Budget: 35.000,00 €
Teilnehmerzahl: ca. 200 Personen
Location: Typische Berliner Eventgastronomie
Programmvorgaben: Die drei Markenbotschafter stellen gemeinsam mit der Geschäftsführung das Produkt vor.
Themenzuordnung lt. IHK-Stoffkatalog: Dienstleistungen, Planung und Organisation von Veranstaltungen, Durchführung von Veranstaltungen, Nachbereitung von Veranstaltungen, Rechtliche Rahmenbedingungen
1. Aufgabe (ca. 5 Minuten Bearbeitungszeit, 6 Punkte)
Die Juniversal Event GmbH ist seit 2009 Mitglied im der Qualitätsgemeinschaft „Initiative Service Qualität Deutschland“. Es soll mittels drei Aspekten erläutertwerden, warum der österreichische Produzent sich für die Juniversal-Event GmbH als zertifizierte Eventagentur entschieden hat.
Je bis zu 2 Punkte für die richtige von 3 Erläuterungen
Lösungsansatz
3 Aspekte erläutern, z.B.:

2. Aufgabe (ca. 10 Minuten Bearbeitungszeit, 10 Punkte)
Frage 2.1 (6 von 10 Punkten)
Die Veranstaltung findet statt als „eine begleitende Marketingkommunikationsmaßnahme des Auftraggebers im Zusammenhang mit dem Erschließen neuer Absatzmärkte“.
Es soll nun erklärtwerden, welche Maßnahmeder integrierten Kommunikationvorliegt; zudem soll eine Abgrenzungzu weiteren Kommunikationsinstrumenten vorgenommenwerden.
Bis zu 6 Punkte für die richtige Erklärung und Abgrenzung
Lösungsansatz
(Anmerkung des Autors: In diesem Fall sind zwei Antworten begründet möglich. In der Original-IHK-Musterlösung wird eine Einordung in die Verkaufsförderung präferiert; genauso gut lässt sich die Veranstaltung aber auch als Eventmarketingmaßnahme klassifizieren.)
Maßnahme einordnen und abgrenzen, z.B.:
Das Event ist eine Maßnahme der Verkaufsförderung.
Zur Verkaufsförderung, auch Promotion oder Sales Promotion bzw. Handelsmarketing genannt, zählen ergänzende, zeitlich punktuell eingesetzte Instrumente, die den Absatz stimulieren sollen, häufig direkt am Point of Sale (POS, Verkaufspunkt). Die Verkaufsförderung umfasst Maßnahmen und Methoden zur Unterstützung des Verkäufers, zur Förderung des Hinein- und Hinausverkaufs im Handel und zur sofortigen Auslösung des Kaufentscheids am Verkaufsort. Sie wendet sich nicht immer direkt an den Endverbraucher, sondern informiert und motiviert auch den Verkaufs- und Handelsbereich. Im vorliegenden Fall handelt es sich im Besonderen um eine Handelspromotionsmaßnahme (Trade Promotion bzw. Sales Promotion), u.a. wird hier der Groß- bzw. der Einzelhandel informiert, geschult, unterstützt und motiviert durch eine - hoffentlich mitreißende - Produktpräsentation.
Abgrenzung: Es handelt sich im Kern nicht um klassische Werbung, Sponsoring, einen Messeauftritt oder Onlinemarketing. Schnittstellen gibt es sicherlich zu Methoden und Wirkmechanismen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und des Dialogmarketings. Allerdings kann die Veranstaltung auch als Marketing Event im Rahmen des Eventmarketing-Engagements des Unternehmens betrachtet werden.
(Oder:)
Das Event ist ein Marketing Event im Rahmen des Eventmarketing (externes Vertriebs-Kick-Off).
Eventmarketing - auch Livekommunikation genannt - bezeichnet Maßnahmen, bei denen mithilfe von Marketing Events (Business Events) Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen am Markt platziert und die Kaufbereitschaft der Kunden geweckt werden sollen. Oder bildlich ausgedrückt: Eventmarketing ist die Summe der Marketing Events, die zur Absatzförderung durchgeführt werden. Eventmarketing ist also der Dachbegriff für veranstaltungsbezogene Tätigkeiten zur strategischen und operativen Anlage sowie zur Durchführung von Marketing-Events. Ein Marketing-Event ist dabei die Bezeichnung für eine bestimmte Veranstaltung, zum Beispiel - wie im vorliegenden Fall - eine Produktpräsentation mit Incentive-Charakter.
Abgrenzung: Es handelt sich im Kern nicht um klassische Werbung, Sponsoring, einen Messeauftritt oder Onlinemarketing. Schnittstellen gibt es sicherlich zu Methoden und Wirkmechanismen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und des Dialogmarketings. Allerdings kann die Veranstaltung auch als Verkaufsförderungsmaßnahme im Rahmen des Handelsmarketing-Engagements des Unternehmens betrachtet werden.
Frage 2.2 (4 von 10 Punkten)
Es soll erklärtwerden, worauf man unter Zugrundelegung des integrierten Kommunikationsansatzesim Besonderen achtgebensollte.
Bis zu 4 Punkte für die richtige Erklärung
Lösungsansatz, z.B.
Als integrierte Kommunikation bezeichnet man gemeinhin die strategische und konkrete Abstimmung von Kommunikationsmaßnahmen aufeinander: die richtige Dosis zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Form für, die richtige Zielgruppe. Integrierte Kommunikation bedeutet konkret, die Kommunikationsmaßnahmen aufeinander abzustimmen, das heißt miteinander zu vernetzen, miteinander zu verzahnen und im Sinne der wechselseitigen Befruchtung zu gestalten, um ganzheitlich agierend eine höhere kommunikative Wirkung zu erzeugen.
Für unser Event bedeutet dies, die Veranstaltung räumlich, zeitlich, formal und inhaltlich mit anderen Maßnahmen in den anderen Kommunikationskanälen zu verbinden bzw. zu vernetzen. Typischerweise spielen dabei folgende Bereiche eine fruchtbare Rolle:
- Einbindung des Corporate Designs
- Einbettung in die klassische Werbung, das Onlinemarketing und die Öffentlichkeitsarbeit (PR)
- Einbeziehung der aktuellen Claims, Kampagnen und Kommunikationsschwerpunkte
3. Aufgabe (ca. 10 Minuten Bearbeitungszeit, 12 Punkte)
Frage 3.1 (6 von 12 Punkten)
Im Rahmen des Rebriefings werden weitere offene Themen angesprochen. Zunächst sollen Teilzielgruppenfür das Event definiertwerden.
Bis zu 6 Punkte für drei oder sechs richtige Nennungen
(Anmerkung des Autors: Wie so oft in den offenen Teilen der IHK-Prüfungen soll hier lediglich eine Konkretisierung der bereits im Sachverhalt genannten Zielgruppen vorgenommen werden.)
Lösungsansatz, z.B.
- Wirte bzw. Eigentümer von lokalen, relevanten gastronomischen Betrieben
- Mitarbeiter von Event- und Promotionagenturen
- Vertreter der Getränkegroßhändler
- Vertreter des Einzelhandels
- Entscheider aus Politik und Wirtschaft
- Journalisten der Fach- und Publikumspresse
- Influencer, Blogger, Personen des öffentlichen Lebens
Frage 3.2 (6 von 12 Punkten)
Ein Montag im November 2011 wird als Termin präferiert. Es soll begründetwerden, warum dieser Wochentagsich anbietet.
Bis zu 6 Punkte für die richtige Begründung
Lösungsansatz, z.B.
Der Montag ist in der Gastronomie häufig ein Ruhetag, so dass erstens zügig und kostengünstig ein freies Lokal als Veranstaltungsort gefunden werden kann und zweitens die Vertreter der Zielgruppe auch entsprechend Zeit haben dürften. Selbst bei geöffneten Lokalen (in Berlin durchaus üblich) ist der Montag in der Regel ein vergleichsweise umsatzschwacher Wochentag, so dass die Entscheider ihr eigenes Unternehmen auch mal verlassen können sollten.
4. Aufgabe (ca. 15 Minuten Bearbeitungszeit, 16 Punkte)
Frage 4.1 (6 von 16 Punkten)
Das Einladungsszenario soll sicherstellen, dass auch wirklich 200-wertige Besucher teilnehmen. Es sollen neben dem Corporate Design sechs Mindestinformationeneines Einladungsschreibens genanntwerden.
Читать дальше