Heike Ulrich - Witterung – Lauf so schnell du kannst

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Witterung – Lauf so schnell du kannst: краткое содержание, описание и аннотация

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ER NIMMT WITTERUNG AUF – ER VERFOLGT – ER TÖTET!
Dieser Roman schlägt den Spannungsbogen von Bad Arolsen nach Kassel, Leipzig und Warschau bis nach San Francisco und zurück: Der Mord an dem Steuerberater Walter Zeller und der Fund einer verstümmelten Frauenleiche, die in der Nähe der nordhessischen Kleinstadt Bad Arolsen an einer früheren Germanenkultstätte aufgefunden wird, führen den Ex-Fallanalytiker und Wahlleipziger HERIBERT FALK in die tiefsten Abgründe menschlicher Existenzen und in eine mehr als sieben Jahrzehnte zurückliegende dunkle Vergangenheit. Während sich Falk auf die Spuren eines Serientäters begibt, scheinen Geschichte und Mythen miteinander zu verschmelzen …

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Walter Zeller hatte am Waldrand in einer Villa gewohnt. Das erklärte, warum niemand seine Schmerzensschreie gehört hatte.

Seine Leiche war bewegt worden. Das hieß, dass er nicht direkt an seinem Swimmingpool getötet worden war. Heribert stoppte seine Gedanken.

Er lehnte sich zurück und freute sich auf das leckere Gericht, das er sich bestellt hatte. Das Leben konnte, wenn man einfach mal nur seinem limbischen System folgte, sehr angenehm sein. Essen, Schlafen, Sex. Oder Sex, Essen, Schlafen? Heribert musste grinsen, als er an Anita dachte, mit der er den besten Sex seit Langem gehabt hatte.

Sein Smartphone summte. Er ignorierte es und wollte sich gerade in wundervolle Tagträume mit Anita vertiefen, doch wer auch immer ihn erreichen wollte, war hartnäckig.

Als er sah, wer anrief, ging er sofort ran. Witzbold kam gleich zur Sache. Tatsächlich stammten die DNA-Spuren an Zellers Leiche von Abraxas Lemm und waren sogar überall in Zellers Haus nachgewiesen worden.

„Doch ich rufe dich nicht nur deshalb an“, erklärte Witzbold.

Er machte eine längere Pause, und Heribert war ganz Ohr.

„Es gibt eine neue Leiche.“

„Was? Ach du Scheiße!“

„Ja. Eine Frau Ende vierzig. Sie wurde ziemlich“, Witzbold machte eine Pause, „zugerichtet …“

Heribert fiel ihm ins Wort: „Und zur Schau gestellt, und du denkst …“

„Natürlich denke ich das. Oder fällt dir was Plausibleres ein?“

„Ergebnisse der Spurensicherung?“

„Noch nicht ausgewertet.“

„Dann sollten wir noch vorsichtig sein. Wo wurde die Leiche gefunden?“

„Nicht so weit weg von Zellers Wohnort Wolfhagen – in einem Waldstück bei Bad Arolsen. Das kennst du vermutlich nicht.“

„Wieso sollte ich Bad Arolsen nicht kennen? Schon vergessen, ich stamme aus Kassel?“

Dass er sich in Bad Arolsen wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung hatte behandeln lassen, behielt er für sich. Das Risiko, dass ihn jemand für ein Weichei hielt, mochte er nicht eingehen.

Er dachte an Botho und Ayumi. Wenn Lemm tatsächlich auch für die Frauenleiche verantwortlich war, dann war er bereits auf der Jagd, und so gesehen konnten die beiden tatsächlich in allerhöchster Gefahr sein. Selbst wenn Lemm seine Opfer bisher eher willkürlich ausgewählt hatte, so konnte man sich auf das Täterprofil nicht unbedingt verlassen. Manchmal änderte ein Serientäter sein Vorgehen. Außerdem, Lemm musste Zeller und Botho nur zusammen gesehen haben, um auf die Idee zu kommen, Botho töten zu wollen. Auf jeden Fall sprach einiges dafür, dass sein Jagdgebiet in der Gegend Nordhessens liegen könnte. Heribert überlegte weiter. Musste man die Gesellschaft nicht warnen, wenn ein gefährlicher Serienkiller unterwegs war? Doch dies zu entscheiden, war nicht seine Aufgabe.

Die ganze Zeit hatte er es verdrängt, doch es war, als würde er gerade vor eine Wand fahren – Lemm war tatsächlich zurück in Heriberts Leben.

„Also, was ist?“, hörte er Witzbold fragen.

„Ist, was?“

„Wann kannst du hier in Bad Arolsen sein?“

„Ich mach’ mich gleich auf den Weg.“

Dann ging alles schnell. Während Heribert nach Hause fuhr und seine Reisetasche packte, rief er Botho an. Ayumi nahm den Anruf entgegen.

Er machte ihr den Sachverhalt klar, ohne genauere Details des derzeitigen Ermittlungsstands oder gar Namen zu nennen. Er war vorsichtig, damit nicht gleich Panik ausbrach. Doch zu seiner Überraschung stellte er fest, dass diese Vorkehrung unnötig war – zumindest was Ayumi betraf. Denn noch während er ziemlich herumeierte und ihr dabei zu erklären versuchte, dass Bothos Sorge begründet war und sie beide möglicherweise ins Visier eines sehr gefährlichen Serienmörders geraten waren, unterbrach sie ihn plötzlich.

„Mach dir keine Sorgen, Herb, wir werden aufpassen. Halt mich bloß auf dem Laufenden, was deine Ermittlungen betrifft, denn wie du weißt, schreibe ich an meinem neuen Krimi und bin für Inspiration dankbar.“ Sie lachte. „So – we could kill two birds with one stone, wenn du verstehst, was ich meine.“

Heribert schwieg. Er war baff. Ayumis Verhalten war ungewöhnlich und verstörte ihn. Tat sie nur so furchtlos oder war sie schlichtweg naiv und unterschätzte die Situation? Und auch wenn man aus Ayumis Sicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen beziehungsweise töten konnte, ihr Verhalten war in diesem Kontext verwirrend.

Sie schien sein Schweigen richtig zu interpretieren.

„Ich versuche, aus negativen Ereignissen etwas Positives zu ziehen, das ist doch nichts Schlechtes. Das ist meine Natur. Ich habe es mir von meiner Mutter abgeschaut – glaube ich zumindest. Sie ist der Überzeugung, dass wir auf Dinge, die uns widerfahren, keinen Einfluss haben, doch man kann an seiner Haltung zu den Dingen arbeiten. Glaub mir, weder bin ich oberflächlich noch dumm noch unterschätze ich die Situation!“

Als Heribert weiterschwieg, fuhr sie zögernd fort: „Denk doch mal an deine Geschichte, Herb. Auch du hast aus deiner Erkrankung etwas Positives gemacht und startest komplett neu durch.“

Das war nicht dasselbe. Doch Heribert schwieg weiter, auch wenn er einiges dazu zu sagen gehabt hätte. Es war ihm unangenehm, dass ausgerechnet Ayumi seine Erkrankung und die Zeit in der Reha, wo die Entscheidung gefallen war, bei seinem Arbeitgeber zu kündigen, so direkt ansprach. Er war immer noch nicht sicher, ob er nicht bloß aus einer Schwäche heraus entschieden, sprich gekniffen hatte. Und so gesehen gab es da vielleicht auch keinen positiven Effekt. Dass er Aufstiegsmöglichkeiten und finanzielle Absicherung für die unsichere Arbeit eines Privatermittlers aufgegeben hatte, konnte vielleicht auch aus einem Moment geistiger Umnachtung geschehen sein – und vielleicht würde er das eines Tages sogar bereuen! Außerdem, wenn Abraxas Lemm tatsächlich wieder auf der „Jagd“ war – worin bestand eigentlich der Unterschied zu seinem jetzigen Job und seiner vorherigen Arbeit bei der Kriminalpolizei? Derartige Delikte hatten ihn doch zunehmend traumatisiert! Aber er steckte schon viel zu tief in der Sache drin, als dass er sie hätte aufgeben können. Und wenn Botho und Ayumi tatsächlich ins Visier von Abraxas Lemm geraten waren, brauchten sie unbedingt seine Hilfe. Zudem machte es keinen Sinn, das Für und Wider abzuwägen – die Situation war, wie sie war, und Heribert hatte Witzbold längst seine komplette Unterstützung zugesagt, Punkt.

16

Ganz langsam atmete sie aus – endlich, es war vorbei. Vor diesem Tag hatte sie sich unendlich gefürchtet und keine Nacht mehr durchgeschlafen. Immer wieder war sie das ihr bevorstehende Szenario durchgegangen und hatte sich dabei gefragt, ob es wirklich richtig war auszusagen.

Alle würden sie anstarren, auch die Leute der Presse, während der ganze Hergang nochmals – bis ins Kleinste – geschildert und Details preisgegeben wurden, für die sie sich schämte.

Dann würde man sie befragen, während die ganze Zeit jener Mann im Gerichtssaal saß, der ihr all die schrecklichen Dinge angetan hatte. Er würde sie mit seinem höhnischen Blick durchbohren, während er seine Tat glaubhaft abstritt.

Schon Wochen vorher hatte seine Familie Samira unter Druck gesetzt. Sie solle es bloß nicht wagen auszusagen. Dann hatte man sie aufs Übelste beschimpft und beleidigt, um anschließend ihre Familie zu terrorisieren. Sie hatten den Eltern Samiras Vorwürfe gemacht, weil sie ihre Tochter angeblich nicht im Griff hatten und ihr eine Freizügigkeit gestatteten, die sich für eine anständige Frau ihrer Herkunft nicht gehörte und die auch nicht der Tradition oder ihrem Glauben entsprach.

Samiras Vater hatte nichts darauf erwidert. Sein zorniges Gesicht hatte allerdings Bände gesprochen. Nicht etwa, weil seiner Tochter – seinem eigen Fleisch und Blut – Gewalt angetan oder ihre Würde mit Füßen getreten worden war, nein!

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