Wolfgang Pütz - Kleider machen Leute von Gottfried Keller - Reclam Lektüreschlüssel XL

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Kleider machen Leute von Gottfried Keller: Reclam Lektüreschlüssel XL: краткое содержание, описание и аннотация

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Kleider machen Leute, in der er die Wende vom romantischen-haltlosen Schein zu einer lebensgerechteren Humanität vorführt.

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Nachdem zwischen der Tochter des Amtsrats und dem Schneider die Ehe geschlossen worden ist, gelingt es Wenzel, sich beruflich in Seldwyla zu etablieren und sein Privates Glück Vermögen in ansehnlichem Umfang zu vergrößern. Mit seiner Frau hat er schließlich etwa ein Dutzend Kinder, mit denen er später nach Goldach, dem Ort seiner ursprünglichen Verstrickungen, übersiedelt.

3. Figuren

Abb 1 Figurenkonstellation Wenzel Strapinski Der Schneider Wenzel - фото 2

Abb. 1: Figurenkonstellation

Wenzel Strapinski

Der Schneider Wenzel Strapinski ist zu Beginn der Novelle als Angestellter in einem lohnabhängigen Arbeitsverhältnis tätig. Der Schneider in schwierigen LebensverhältnissenDurch den Konkurs des Schneidermeisters, in dessen Geschäft er seinen Lebensunterhalt verdient, gerät er so in Not, dass er die Stadt Seldwyla verlassen muss, um anderswo einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Aus dem ursprünglich gesicherten Zustand der Sesshaftigkeit heraus wird er zu einem hungrigen Vagabunden, der kaum noch weiß, »wo das geringste Mittagbrot herwachsen soll[ ]« (S. 3).

Die eigentliche Spannung des Erzählbeginns erwächst aber nicht aus der sozialen Misere des Helden, sondern vielmehr aus dem Gegensatz zwischen dessen gesellschaftlichem Status als Mensch am Rande des Existenzminimums und seinem aristokratischen Ein Habenichts mit ChicErscheinungsbild. Das »arme Schneiderlein« trägt »über seinem schwarzen Sonntagskleide […] einen weiten dunkelgrauen Radmantel«, der »mit schwarzem Samt ausgeschlagen« ist und ihm »ein edles und romantisches Aussehen« (S. 3) verleiht.

Der Erzähler legt in diesem Zusammenhang Wert auf die Mitteilung, dass die Gewohnheit einer auffällig erlesenen Kleidung keineswegs Indiz für einen moralisch verwerflichen Charakter sei. So heißt es: »Solcher Habitus war ihm zum Bedürfnis geworden, ohne dass er etwas Schlimmes oder Betrügerisches dabei im Schilde führte« (S. 3). Zugleich aber betont der Erzähler auch den Verlust an Handlungsspielraum, der für Wenzel – ein reiner Tor?Wenzel Strapinski als dem »Märtyrer seines Mantels« (S. 4) mit der Fixierung auf die edlen Kleidungsstücke verbunden ist: »[W]enn er wanderte und keine Ersparnisse mitführte, geriet er in die größte Not. Näherte er sich einem Hause, so betrachteten ihn die Leute mit Verwunderung und Neugierde und erwarteten eher alles andere als dass er betteln würde« (S. 4).

Den eigentlichen psychologischen Grund dafür, dass er »lieber […] verhungert [wäre,] als dass er sich von seinem Radmantel und von seiner polnischen Pelzmütze getrennt hätte« (S. 3), erfährt der Leser erst sehr viel später, als Wenzel von Nettchen zu den Motiven für seine zahlreichen Täuschungsmanöver befragt wird. In den Auskünften über seine Herkunft und Kindheit gerät dabei der prägende Der Einfluss der MutterEinfluss der Mutter in den Blick, die vor ihrer Heirat »in Diensten einer […] Gutsherrin und mit derselben auf Reisen und in großen Städten gewesen« (S. 48) war. Davon, so berichtet Strapinski, habe sie »eine feinere Art bekommen«, die sie veranlasst habe, sich selbst und ihr einziges Kind »immer etwas zierlicher und gesuchter« (S. 48) zu kleiden.

Der frühe Tod des Ein Kind ohne VaterVaters, der ein »armer Schulmeister« gewesen sei, habe eine lange Zeit der Entbehrungen ohne »Aussicht auf glückliche Erlebnisse« eingeleitet, bis der inzwischen etwa sechzehnjährige Jugendliche von der Dienstherrin seiner Mutter das Angebot erhalten habe, in einer Stadt »etwas Feines [zu] lernen« (S. 48). Die Mutter habe sich jedoch »mit vielen Tränen« (S. 48) dem sozialen Aufstieg ihres Sohnes durch dessen Ausbildung in einer fernen Stadt widersetzt, weil sie die räumliche Trennung von ihrem Kind nicht hätte ertragen können. Sie zieht ein gemeinsames Leben in Armut vor und verweigert ihrem Sohn eben jene Möglichkeiten der Mobilität, die sie selbst als noch unverheiratete Frau im Dienst einer reisefreudigen Dame besaß.

Sowohl die verwitwete Mutter als auch die gleichfalls verwitwete Gutsherrin sind Figurationen unerfüllter Sehnsüchte. Das vaterlose Kind ist abhängig von der Zwischen zwei Frauen Gefühlsherrschaft der Mutter, die in ihm zunächst eine Projektionsfläche für ihre Wünsche nach einem besseren Lebensstandard sieht, bevor sie ihn mit Mitteln der emotionalen Erpressung – und das heißt: »mit vielen Tränen« (S. 48) und mit dem Ruf, »sie lasse sich ihr Kind nicht rauben« (S. 49) – dazu zwingt, das verheißungsvolle Angebot einer beruflichen Qualifizierung fernab von zu Hause abzuweisen. Der Leser kann sich gut vorstellen, in welche seelische Not der Jugendliche durch die Verzweiflung und die wiederholten Gefühlsausbrüche seiner Mutter geraten sein mag, wenn es heißt: »[S]ie war so aufgeregt, dass ich trotz alles Zuredens jener Dame entsagte und bei der Mutter blieb, wofür sie mich doppelt lieb hatte, tausendmal mich um Verzeihung bittend […]« (S. 49). Indem Wenzel schon in jungen Jahren zum wehrlosen Objekt seiner Mutter gemacht wird, entwickelt er sich zu dem Kindliches Gefühlschaos weitgehend »willenlos[en]« (S. 5) und passiven Charakter, der sich dann später in Goldach von dem, was ihm widerfährt, ziellos treiben lässt.

Obwohl er nach einer Schneiderausbildung einen mindestens einjährigen Militärdienst absolviert, bildet er nicht die notwendige Härte und Reife aus, um den alltäglichen Herausforderungen des Lebens FremdbestimmtheitWiderstand leisten zu können. Vielmehr verhält er sich nach dem Verlust seines Arbeitsplatzes in einer Schneiderei in Seldwyla wie ein Mensch, welcher sich selbst verliert, indem er die grotesken Erlebnisse in Goldach in geradezu fatalistischer Manier als gegeben und als unveränderbar hinnimmt.

Der auktoriale Erzähler selbst lässt keinen Zweifel an seiner eigenen Bewertung des Übermaßes an Akzeptanz, mit welchem Wenzel Strapinski auf die exzessiven Gunstbezeugungen der Bürger in Goldach reagiert. So qualifiziert er das nachgiebige Verhalten des Schneiders als eine tiefe persönliche Diagnose: generalisierte CharakterschwächeSchwäche, die er im Hinweis auf dessen »Mangel an Geistesgegenwart oder an Mut« (S. 5) konkretisiert. Wenn überhaupt von Mut die Rede ist, dann nur im Gebrauch der metaphorischen Wortkombination vom »Mute der Verzweiflung« (S. 10), welche aber nicht Ausdruck eines wahren Heroismus, sondern Inbegriff einer alternativlosen Möglichkeit zur Abwendung einer Bedrohung ist.

Wiederholt verweist der Erzähler während der verschiedenen Phasen, die der Protagonist bei seinem Aufenthalt in der Kleinstadt durchläuft (stürmische Begrüßung durch die Einwohner – fürstliche Bewirtung im Gasthaus – Einladung ins Haus des Amtsrats usw.) auf dessen Willenlosigkeit (vgl. S. 5), Ängstlichkeit (vgl. S. 7) und »Blödigkeit« (S. 9). Diese Charakterzüge lassen ihn »ohne Widerspruch« und »sanft wie ein Lämmlein« (S. 8) agieren, wenn er sich »in Gottes Namen« an den Esstisch setzt und nur »schüchtern und zimperlich mit der silbernen Gabel« (S. 9) hantiert, bevor er ebenso »zimperlich und unentschlossen« (S. 10) zu essen und zu trinken beginnt. FatalismusEine unreflektierte Schicksalsergebenheit (»Es ist jetzt einmal, wie es ist!«, S. 10) dient ihm als Entschuldigung für die beginnende Einwilligung in »den abschüssigen Weg des Bösen« (S. 8), den er mit der »erste[n] selbsttätige[n] Lüge« (S. 8) und mit dem »zweiten selbsttätigen Fehler« (S. 9) beschreitet. Auch hier lässt er sich wieder von anderen leiten: Er nimmt die Rolle an, die die Goldacher Bürger ihm auferlegen, und statt sich zu dem, was ihm geschieht, ablehnend zu äußern, zieht er sich auf das Sprachlosigkeit als FluchtmittelSchweigen zurück: Er »erwidert[ ] gar nichts« (S. 12), als man ihm teure alkoholische Getränke und mehrere Zimmer im Gasthof anbietet, und er »sagt nichts« (S. 14), als er eine teure Zigarre geschenkt bekommt.

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