»Eine deutsche Zeitung … veröffentlichte kürzlich ein Interview mit George Klein, dem berühmten deutschen Ingenieur und Flugzeugexperten, der den von ihm 1941 bis 1945 durchgeführten experimentellen Bau von ›Fliegenden Untertassen‹ beschrieb. Klein gab an, anwesend gewesen zu sein, als 1945 die erste bemannte ›Fliegende Untertasse‹ abhob und innerhalb von drei Minuten eine Geschwindigkeit von zweitausend Stundenkilometern erreichte. Dieser Versuch führte zu drei Folge-Entwürfen: Einer von [Richard] Miethe war ein scheibenförmiges Flugzeug mit einem Durchmesser von einundvierzig Metern, das sich nicht drehte, ein anderer von [Klaus] Habermohl und [Rudolph] Schriever bestand aus einem großen Drehring, in dessen Mitte sich eine runde, stationäre Kabine für die Besatzung befand.« 12
Kleins Aussage ist dem wissenschaftlichen Team der Operation LUSTY sicherlich aufgefallen, das ihn möglicherweise verhört oder auf eine Liste zur Nachverfolgung gesetzt hat.
Viele FBI-Dokumente und von der CIA gesammelte Zeitungsberichte zeigen mehr als deutlich und völlig zweifelsfrei, dass die Deutschen im Rahmen der Kriegsanstrengungen mehrere Fliegende Untertassen entwickelten, von denen einige Überschallgeschwindigkeit erreichen konnten. Diese Quellen bieten detaillierte Berichte über die Entwicklung und das Testen von Prototypen, aber nur wenige Informationen über den Erfolg eines Programms. Um Beweise für erfolgreiche Prototypen von Fliegenden Untertassen zu finden, müssen wir Quellen außerhalb der Informationen berücksichtigen, die CIA und FBI im Rahmen des Freedom of Information Act in ihren jeweiligen Datenbanken zur Verfügung gestellt haben.
Abb. 4. Das FBI-Fernschreiben über den polnischen Zeugen deutscher Experimente mit Fliegenden Untertassen
Whistleblower berichten, dass vier Fliegende Untertassen aus Deutschland geborgen und in die USA verschifft wurden. Ein Kryptologe der Army, der das Pseudonym »Kewper« verwendet, behauptet, er sei 1958 von der CIA angeworben worden, um an UFO-Sichtungen zu arbeiten. Kewper sagt, er habe persönlich vier deutsche Fliegende Untertassen gesehen, die nach Kriegsende in die USA gebracht worden seien. Die erfahrene UFO-Forscherin Linda Moulton Howe interviewte ihn 1998 zum ersten Mal. Sie war überzeugt, dass Kewper ein glaubwürdiger Augenzeuge der Ereignisse war. 13
Die Schiffe wurden zuerst in Wright Field untergebracht (im September 1947 in Wright-Patterson Air Force Base umbenannt). Hierhin hat Operation LUSTY erbeutetes deutsches Luft- und Raumfahrtmaterial transportiert. Bis 1958 wurden die vier Fluggeräte zur Lagerung und weiteren Untersuchung in die neu errichtete S4-Anlage in Area 51 verlegt. Hier hat Kewper sie gesehen. In einem Interview mit Howe beschreibt Kewper die verschiedenen Arten von deutschen Fliegenden Untertassen, die er erlebte:
»Die ersten beiden Flugobjekte, die wir in Area 51 sahen, waren fast identisch. Sie waren kleiner, nicht annähernd so groß wie die im Hintergrund. Colonel Jim [von der USAF, der offizielle »Reiseleiter« in Area 51/S4] erwähnte, dass es sich bei diesen beiden um ›Vril-Fluggeräte‹ handelte. Wir fragten ihn, was ›Vril‹ sei. Der Colonel antwortete, das sei eine Untertasse, die in den 1920er und 1930er Jahren in Deutschland gebaut worden war. Dann zeigte er nach vorne und sagte, die nächsten drei Fluggeräte seien fremde (außerirdische) Flugobjekte, die aus Neu-Mexiko geholt worden waren. Sie waren riesig, alle lagen auf metallischen Gerüsten, um sie vom Boden fernzuhalten. Die Scheibe am Ende war ebenfalls riesig und Colonel Jim sagte, dass es sich um ein deutsches Kriegs-UFO aus dem Zweiten Weltkrieg handelte, das 1938 gebaut wurde und auf Gerüsten höher aufgebockt worden war, weil es unterhalb eine Geschützstellung hatte, die die Deutschen als ›Todesstrahl‹ bezeichneten. Es hatte eine andere Form als das andere Fluggefährt, und es hatte eine dunkle Farbe und eine größere Oberseite, die wohl um die dreieinhalb Meter hoch war. Diese Untertasse hatte einen Durchmesser von ungefähr achtzehn Metern.« 14
Kewper beschrieb weiter, was ihm über die Bergungsorte der vier deutschen Fliegenden Untertassen gesagt worden war:
»Colonel Jim sagte, die anderen vier seien in fremdem Gebiet gefunden worden. Er sagte, dass die deutschen Messerschmitts, Haunebu I und Haunebu II , in Deutschland erbeutet wurden. Die anderen, kleineren zwei Vril -Fluggeräte waren, glaube ich, auch aus Deutschland geholt worden, aber Colonel Jim tat so, als wüsste er nicht, wo diese beiden Fluggeräte gefunden wurden.« 15
Es ist klar, dass diese Fluggeräte nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen eines verdeckten Suchprogramms wie Operation LUSTY in die Vereinigten Staaten gebracht wurden. Folglich wird die Behauptung, dass die Operation LUSTY ein drittes Team hatte, das ausschließlich deutsche Fliegende Untertassen suchte und in die USA brachte, durch dokumentarische und Whistleblower-Beweise gestützt.
Dies bringt uns zu Tsiens Forschungskompetenz im Bereich Überschall und seiner Reise in das besetzte Deutschland als Teil des zweiten Teams von Operation LUSTY unter der Leitung von Kármáns. Neben Daten über Raketen und Kampfjets haben von Kármán und Tsien mit Sicherheit auch Informationen über die Prototypen deutscher Fliegender Untertassen gesammelt, die von LUSTYs mysteriösem dritten Team geborgen und heimlich in die USA transportiert worden sind. Es wäre wenig sinnvoll gewesen, wenn Wissenschaftler des zweiten Teams wichtige Nazi-Mitarbeiter über die Raketen und Jet-Antriebstechnologien befragt hätten, die von Team Eins gesammelt wurden, aber nicht über die unschätzbaren Technologien, die vom dritten Team geborgen wurden.
Man sollte stets in Erinnerung behalten, dass von Kármán General Arnolds wichtigster wissenschaftlicher Berater und Leiter seiner Beratergruppe war. Dies bedeutet, dass von Kármán und sein Team, einschließlich Tsien, Zugang zu ALLEN erbeuteten Nazi-Technologien erhalten hätten, um Arnold umfassend über die möglichen zukünftigen Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt zu beraten. Daher könnten von Kármán, Tsien und die anderen Wissenschaftler, aus denen das zweite Team von LUSTY bestand, alle deutschen Wissenschaftler und Techniker interviewt haben, die an Projekten für Fliegende Untertassen oder deren verschiedenen für den Betrieb wesentlichen Komponenten gearbeitet hatten.
Tsien wäre definitiv fasziniert gewesen von der Möglichkeit scheibenförmiger Objekte, die Überschallgeschwindigkeit erreichen können, ohne bekannten Luftfahrtprinzipien zu entsprechen, wie beispielsweise der Erfordernis von Flügeln für den aerodynamischen Auftrieb. Die scheibenförmigen Untertassen wiesen auf einen Antigravitationseffekt hin, der auf unerwartete Weise durch eine neue Art von Antriebssystem erzeugt wird. Die deutschen Wissenschaftler und Ingenieure wären nach dem Design, der Navigation und den Antriebssystemen der Untertassen in Entwicklung gefragt worden und wie der Antigravitationseffekt erzeugt wurde. Als Tsien sich erkundigte, warum die Deutschen unter dem Gesichtspunkt bekannter aerodynamischer Prinzipien mit einem so unkonventionellen Design experimentierten, erfuhr er möglicherweise zum ersten Mal von der außerirdischen Herkunft einiger dieser Fluggeräte.
Die Geschichte bestätigt, dass Tsien Wernher von Braun nach seinem Wissen über den V2-Raketenantrieb befragte, der erstmals in Peenemünde 1941 bis 1943 entwickelt wurde und später in eine unterirdische Anlage in Nordhausen verlegt wurde, um alliierten Bombenangriffen zu entkommen. Hat von Braun etwas über das Programm der Fliegenden Untertassen der Nazis und ihre mysteriösen Ursprünge verraten? Das ist sogar äußerst wahrscheinlich, im Hinblick auf das, was von Braun der deutschen Presse 1959 offenbarte, als er zu Besuch kam. Als ein Reporter ihn nach einer ausgefallenen Juno-II -Rakete der US-amerikanischen NASA fragte, antwortete er:
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