzimmer angekommen, ließ er sich in einen Sessel fallen und trank genüsslich aus seinem Starbucks-Becher. Dann knabberte er nachdenklich an den Keksen, die Lydia ihm noch schnell in die Hand gedrückt hatte. Was wollte bloß dieser nervige Wirtschaftsprüfer von ihm? Vermutlich ging es mal wieder um die von der TRIN angewandte Methode bei der Wertermittlung der Fondsbestandteile. Darauf hatte der schon die letzten Male herumgehackt.

»Hi, Luke, so vertieft in Gedanken?«

Ups, er war also schon live.

»Hallo Steve, lange nicht gesehen. Wie geht es dir?«

»Wir haben uns das letzte Mal in Paris gesehen, zusammen mit Gerd und Francois. Apropos Francois, der sollte doch auch schon zugeschaltet sein.«

Genau in diesem Moment erschien ein weiterer Bildausschnitt auf dem Monitor.

»Ich bin schon hier, mes amies. Ich habe nur geschwiegen, um eure überschwängliche Begrüßung nicht zu stören.«

»Hallo Francois, nett, wieder französische Ironie zu spüren.« Donaldsons Mundwinkel zuckten und in seiner Stimme schwang eine gehörige Portion Amüsement mit. »Da leider Gerd nicht mehr unter uns weilt, werde ich jetzt mal den Moderator spielen, ich meine, falls ich keinen Widerspruch höre.«

»Ihr Engländer habt über Jahrhunderte die ganze Welt moderiert, dann wirst du das bisschen mit uns auch schaffen. Wir Franzosen treten gern in die zweite Reihe zurück.«

Oha, wie war denn der gute Francois heute drauf, das konnte ja heiter werden.

»Okay, Steve, da ich nichts von dir höre, wäre es am besten, du erklärst uns, was denn so Dringendes anliegt. Und dringend muss es ja sein, wenn du dir die halbe Nacht um die Ohren schlägst.«

»Eigentlich die ganze Nacht. Aber lassen wir das, kommen wir zur Sache. Eine gewöhnlich gut unterrichtete Quelle hat mir geflüstert, dass die internationale Bankenallianz, welche die Wertebank aufgebaut hat, nicht mehr fliegt. Unsere Allamo Trust will aussteigen, und das gilt wohl auch für die Shanghai Corporation. Das allein wäre schon ausreichend, gegen die Wertebank-Aktie zu wetten. Aber es kommt noch besser. Beide haben sich diesbezüglich bis jetzt wohl nur verbal geäußert, und genau deswegen gibt es noch keine Ad-hoc-Mitteilung der Wertebank. Die wird aber über kurz oder lang erfolgen müssen und entsprechend negative Kursreaktionen nach sich ziehen. Das ideale Szenario also, um zwischenzeitlich die Aktie zu shorten.«

Francois Monterrin ergriff nach einer Denkpause als Erster das Wort. »Fangen wir doch einfach noch einmal von vorn an, Steven. Wer war diese gut unterrichtete Quelle?«

Steve Burner wand sich offensichtlich. »Das tut doch nichts zur Sache. Wenn ich euch sage, sie ist Top of the Top, dann reicht das ja wohl.«

»Oh Steven«, jetzt war der französische Akzent sehr ausgeprägt, ein sicheres Zeichen der inneren Anspannung von Monterrin, »wir kennen dich ja auch ein wenig. Deshalb kann ich mich nicht auf dein Wort verlassen. Wer also ist deine Quelle?«

Luke Donaldson musste die Selbstbeherrschung von Steve Burner bewundern. Früher wäre er geplatzt. Andererseits zeigte ihm das aber auch, wie wichtig ihm das Thema war. »Also gut, meine Quelle ist Ilan Silberstein.«

Na, das wurde ja immer besser, wo die Silbersteins waren, war die amerikanische Regierung nicht weit.

»Wieso wollen die der Wertebank an den Karren fahren?«

»Keine Ahnung, Luke. Vielleicht sind die einfach noch sauer. Die hatten doch Gerd bei seinem Übernahmeversuch unterstützt, und wie wir wissen, ist die Sache damals ja gescheitert.« Bevor Donaldson weiterbohren konnte, war wieder Monterrin zu vernehmen: »Also, ich fasse einmal zusammen. Die amerikanische Regierung, oder sollte ich sagen die Silbersteins wollen, warum auch immer, der Wertebank ans Bein pinkeln. Sie wollen das aber nicht selber machen, sondern dich, Steven, und möglichst auch uns vorschicken. Warum sollten wir dieses Spiel mitspielen?«

»Na, das versteht sich doch von selbst«, wie die heftige Handbewegung verdeutlichte, kam jetzt doch eine leichte Gereiztheit bei Burner auf, »weil wir dabei richtig Geld verdienen. Wir bauen Leerverkäufe auf und decken die ein, wenn der Kurs so richtig in den Keller gerauscht ist. Solche Szenarien sind doch ideal, um unsere Performance aufzupeppen.«

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