Heike Ulrich - Witterung – Lauf so schnell du kannst

Здесь есть возможность читать онлайн «Heike Ulrich - Witterung – Lauf so schnell du kannst» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Witterung – Lauf so schnell du kannst: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Witterung – Lauf so schnell du kannst»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

ER NIMMT WITTERUNG AUF – ER VERFOLGT – ER TÖTET!
Dieser Roman schlägt den Spannungsbogen von Bad Arolsen nach Kassel, Leipzig und Warschau bis nach San Francisco und zurück: Der Mord an dem Steuerberater Walter Zeller und der Fund einer verstümmelten Frauenleiche, die in der Nähe der nordhessischen Kleinstadt Bad Arolsen an einer früheren Germanenkultstätte aufgefunden wird, führen den Ex-Fallanalytiker und Wahlleipziger HERIBERT FALK in die tiefsten Abgründe menschlicher Existenzen und in eine mehr als sieben Jahrzehnte zurückliegende dunkle Vergangenheit. Während sich Falk auf die Spuren eines Serientäters begibt, scheinen Geschichte und Mythen miteinander zu verschmelzen …

Witterung – Lauf so schnell du kannst — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Witterung – Lauf so schnell du kannst», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich arbeite wirklich sehr gern mit Sigrid Klossek zusammen“, erklärte Michaela mit Nachdruck.

Lindner lachte verbindlich. „Genau das wollte ich hören. Nur für den Fall, wenn ich unterwegs bin oder Urlaub habe, wie demnächst, dann ist eine gute Zusammenarbeit umso wichtiger. Apropos – Sie haben noch gar nicht Ihren Jahresurlaub eingetragen? Kümmern Sie sich bitte gleich darum, ja?“

„Mache ich. Und noch mal vielen Dank.“

Sie verließ Lindners Büro und schloss die Tür hinter sich. Dann blieb sie einen Moment stehen – ihre Beine schlackerten, und auch ihre Hände zitterten. Sie atmete tief durch und lief den Flur zurück.

18

„Weiß man schon, wer die Tote ist?“, erkundigte Heribert sich und stellte seine Kaffeetasse ab.

Er war gerade erst im Kommissariat der Kripo Korbach eingetroffen. Er griff nach den Fotos, die auf dem Schreibtisch lagen, und betrachtete sie nacheinander.

Witzbold drückte seine Zigarette aus und schloss das Fenster. „Nein, sie war nackt. Keine Kleidung, keine Papiere, nichts.“

„Okay, das sehe ich. Man hat vermutlich auch die Umgebung abgesucht. Aber könnte es nicht sein, dass der Täter die Kleidungsstücke und ihre persönlichen Gegenstände etwas weiter weg vom Tatort entsorgt hat?“

Witzbold schüttelte den Kopf. „Es sind sogar Spürhunde zum Einsatz gekommen.“

Heribert wendete sich wieder den Fotos zu. Der Fundort der Leiche war ein dichtes Waldstück mit Mischbaumbestand, etwa vier Kilometer von der Innenstadt Bad Arolsens entfernt. Im Hintergrund war eine große grünliche Felsformation erkennbar – offensichtlich handelte es sich um Tuffstein. Die Tote lehnte in Sitzposition an einem Baum. Die Arme waren gekreuzt, eine Schlinge lag straff um ihren Hals. Sie war von hinten stranguliert worden.

Heribert stutzte. „Was liegt da zwischen ihren Beinen?“

„Bevor sie stranguliert wurde, hat ihr der Täter die Zunge herausgeschnitten und, wie du siehst, hat er ihr die Augen zugenäht. Erinnert an die Miniaturen der drei weisen Affen, findest du nicht?“

„Mit Ausnahme von ‚nichts Böses hören‘ – die Ohren der Toten sind unversehrt.“

Witzbold nahm eins der Fotos und betrachtete es ebenfalls. „Stimmt.“

Heribert dachte an das Bücherregal seiner Eltern, auf dem diese bekannte Affenminiatur stand. „Vielleicht soll es eine Erweiterung des Ganzen darstellen – nichts Böses tun? Schließlich ist sie gefesselt.“

Nur kurz blieb sein Blick an den verstümmelten Füßen der Toten hängen. Zudem war eine Hand fast abgetrennt und hing nur noch an einem Hautfetzen herab.

„Was ist mit ihren Füßen und ihrer Hand?“

„Vermutlich postmortal.“

„Wieso nicht sauber abgetrennt, warum so zerfleischt?“

„Bissspuren.“

„Bissspuren?“

„Ja.“

„Sicher?“

„Ja!“

Witzbold machte eine ungeduldige Geste. „Also, ich meine nicht Bissspuren vom Täter, sondern von Tieren. Vermutlich liegt die Frau bereits seit dem Wochenende dort – also mindestens vier Tage. Es spricht alles dafür, dass sie dort vor Ort und vermutlich nachts getötet wurde.“

„Wieso in der Nacht?“

„Tagsüber sind hier Wanderer unterwegs. Da wird vermutlich kaum jemand das Risiko eingehen.“

Das klang plausibel. Heribert dachte nach. Wenn auch dieses Morddelikt auf das Konto von Abraxas ging, hatte sich seine Vorgehensweise definitiv verändert. Auch bei diesem Mordopfer fehlten die für Abraxas typischen Signaturen mit den eingeritzten Zahlenabfolgen – seine Unterschrift, wenn man so wollte.

„Die Felsformation im Hintergrund – wo ist das?“

„Ist der Markusstein, einige Kilometer weg von der Bad Arolser Innenstadt.“

Heribert erinnerte sich, dass der Markusstein ein beliebtes Ausflugsziel war. Doch er hatte sich während seiner Reha gegen diese geführte Wanderung entschieden und war lieber mit Anita ins Bett gegangen.

Kurz dachte er an sie, an ihre Grübchen, ihre üppigen Rundungen, und sofort erwachte sein körperliches Verlangen. Er rief sich zur Ordnung und konzentrierte sich erneut auf die Felsformation. Er hatte etwas zu der Geschichte dieses Ortes gelesen. Der Sage nach war ein Adeliger einer weißen Hirschkuh hinterher­gejagt. Diese war oberhalb des Markussteins von einer Felsplatte in die Tiefe gesprungen und verschwunden. Als das Pferd des Reiters ihr nachsetzen wollte, war dessen treuer Jagdhund ihm in die Zügel gesprungen. Das Pferd hatte abgedreht, und dem Reiter war auf diese Weise der tödliche Sturz in die Tiefe erspart geblieben. Auch wenn es nur eine Sage war, so konnte man vermutlich in ihr einen Funken Wahrheit entdecken.

Der Markusstein war also uralt und sollte in Vorzeiten eine Kultstätte der Germanen gewesen sein. Verbürgt war, dass ein Einsiedler dort gelebt hatte.

Eigentlich schien es ein lauschiger Ort zu sein, doch mit der Leiche im Vordergrund bekam die ganze Umgebung eine völlig andere, sehr dunkle Ausstrahlung.

„Wir haben bereits die anderen Dienststellen informiert und sind die Vermisstenanzeigen durchgegangen. Bisher noch kein Treffer“, erklärte Witzbold. „Wenn sich auch hier DNA-Spuren von Abraxas Lemm finden lassen, dann werden wir eine Sonderkommission gründen.“

Heribert lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.

„Okay, dann lass uns mal Tacheles reden. Was spricht dafür, dass auch dies“, er deutete auf das Foto, „das Werk von Abraxas ist?“

Witzbold räusperte sich.

„Ich sagte es dir bereits am Telefon, doch ich würde gerne hören, was du denkst. Jetzt, nachdem du die Bilder gesehen hast.“

„Also gut.“ Heribert dachte einen Moment nach. „Ich fasse mal zusammen – unter dem Aspekt, dass ich vom Tatort in Wolfhagen auch nur Bilder gesehen habe, deshalb kann ich dazu auch nur begrenzt etwas sagen. Was wissen wir? Erstens: Aufgrund der dort gefundenen DNA-Spuren muss Abraxas der Mörder Walter Zellers sein, richtig?“

Witzbold nickte. „Richtig.“

„Zweitens: Dass Lemm nicht nur mordet, sondern im Fall Zellers auch gezielt raubt – sprich, dessen Finger abtrennt, um so an das Schließfach zu kommen, ist neu. Das Ganze hat etwas Gezieltes. Außerdem stellt sich die Frage, ob Täter und Opfer sich kannten. Drittens: Neu ist das Fehlen der eingeritzten Zahlen, quasi Abraxas’ Signatur auf der Haut der Leichen, und neu ist, dass er jede Menge Spuren hinterlässt. Bisher tötete er aus reinem Vergnügen. Er liebt es, sich an der Hilflosigkeit seiner Opfer zu weiden, und genießt seine Macht – das macht ihn geil. Was ich sagen will, ist: Wir müssen davon ausgehen, dass sich Abraxas’ Vorgehensweise verändert hat und vielleicht sogar weiter verändern wird – auch was seine Motive betrifft.“

Witzbold runzelte die Stirn und schien nachzudenken.

„Er fühlt sich auf jeden Fall sehr sicher. Vielleicht ist das der Grund, warum er Spuren hinterlässt. Verhöhnt er uns, weil er davon ausgeht, dass man ihn nicht kriegen kann?“

„Möglich. Vielleicht hat er aber auch im Fall Zeller keine Zeit gehabt, sein Vorgehen so wie früher akribisch zu planen, und hat deshalb Spuren hinterlassen – oder er ist gestört worden.“

Witzbold stutzte. „Moment, das verwirrt mich jetzt. Hast du nicht gesagt, Abraxas geht willkürlich vor? Also, was jetzt, willkürlich oder geplant?“

„Das habe ich so nicht gesagt. Es stimmt, er sucht seine Opfer willkürlich aus. Damit meine ich, dass er keine Affinitäten zu bestimmten Personengruppen hat. Bisher! Vielleicht hat sich auch das geändert – wir werden sehen. Doch die eigentliche Tat war immer akribisch geplant. Um seine Opfer in Szene zu setzen, muss er ihre Gewohnheiten genaustens ausspionieren.“

„Das heißt also – die Person erregt zufällig Abraxas’ Interesse, und erst dann entwickelt er den Plan, wie er sein Ziel umsetzen kann?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Witterung – Lauf so schnell du kannst»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Witterung – Lauf so schnell du kannst» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Witterung – Lauf so schnell du kannst»

Обсуждение, отзывы о книге «Witterung – Lauf so schnell du kannst» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x