1Thomas A. Sturm, The USAF Scientific Advisory Board: Its First Twenty Years 1944-64 ; USAF Historical Division Liaison Office 1967; p. 13.
2Ebd., p. 14.
3Zur Rolle von General Curtis LeMay beim Aufbau des Projekts RAND und der zukünftigen Forschung und Entwicklung von Technologien für Fliegende Untertassen siehe Michael E. Salla, Die Geheime Geschichte der U.S. Space Force , AMRA Verlag, Hanau 2021; US-Ausgabe pgs. 45-48.
4Thomas A. Sturm, The USAF Scientific Advisory Board: Its First Twenty Years 1944-64 ; USAF Historical Division Liaison Office 1967; p. 15.
5Ebd., p. 134.
6Dieser Mechanismus der Berichterstattung wurde in der Verordnung 20-30 der U.S. Air Force formalisiert, die am 14. Mai 1948 verabschiedet wurde. Siehe Thomas A. Sturm, The USAF Scientific Advisory Board: Its First Twenty Years 1944-64 ; USAF Historical Division Liaison Office 1967; p. 159.
7Ebd., p. 24.
8Ebd., pgs. 24, 147.
9Iris Chang, Thread of the Silkworm , p. 120.
10Ebd., p. 120.
11Stanton Friedman, Top Secret/MAJIC: Operation Majestic-12 and the United States Government’s UFO-Cover-Up ; Marlowe & Company [1996] 2005; pgs. 56-85.
12Iris Chang, Thread of the Silkworm , p. 123.
13Weitere Einzelheiten über die Operation Highjump und die deutsche Antarktisbasis finden Sie in Michael E. Salla, Antarktis – die verbotene Wahrheit , AMRA Verlag, Hanau 2020; US-Ausgabe pgs. 83-114.
14Iris Chang, Thread of the Silkworm , p. 123.
15Ebd., p. 130.
16Dokument online verfügbar unter https://tinyurl.com/yxab2mv9(aufgerufen am 29.10.2019)
17»Air Accident Report on Flying Disk Aircraft near the White Sands Proving Ground, New Mexico«, https://tinyurl.com/y4a8tpre(aufgerufen am 30.10.2019)
18Ebd.
19Dies wurde veröffentlicht in Theodore von Kármán, Toward New Horizons: A Report to the General of the Army H. H. Arnold ; US AAF 1944; https://www.governmentattic.org/vonK/TowardNewHoriz_VKarman_V1.pdf(aufgerufen am 30.10.2019)
20»The Majestic Documents«, https://tinyurl.com/yyggo9ul(aufgerufen am 30.10.2019)
21»Introduction to Authenticity Ratings«, https://tinyurl.com/y6ggdund(aufgerufen am 30.10.2019)
22Eine Sammlung von Artikeln über die Echtheit der Majestic-Dokumente finden Sie unter http://ufoevidence.org/topics/Majestic.htm(aufgerufen am 2.11.2019)
23»Air Accident Report on Flying Disk Aircraft near the White Sands Proving Ground, New Mexico«, https://tinyurl.com/y4a8tpre(aufgerufen am 30.10.2019)
24»The Majestic Documents«, https://tinyurl.com/yyggo9ul(aufgerufen am 30.10.2019)
25»Introduction to Authenticity Ratings«, https://tinyurl.com/y6ggdund(aufgerufen am 30.10.2019)
26»Twinings ›White Hot‹ Report: Mission Assessment of Recovered Lenticular Aerodyne Objects«, http://majesticdocuments.com/pdf/twining_whitehotreport.pdf(aufgerufen am 02.11.2019)
27Ebd.
28CIA, »Parapsychological Research in the People’s Republic of China«, https://www.cia.gov/readingroom/document/cia-rdp96-00792r000400260006-0(aufgerufen am 2.11.2019)
29Dokument online verfügbar unter https://tinyurl.com/yxab2mv9(aufgerufen am 29.10.2019)
30Siehe Dwayne Day, »A Dragon in Winter«, http://www.thespacereview.com/article/1035/1(aufgerufen am 30.11.2019)
4Das Unglück schlägt zu: Dr. Tsiens Verhaftung und Abschiebung nach China
»Es war das Dümmste, was dieses Land jemals getan hat«, sagte der frühere Navyminister Dan Kimball später, »er war nicht mehr Kommunist als ich, und wir haben ihn gezwungen zu gehen.«
– The New Yorker, 3. November 2009 –
Am 6. Juni 1950, als er in seinem Caltech-Büro saß, dem gleichen Raum, den von Kármán zuvor besetzt hatte, wurde Tsien von zwei FBI-Agenten besucht. Ihm wurde gesagt, dass mehrere Personen, mit denen er sich in den 1930er Jahren bei der Caltech angefreundet hatte, Mitglieder der Kommunistischen Partei von Pasadena waren. Die Agenten behaupteten, Tsiens Name stehe auf einer Mitgliederliste unter dem Pseudonym »John Decker« und er werde verdächtigt, Kommunist zu sein. Tsien bestritt die Anschuldigungen energisch und behauptete, er sei absolut gegen den internationalen Kommunismus. Der »russische Kommunismus« war nach Tsiens Meinung »nichts anderes als eine totalitäre Regierungsform, und im Verhältnis zur demokratischen oder freien Regierung sei er ›böse‹«. 1
Trotz des Mangels an konkreten Beweisen, die seine Verbindungen zum Kommunismus belegten, sorgte das FBI dafür, dass Tsiens Sicherheitsfreigaben sofort widerrufen wurden. Tsiens Fähigkeit, seine bahnbrechende Luftfahrtforschung an der Caltech fortzusetzen, wurde über Nacht zerstört. Chang schreibt über die Reaktion der Caltech auf die Anschuldigungen des FBI:
»Die Fakultät und die Verwaltung der Caltech waren fassungslos, als sie die Neuigkeiten erfuhren. Tsien, ein Kommunist? Einige glaubten, Tsien sei die aristokratischste Person, die sie kannten. Und war er nicht mit der Tochter eines Militärstrategen verheiratet, der unter Chiang Kai-shek gearbeitet hatte? Nein, Tsien war die letzte Person – die allerletzte Person –, die das Caltech-Establishment verdächtigt hätte, ein Kommunist zu sein.« 2
Zwei Wochen später kündigte Tsien an, dass er an der Caltech zurücktreten und nach China zurückkehren werde. Einige bestärkte das in der Annahme, dass der Verdacht des FBI, er sei Kommunist und möglicherweise ein Spion, der Wahrheit entsprach. Warum schließlich ins kommunistische China zurückkehren, wenn man kein Kommunist war? Andere, die Tsien besser kannten, stellten klar, dass er aus »einer Kombination aus Stolz, Wut, Verwirrung und Angst heraus handelte, alles Emotionen, die zu der Person passten, zu der Tsien geworden war«. 3Darüber hinaus gab es starke persönliche Gründe für die Rückkehr, da sein kranker Vater seine kleinen Enkelkinder noch nicht gesehen hatte und um die Rückkehr seines Sohnes bat. Amerikanische Beamte vermuteten, dass die kommunistischen Behörden Tsiens Vater unter Druck setzten, seinen Sohn zu bitten, nach Hause zu kommen. Anscheinend war es unter kommunistischen Behörden inzwischen üblich, chinesische Staatsangehörige mit technischem Fachwissen dazu zu bringen, von Universitäten weltweit zurückzukehren, um zur Modernisierung Chinas beizutragen.
Die Caltech-Verwaltung und von Kármán sprangen zu Tsiens Verteidigung ein. Der Präsident der Caltech, Lee DuBridge, fasste die Ansichten von Kármáns und der meisten anderen in seiner Fakultät am besten zusammen:
»Es ist eine ganz und gar lächerliche Situation, dass einem der größten Raketen- und Jet-Antriebsexperten des Landes nicht nur die Möglichkeit verweigert wird, auf dem von ihm gewählten Gebiet zu arbeiten, er wird durch diese Verweigerung auch noch gezwungen, in das besetzte China zurückzukehren, um dem kommunistischen Regime dort seine Talente zur Verfügung zu stellen.« 4
Unglücklicherweise für die Caltech, von Kármán und die USA war aber genau dies letztlich der Fall.
Für Tsien verschärfte sich die Lage weiter. Vor seiner Abreise nach China versuchte er noch, seine persönlichen Besitztümer wie Bücher, Papiere und Notizen nach Hongkong zu schicken. Als die Umzugsunternehmen jedoch einige der als »geheim« und »vertraulich« gekennzeichneten Papiere bemerkten, wurden die Zollbeamten benachrichtigt. Acht Koffer mit Papieren wurden vom amerikanischen Zoll mit der Begründung beschlagnahmt, sie verstießen gegen eine Reihe von Bundesgesetzen, einschließlich Spionage.
Ein Bundesrichter stimmte zu, und am 25. August 1950 wurde ein Haftbefehl gegen Tsien erlassen.
Das hätte zu keinem schlimmeren Zeitpunkt passieren können, da der Ausbruch des Koreakrieges zu Reaktionen gegen alle führte, denen kommunistische Sympathien vorgeworfen wurden. Auf Presseanfragen gab Tsien eine Erklärung zum Inhalt der inkriminierten Kisten:
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