Malte Kerber - Anne LebensLiebe
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Zwei sehr erlebnisreiche Tage. Die Menschen, die Kinder, die Frauen! Das Herz geht einem auf! Alle sprechen nur vom Frieden! Ich denke viel an dich! Viele schöne Erlebnisse möchte ich mit dir noch haben!
Malte
Moldawien, Sowjetrepublik 20.04.85
Waren weit im Moldawischem Land.
Auf der Rückfahrt von einem Friedensmeeting. Herzbewegend! … Wir müssen noch viele schöne Erlebnisse haben! Die Zeit drängt!
Malte
Torno, Bulgarien 22.04.85
Bei der Fahrt durch das Land so viel schöne Erinnerungen an Wandertouren! O, da könnten wir gemeinsam noch manche Bergpfade gehen! Budet, budet 11– es wird!
Übrigens: Ich bin eigentlich ganz verträglich – meistens! …
Du auch – meistens! Finde ich! …
Gruß und Kuss - dein Julius
Debrecen, Ungarn 27.04.85
Anne, Liebste, „Guten Morgen!“ vom Morgenmuffel-Malte!
Heute ausgeschlafen. Denke an dich! (Wird gar nicht langweilig!)
Es schneit! Baumblüte, Puszta, Schnee?
Freue mich auf Berlin! Plane mal schon die Wochenenden!
Es wird Frühling sein! Gleich geht´s weiter!
Gruß und Kuss von Julius
Budapest, Ungarn 29.04.85
Gruß aus der Donaumetropole. Gestern hatte ich ein kleines Tief!
Ständig so viele Menschen um mich herum, die laute Musik, das unmäßige Protokoll-Essen, das ständige Sitzen im Auto.
In der Truppe heute Vormittag Aufregung. Schnelles Einkaufen ist angesagt. Budapest mit seinem erstaunlichen Angebot! Alle sind gierig. Du bist mit einem Andenken dran! Weiß aber noch nicht, was es sein wird. Du freust dich aber auch so, wenn ich wieder bei dir bin. Weiß ich doch …
Bis bald!
Malte
Prag, CSSR 30.04.85
Soeben angekommen. Sehr schlechtes Wetter. Werden wieder nicht viel von der Stadt sehen – zu viel Offizielles! Leider auch keine Möglichkeit zum Einkaufen, da Feiertag. Schade!
Ansonsten bin ich froh, dass es dem Ende zugeht.
Denke noch immer an dich! …
Gestern in Budapest schlechte Organisation. Schade!
Anne: Ich habe zugenommen! Ist mir das peinlich! …
Bist du gesund? Denke an dich, nicht nur an mich!
Malte
Prag, CSSR 01.05.85
Guten Morgen, Anne! Obwohl ich glaube, dass du die Karte erst bekommst, wenn ich wieder in Berlin bin – ein Morgengruß aus der Goldenen Stadt an der Moldau!
So ist es mir wohler vor der Weiterfahrt!
Heute in Prag Teilnahme an der Demonstration zum 1. Mai.
In einer guten Woche sind wir wieder in Berlin. Dann noch zwei anstrengende Tage mit dem offiziellen Programm. Dann endlich wieder ein Wochenende in Ruhe und mit dir. Vor dem Besuch meines Vaters im Krankenhaus habe ich Angst …
Liebe Anne: Auch wenn ich mich wiederhole: Ich freue mich auf dich! Wie ist es mir dir? …
Ich möchte wieder mal ins Theater gehen! An die frische Luft zieht es mich auch! Und anderes möchte ich auch!
Gleich starten wir … Heute Abend sind wir dann schon in der Niederen Tatra – dort wo wir beide schon mal gewandert sind … über das Gebirge! Deine erste Bergtour. Hast dich damals sehr gut gehalten! War das romantisch! Leider alles zu kurz!
Ich drücke dich!
Malte
Brno, CSSR 02.05.85
Im Auto. Kurz vor Brno. Kalt! Verdreckt! Müde! In einer Woche in Berlin. Denke an dich! Heute früh Niedere Tatra. Schnee!
Wo ist der Frühling? Meiner liegt hinter mir. Der Frühherbst ist auch eine schöne Jahreszeit! Vielleicht sogar schöner als der Frühling. Ich komme wieder – in einer Woche. Alles andere dann direkt.
Im Moment 180 km/h nach langer Bummelei. O je, das schottert!
Bis jetzt hatten wir mit unserem Wagen noch keine Panne bzw.
noch keinen Bumms! Nur eine Seitenscheibe ging mal zu Bruch!
Malte
Warschau, Polen 05.08.85
Liebe Anne, nun endgültig die letzte Karte von unserer Tour.
Wenn du sie bekommst, werde ich sicher schon zu Hause und bei dir sein! Wir werden miteinander gesprochen haben – und anderes.
Ich schreibe noch unordentlicher als sonst, da ich im Bett liege – wieder mit vollem Bauch und leicht betrunken.
Durch Polen, das waren vielleicht die schönsten Kilometer.
Vieles ging mir sehr zum Herzen. Einige Male kamen mir die Tränen… auch von daher war vieles sehr anstrengend.
Also dann, gute Nacht – bis du wieder bei mir einschläfst.
Ich liebe dich!
Malte
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Am 08. Mai des Traditionsjahres 1985 waren wir wieder beisammen, Anne und ich. Nachfolgend hatte ich noch viel zu tun, die erlebnisreiche Reportagereise war auszuwerten. Das Fotomaterial musste aufbereitet werden. Ich hatte sehr viel fotografiert. Dann musste ich noch meine Reportagen für „S + T“ 12und „konkret“ 13schreiben.
Zugleich ging es mit Kopfsprung wieder hinein in die journalistisch-redaktionelle Herausgebertätigkeit. Vieles war für das Arbeiten und Leben in der DDR noch komplizierter geworden. Durch meine vierwöchige „Reise-Pause“ und Abwesenheit spürte ich das noch deutlicher. Die Stimmung im Lande hatte sich weiter verändert, alles und alle waren unruhiger geworden. Alles, wirklich alles war in Frage gestellt. Die Unzufriedenheit der Menschen hatte deutlich zugenommen, sicht- und hörbar. Anne und ich, auch wir hatten uns damit auseinanderzusetzen. In unseren Familien und vor allem in der täglichen Berufsarbeit. Sie in einem Parteiverlag für Anschauungsmittel als Chefsekretärin und ich als Leiter der Verlagsgruppe der Gesellschaft für Sport und Technik 14. Dort war ich verantwortlich für die Herausgabe von sechs Zeitschriften und anderen Publikationen. Stand auch in Verantwortung für Journalisten, für redaktionelle Mitarbeiter, Sekretärinnen. Diese „Truppe“, dieses Kollektiv, dieses Team, wie man es auch immer nennen will, war journalistisch außerordentlich leistungsfähig.
Doch auch hier wurden die Fragen zunehmend drängender. Auch in unserer Arbeit wurden die Widersprüche der gesamtgesellschaftlichen Schieflage immer spürbarer. Auch hier blieben grundlegende Antworten aus. In den Redaktionen wuchs die Unzufriedenheit. Das Spannungsfeld, in dem ich handeln musste, wurde unübersichtlicher, diffuser, immer einschränkender. Da half mir auch nicht die Black-Box-Theorie, mit der ich mich während der Arbeit an meiner Dissertation so intensiv beschäftigt hatte. Mein großes Thema von Anfang des 70er Jahre war auf einmal lebendig geworden. Mit der Effizienz politischer Systeme in der sozialistischen Gesellschaft aus kybernetischer Sicht hatte ich mich beschäftigt.
Für Anne und mich wuchsen die Widersprüche und Sorgen in unseren Familien. Diese standen durchaus auch im Zusammenhang mit der Zukunft des Landes und damit ebenfalls mit unserer Zukunft. Der Älteste von Anne hatte einen Ausreiseantrag gestellt. Mein Ältester aus erster Ehe wurde immer unsicherer. Er war Student und nachfolgend in der Aspirantur an der Theaterhochschule in Leipzig. Für unser künftiges Zusammenleben war noch Grundlegendes zu klären und zu entscheiden. Was wird mit dem Land? Was wird mit uns? So spitzte sich auch für Anne und mich Mitte der achtziger Jahre und nachfolgend die Situation zu.
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