Jörg Weigand - DAS GUTENBERG-KONZIL

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Schritt für Schritt wächst die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke, die 2014 mit «Der Grüne Komet» begann. Der ursprüngliche Editionsplan, alle Bände innerhalb von drei bis vier Jahren zu veröffentlichen, ist längst überholt. Doch die Verzögerung hat auch ihr Gutes, wie der vorliegende Band «Das Gutenberg-Konzil» zeigt. Die Herausgeber Hans Esselborn und Ulrich Blode bekamen die Gelegenheit und die Zeit, in diesen Sonderband Erzählungen einzubeziehen, die bis in das Jahr 1945 zurückreichen.
In drei Teilen präsentiert «Das Gutenberg-Konzil» zum einen bislang unveröffentlichte Manuskripte des fantastischen Genres, und des Weiteren Storys, die in verschiedensten Publikationen veröffentlicht wurden und hier erstmals zusammengefasst erscheinen.
Ergänzt wird der Band um Beiträge von Hans Esselborn und Jörg Weigand, die mit Franke auf vielfältige Weise zusammengearbeitet haben, sei es in der theoretischen Erforschung der Science-Fiction, sei es als Herausgeber. Der Sonderband «Das Gutenberg-Konzil» schließt mit dem Abdruck eines Interviews, das Gunnar Sohn mit Franke 2018 anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe geführt hat.
Die Herausgeber danken Herbert W. Franke, der in «Beruf und Berufung» aus persönlicher Sicht seine ersten Schritte als Schriftsteller beschreibt und auch den aufschlussreichen Hintergrund zur Entstehungsgeschichte seines Frühwerks «Zurück zum dritten Leben» gibt.
Titelbild und Innenillustration stammen von Thomas Franke.

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Der Tag begann wie viele andere – ich hatte schlecht geträumt. Doch die Dächer und Giebel der Kleinstadt, in der ich Erholung suchte, sprangen unbeschwert durchs Fenster, als ich den Vorhang aufriss und die Morgenluft tief einsog, trösteten ich, zeigten mir den blauen Himmel über ihnen. Vormittags lief ich in den winkeligen Gassen umher, besorgte dies und jenes. Und dabei gelangte ich zu jenem Haus. Einer der alten Kaufläden war geschlossen und ich öffnete die Haustür, um mich zu erkundigen. Hätte ich doch diese unheilvolle Schwelle nie überschritten! Einen Augenblick noch drang die Lichtflut der Straße hinter mir ein – ich stand geblendet still – und versiegte, als die Tür mit einem dumpfen Laut zufiel. Ich hatte das seltsame Gefühl, nicht mehr zu wachen. Zögernd tauchten verschleierte Kulissen auf, zäh tropfte die Dämmerung von ihnen ab, eine schmiedeeiserne Lampe, Fässer an der feuchten Wand, klobige Holzbohlen. Ich kannte diesen Ort, oh, wie oft hatte ich hier mein Blut durch die Schläfen drängen gespürt. In wie vielen Nächten musste ich mich über jene staubigen Stufen schleppen, eine fettige Türschnalle aufdrücken und in mein Unheil taumeln. Die Umgebung war unverkennbar, die drückende Atmosphäre packte mich am Genick wie stets.

Ich muss dir nun den Traum erzählen. Immer wieder packte und quälte er mich. Seit wann ich ihn habe? Ach, das liegt weit zurück. Zu meinen ersten Erinnerungen zählt ein schreckhaftes Erlebnis. Ich – damals ein kleiner Junge, der kaum sprechen konnte – ließ einem Nachbarskind einen glühenden Schürhaken auf die bloßen Beine fallen. Noch jetzt liegt mir der Geruch versengter Haut in der Nase. Und kurze Zeit danach kam der Traum. Ich trete in den Flur eines alterszerfressenen Hauses. Das Tor fällt hinter mir polternd ins Schloss. Ich schreite durch das Dunkel des Gewölbes, dem Unheimlichen entgegen, das irgendwo lauert. Über Stufen geht es zur Tür der Schmiede. Ich muss eintreten. Und nun kommt das Furchtbare, Grauenvolle, das mich immer schweißgebadet aus dem Schlaf trieb. Eine Gestalt tritt auf mich zu, in der Hand eine Stahlstange mit weißglühender Spitze. Ich schreie – sinnlose Laute – das glühende Ende kommt näher, näher, näher.

Den Abschluss meines Traumes bildete der Ansturm furchtbarer Eindrücke, denen ich wehrlos ausgesetzt war und die ich nicht näher zu beschreiben vermag.

Das waren Nachtschatten. Doch nun stand ich wirklich an der Stätte des Gerichtes. Mein Blick hing an den Holzdielen der Treppe, stetig rückte die Tür näher. Und dann hob sich meine Hand zur Klinke. Oh, ich wehrte mich dagegen, ich wollte fort, nur fort. Doch ich konnte nicht. Langsam drückte ich sie nieder. Laut dröhnte mein Herz, die Kehle war staubig trocken. Nun drehte sich mit einem kreischenden schmerzhaften Wehschrei die Tür in den Angeln und ich starrte das Wesen mit der Eisenstange in der Hand an, das meinen Blick erstaunt spiegelte. Mit überschlagender Stimme ächzte ich »Nicht brennen!« oder etwas Ähnliches.

Der Mann verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Das Eisen ist kalt«, sagte er, »im ganzen Haus brennt kein Feuer.« Er strich mit den Fingern über das Eisenstück und lachte. Und ich lachte mit, heiser und kreischend. Er legte die Stange nochmals an seinen Handrücken und legte sie dann zum Beweis an meine Wange.

Und mein Gelächter ging in einen gurgelnden Schrei über. Ich spürte glühendes Metall an meinem Gesicht, ein zischender Laut wurde hörbar. Das Eisen klebte sich an der Wange und Stirn fest, als ob es sich einsaugen wollte, und ich fiel ins Bodenlose.

Jetzt weißt du alles, was du wissen wolltest, nun lass mich allein. Meine Geschichte kommt dir seltsam vor? Vielleicht bist du noch mehr erstaunt, wenn ich dir sage, dass der Raum, wo es geschah, zu gar keiner Schmiede gehörte, sondern nur das Magazin einer Eisenhandlung war. Und die Eisenstange war kalt wie eine Marmorplatte. Und wenn du mir nicht glaubst, dann schau mir noch einmal ins Gesicht.

Entstehungsdatum ca. 1946–1950

Erlebnis unter den Sternen

Wahrscheinlich ist es der klare Nachthimmel mit seinen unzähligen Sternen, der mich heute so sehr an ein kleines Erlebnis erinnert. Es liegt schon viele Jahre zurück.

Eine ebenso schöne Sommernacht wie die heutige war damals angebrochen. Wir – eine kleine Gruppe von Studenten – waren mit der Vorortbahn bis zur Endhaltestelle gefahren und zogen nun unter fröhlichem Geplauder den Hügel hinan, auf dem die Sternwarte lag. Sie war unser Ziel. Ein Kollege, der Astronomie studierte, hatte uns eingeladen und wollte uns das große Fernrohr vorführen. An Weingärten ging es vorbei, an alten Heurigenschenken, und bald tauchte links die Mauer aus dem Dunkel empor, die den weiten Garten der Sternwarte einschloss.

Die idyllische Umgebung beeinträchtigte unsere Stimmung wenig. Mit Gesang weckten wir die Schläfer und freuten uns, wenn ein Fenster klirrend zugeworfen wurde. Vielleicht war dieser Übermut an dem Missgeschick schuld, das uns später widerfuhr.

»Einen schöneren Abend hättet ihr gar nicht treffen können«, rief uns Paul zu, der Astronom, der uns bereits am Tor erwartete. Wir schlenderten über kiesbestreute Wege durch den Park, unter den Kronen von alten Bäumen hinweg. Bald betraten wir die Lichtung, wo der Bau der Sternwarte mit der großen Kuppel sich gegen den Himmel erhob.

Über einige steinerne Stufen traten wir in den Vorraum ein. Angenehm kühl war es hier. Die Schritte hallten auf dem Steinboden, man hatte das Gefühl, sich in geheiligten Hallen zu bewegen.

Zunächst wandten wir uns zum Uhrenzimmer, von wo aus die Zeitangaben des Rundfunks geregelt werden. Dann ging es durch lange Gänge, vorbei an Vitrinen, in denen wertvolle Geräte staubfrei aufbewahrt sind. Unser Kollege erklärte, und bald schwirrte uns der Kopf von den vielen Fachausdrücken: Teleskopen, Refraktoren und Reflektoren.

Dann lenkten wir unsere Schritte zum Allerheiligsten, dem Turm mit dem großen Fernrohr, einem Zwanzigzollteleskop, wie uns Paul eingehend erläuterte.

Es verging einige Zeit, bis sich auf ein Klingelzeichen hin die Tür öffnete und wir eintreten durften. Hier brannte kein Licht. Das Auge des beobachtenden Astronomen muss völlig der Dunkelheit angepasst sein, damit er auch die schwächsten Lichtunterschiede im Blickfeld erkennt. Wir stolperten zunächst geblendet durch den Raum und bemerkten erst allmählich die Gestalt eines alten Mannes, der uns geöffnet hatte. Obwohl wir ihm wenig Beachtung schenkten, kam er uns doch etwas seltsam vor. Seine langen grauen Haare, die ihm wirr vom Kopf hingen, seine nachlässige Kleidung, seine unbeholfenen Bewegungen fielen uns auf. Doch er blieb im Hintergrund und hielt stets einen gewissen Abstand von uns ein.

Als sich unsere Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnten wir über eine Treppe in das Innere der Kuppel kommen. Die Decke bestand aus aneinandergereihten Glasfenstern, sodass der Blick auf den unendlichen Himmel frei war. In der Mitte des Raumes auf einem Sockel, ruhte der massige Körper des etwa acht Meter langen Teleskopes. Wie wir erfuhren, war es seinerzeit das einzige dieser Größe gewesen.

»Sonst sind die Beobachtungsplätze am Fernrohr stets besetzt«, führte Kollege Paul aus, »heute aber haben die Herren eine Besprechung, sodass wir uns alles in Ruhe ansehen können.« Er trat an das Fernrohr heran und löste einige Befestigungen.

»Das Teleskop ist im Schwerpunkt befestigt, sodass man es leicht bewegen kann; schwieriger ist es, dieser Bewegung zu folgen. Bei geringer Winkelverstellung bewegt sich die Einblicköffnung stark auf- oder abwärts. Dieses Problem ist aber hier ganz einfach gelöst.«

Er drückte den Knopf. Ein Zittern lief über den Holzboden, dann begann dieser plötzlich, sich mit uns allen zu heben.

»Der Boden ist als Bühne ausgebildet, die ich hier durch diesen Knopf leicht heben und senken kann. Ich visiere jetzt den Saturn an.«

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