Thomas Neiße - Tanz der Finanzen

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In der Wertebank entsteht die Idee, der Regierung die Schaffung eines Bürgerfonds vorzuschlagen, finanziert aus zuNullzinsen begebenen Anleihen. In Aktien investiert entstünde so ein stetig wachsendes Volksvermögen in Deutschland.
Tatsächlich erhält sie von der Regierung den Zuschlag zum Management dieses Fonds. Das weckt in der Branche Neid und Begehrlichkeiten. Außerdem be­fürch­tet Amerika eine Verschiebung der globalen Kapitalmarktgewichte zu seinen Ungunsten. Die Versuche, den Fonds zu torpedieren, gipfeln schließlich in Mord und Totschlag. Doch auch die Wertebank kämpft erbittert gegen ihre Wider­sacher – bis zum atembe­rauben­den ­Finale.

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»Na, wie denn wohl? Plötzlich auftretende personelle Engpässe in New York bei der Analyse der aus Deutschland hereinkommenden Meldungen. Wir haben sonst niemanden, der Deutsch spricht. Das wird er wohl schlucken.«

Liam Waggoner schüttelte seinen Kopf, aber auch ohne diese Geste drückte seine Körpersprache Zweifel aus. »Wenn er das mal glaubt. In unserer Branche werden plötzlich auftretende Ereignisse grundsätzlich mit Misstrauen betrachtet. John Norton dürfte da keine Ausnahme sein.«

»Na, wenn schon, Sie werden das schon machen. Und jetzt muss ich Sie hinauskomplimentieren, ich habe mich auch noch um andere Dinge zu kümmern.«

VERKRÜMELN

Nicht, dass er sonderlich überrascht gewesen wäre, und natürlich hatte er kein Wort von dem geglaubt, was ihm da als Erklärung angeboten wurde. Von wegen Personalengpass in New York, lächerlich. Der gute Max Snyder wollte keinerlei Risiko eingehen und ihn aus dem Weg haben. Seine Organisation konnte es sich nicht leisten, irgendwelche Spuren zu hinterlassen. In Washington schien ihnen offenbar das Risiko bei seinem plötzlichen Tod zu groß, das war mit Sicherheit in New York kleiner. In solch einer Riesenmetropole wurden jeden Tag viele Menschen umgebracht. Einer mehr oder weniger fiel da nicht ins Gewicht, schon gar nicht angesichts einer notorisch unterbesetzten Polizei.

Bestätigt in seinen Überlegungen hatte ihn der Schatten, der ihm seit seinem gestrigen Gespräch mit Snyder folgte. Er hatte ihn sofort erkannt. Er wusste zwar seinen Namen nicht, aber mit Sicherheit war der ihm in der Organisation schon über den Weg gelaufen. Warum wollten die ihre eigenen Leute überwachen? Dafür gab es nur eine Erklärung. Sein Entschluss war daher schnell gefasst. Er würde nach Deutschland zurückgehen. Schließlich hatte er noch seine deutschen Papiere, seine Wohnung in München, seine Kreditkarten und seine ordnungsgemäße Entlassungsbescheinigung aus dem Gefängnis. In Deutschland kannte er sich aus, und mit diesem Aas von Kaminski würde er schon fertig werden.

Er hatte seinen unscheinbaren Duffle Bag aus abgewetztem Leder aus dem Schrank geholt und die Moleskinhose und - jacke sowie das großkarierte Baumwollhemd eingepackt. Hinzu kamen neben Unterwäsche und Socken noch seine aus weichem Rindsleder gefertigten Stiefel. Jeder Soldat hätte ihn um diese beneidet.

In Washington musste er aber zunächst seinen Schatten loswerden. Er hatte sich im Taxi zum Reagan Airport fahren lassen, schließlich hatte ihm Snyder einen Flug bei Delta Airlines gebucht, und er musste zumindest so tun, als ob er diesen auch nehmen würde. Dann war er in das mit Leuten vollgestopfte Terminal gegangen. Als er seinen Schatten ebenfalls aus seinem Taxi steigen sah, verließ er das Gebäude durch einen Seiteneingang. Wieder im Taxi hatte er sich zur Union Station fahren lassen und die ganze Zeit auf den rückwärtigen Verkehr geachtet.

Sein kleiner Trick hatte offenbar funktioniert, weit und breit war von einem Verfolger nichts zu sehen. In der Union Station erstand er eine Fahrkarte für den Amtrak nach New York. Als er drei Stunden später in der Pennsylvania Station in New York den Zug verließ, hatte sein Äußeres nichts mehr mit John Norton alias Konrad Pair gemein. Er trug jetzt die Moleskinsachen, das Baumwollhemd und seine Stiefel. Eine Baseballkappe komplettierte sein Outfit als Holzfäller. Dafür war er aber selbst für Manhattan ziemlich markant, schließlich liefen hier nicht allzu viele dieser Typen herum. Aus diesem Grund hatte er auf ein Taxi verzichtet und es vorgezogen, den langen Weg zu den Port Authorities, dem Startpunkt der Greyhound-Busse, zu Fuß zurückzulegen. Schließlich sollten die Silbersteins es nicht so leicht haben, seine Fährte aufzunehmen.

In der Nähe des Union Square angekommen gönnte er sich eine Pause in einem mexikanischen Restaurant mit einem kleinen Außenbereich. Dort bestellte er erst einmal ein Corona und studierte die Speisekarte. Seine letzte Mahlzeit lag eine Weile zurück und die Fahrt mit dem Greyhound sollte ungefähr neun Stunden dauern. Da war es gut, vorher noch einmal anständig zu essen.

Die Würfel waren ja gefallen, und bis jetzt hatte alles ganz gut geklappt. Er war in den Amtrak gekommen, ohne seine Identität preisgeben zu müssen, und auch im Zug selbst war das Personal mehr als nachlässig gewesen. Jetzt musste er es nur noch beim Greyhound schaffen, aber das dürfte wohl schwieriger werden. Schließlich würde der Bus auf dem Weg nach Montreal die Grenze passieren, und in solchen Fällen wurden üblicherweise bereits beim Erwerb der Fahrkarte die Personalien aufgenommen.

Spätestens aber die kanadischen Grenzbehörden wollten mit Sicherheit seinen Ausweis sehen. Innerlich zuckte er mit den Schultern. Na wenn schon, dann würde er sich halt wieder in Konrad Pair verwandeln und seinen deutschen Pass hervorzaubern. Wichtig war es vor allem, in New York seine Identität geheim zu halten. In Montreal selbst würde er den Flughafen ansteuern und mit seiner Konrad Pair-Kreditkarte einen Flug nach Paris buchen. Von dort könnte er mit einem Mietwagen bequem nach Deutschland fahren. Damit dürfte es jeder sehr schwer haben, seinen Weg nachzuverfolgen.

Seine Gedanken wurden von einer Stimme unterbrochen. »Entschuldigen Sie, mein Herr, hätten Sie wohl etwas Geld für mich?«

Konrad Pair schaute von seinem Tisch auf und sah sich einem ungefähr 25-jährigen Mann gegenüber, der in respektvoller Entfernung von seinem Tisch verharrte.

»Wofür?«

Die Antwort war entwaffnend ehrlich. »Ich habe Hunger.«

Er musterte sein Gegenüber. Intelligentes Gesicht, wache Augen und nicht ungepflegt. Vermutlich ein Student, dachte er. »Sie haben Hunger? Dann setzen Sie sich und bestellen sich etwas. Ich lade Sie ein.«

»Kein Scherz?«

»Nun machen Sie schon oder wollen Sie da noch ewig herumstehen?«

Das ließ der junge Mann sich nicht zweimal sagen und hatte im Nu Enchiladas und eine Cola bestellt. Dann sah er ihn verlegen an.

»Ich bin übrigens Daniel. Ich habe seit zwei Tagen nichts mehr gegessen und kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich bin. Die meisten Menschen hätten mich bestenfalls einfach nur mitleidig angesehen.«

»Was ist Ihr Problem?«

»Ein ganz banales. Ich bin Student und meine Eltern sparen sich meine Studiengebühren vom Mund ab. Ich muss also für meinen Lebensunterhalt selbst sorgen, und nun habe ich letzte Woche meinen Nebenjob als Bartender verloren. Die Bar musste schließen. Ein neuer Job ist schwer zu finden, eine Erfahrung, die nahezu alle meine Kommilitonen ebenfalls machen. Jeder ist auf einen Nebenverdienst angewiesen. Deswegen bin ich heute zum Union Square gekommen, in der Hoffnung, in einem der vielen Restaurants hier etwas zu finden. Leider Fehlanzeige, aber ich versuche es nachher weiter.«

Konrad Pair lächelte ihm aufmunternd zu. »Nicht aufgeben, Sie finden bestimmt etwas.«

»Darf ich fragen, was Sie in New York machen? Vom Akzent her würde ich Sie in Deutschland oder Holland verorten.«

»Da liegen Sie ziemlich richtig. Ich bin in der Tat aus Holland. Amsterdam, um genau zu sein.«

»Und was machen Sie hier in New York, sind Sie Tourist?«

Die Kellnerin, die just in diesem Moment das Essen servierte, enthob ihn einer Antwort. Er nickte Daniel zu. »Na, dann wollen wir uns das mal schmecken lassen. Genießen Sie es.«

Die Geschwindigkeit, mit der die Enchiladas vertilgt wurden, war rekordverdächtig. Konrad Pair konnte nicht umhin, den korrekten Umgang mit Messer und Gabel bei seinem Gast zu registrieren. Offenbar stammte er aus einem guten Haus und hatte Tischmanieren gelernt, ganz im Gegensatz zu den barbarischen Essgewohnheiten, die er sonst bei Amerikanern sah. Während des Essens nahm in ihm eine zuerst vage Idee immer mehr konkrete Gestalt an. Da bot sich ihm vielleicht die Gelegenheit, seinen Häschern ein Schnippchen zu schlagen.

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